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Wir können die gegenwärtige Geistigkeit des Menschen beweisen

Aus der Januar 1982-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Im allgemeinen geben die Religionen zu, daß der Mensch schließlich geistig wird. Wenn dies das Endziel des Menschen ist, so sind seine darauf hinauslaufenden Behauptungen korrekt und unvermeidlich geistig. Warum dann den Reformer quälen, der den geistigeren Weg findet, die Entfernung abkürzt, drückendes Gepäck fallen läßt und die Geschwindigkeit des Übergangs der Sterblichen von der Materie zum Geist — ja, von der Sünde zur Heiligkeit — beschleunigt? Dies ist tatsächlich unser einziger Beweis dafür, daß Christus, Wahrheit, der Weg ist.“ Botschaft and Die Mutterkirche für 1902, S. 10.

Diese überaus ermutigenden Worte stammen von Mary Baker Eddy. Und sie, die die Christliche Wissenschaft entdeckt und demonstriert hat, ist ein Reformator par excellence. Durch diese Wissenschaft wird unser Denken von Geist, Gott, geführt und geprägt. Wenn wir erkennen, daß der Mensch die ideale Kundwerdung des unveränderlichen Geistes ist, wissen wir auch, daß der Mensch niemals anders als vollkommen gewesen ist und keine Eigenschaft haben kann, die mit völliger Geistigkeit unvereinbar wäre. Diese wirklich wunderbare heilende Auffassung vom Menschen, dem Sprößling Gottes, besitzen wir durch das Verständnis, das uns die Christliche Wissenschaft von der Gottheit gibt.

Es mag vom religiösen Denken wohl akzeptiert werden, daß Gott unveränderlich und Seine Macht eine gegenwärtige Tatsache ist. Aber das Denken muß für die christlich-wissenschaftliche Wahrheit empfänglich sein, um zu akzeptieren, daß der Mensch jetzt und ewiglich vollkommen ist, und um diese Tatsache durch Heilen zu bestätigen. Zweifellos besteht eine bedeutende Leistung der Christlichen Wissenschaft darin, daß sie uns lehrt, wie wir verstehen und beweisen können, daß der Mensch hier und jetzt unsterblich und geistig ist. Die Bezeichnung „sterblicher Mensch“ beschreibt nicht, was wir sind. Der sterbliche Mensch ist eine Annahme — eine widersprüchliche, sich selbst aufhebende Behauptung — des materiellen Bewußtseins. Der Begriff bezeichnet etwas, was sich nicht im Umkreis der göttlichen Liebe befindet und daher unwirklich ist.

Das menschliche Denken, nicht der Mensch, bewegt sich von der Materie zum Geist hin. Und die Christliche Wissenschaft zeigt uns, wie wir uns jeden Augenblick mit dem von Gott erschaffenen unsterblichen Menschen identifizieren und das Fleischliche als Kennzeichen unseres wahren Selbst leugnen können. Wenn wir uns richtig sehen, wird der Abstand zwischen unserem Glauben an ein Dasein im Physischen und unserer Demonstration des Lebens in Gott verringert.

Halten wir uns ständig vor Augen, wer wir wirklich sind — gehen wir davon aus, daß der Mensch geistig ist —, verbinden wir uns untrennbar mit dem Menschen, und wir erleben die sich daraus ergebenden praktischen, heilenden Folgen. Diese Erkenntnis rüttelt uns aus dem Traum wach, aus der hypnotischen Suggestion, es bestehe eine Beziehung zwischen uns und Adam.

Der Christus, die uns Licht bringende Tätigkeit der Wahrheit, erschließt uns unser wahres, zu Gottes Gleichnis erschaffenes Selbst. Der Christus weist den Weg zu besserem Denken, besserer Gesundheit und besserem Leben. Der tierische Magnetismus dagegen möchte der Wahrheit und dem Beweis, daß der Mensch immer geistig ist, Widerstand leisten. Der tierische Magnetismus kehrt scheinbar die geistigen Tatsachen um. Von ihm kommt das Argument, nicht der Adam-Mensch, sondern der von Gott zu Seinem Ebenbild geschaffene Mensch sei der Traum. Der tierische Magnetismus möchte die Entfernung und die Geschwindigkeit unseres „Übergangs von der Materie zum Geist“ verlängern und verlangsamen.

Dem Bösen und seinen Argumenten fehlt jede echte Logik. Daß die Menschen unter dem schädlichen Einfluß der Sünde, unter den Schmerzen von Krankheit und unter Furcht vor dem Tode leiden, ist kein Beweis dafür, daß die Suggestionen des sterblichen Gemüts schließlich doch wahr sind. Was das Auftreten von Disharmonie jedoch aufzeigt, ist die Tatsache, daß die Menschheit, wenn sie falsche Vorstellungen vom Sein akzeptiert, die Folgen tragen muß. Wir leiden niemals unter den eigentlichen Angriffen des tierischen Magnetismus; unsere scheinbaren Leiden sind vielmehr darauf zurückzuführen, daß wir die Argumente des tierischen Magnetismus nicht zurückwiesen und seine Lügen weder aufdeckten noch verneinten. Daher bezweifeln im allgemeinen die Menschen die gegenwärtige Geistigkeit des Menschen, doch sie sind zutiefst von seiner gegenwärtigen physischen Beschaffenheit und Unvollkommenheit überzeugt.

Johannes war sich der tatsächlichen Natur des Menschen bewußt. Aufgrund seiner beachtlichen Einsicht konnte er sagen: „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget, daß wir Gottes Kinder sollen heißen; und es auch sind! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder; und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, daß wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ 1. Joh. 3: 1, 2. Mrs. Eddy hielt diese Verse für so grundlegend, daß sie sie zusammen mit dem darauffolgenden Vers in die christlich-wissenschaftlichen Sonntagsgottesdienste mit einbezog. S. Handbuch Der Mutterkirche, S. 121. Durch die Linse der Wissenschaft vom Menschen gesehen, wird tatsächlich sichtbar, was wir sein werden, denn die Christliche Wissenschaft macht deutlich, was wir sind, was wir immer gewesen sind und was wir immer sein werden.

Welch ein Segen, die gegenwärtige Geistigkeit des Menschen zu finden und zu beweisen! Wie unbedacht, diese Tatsache nicht anzuerkennen! Auf derselben Seite, von der eingangs zitiert wurde, schreibt Mrs. Eddy weiter unten: „Einen Reformer zu verfolgen gleicht dem Verurteilen eines Menschen, der sich mit dem Ausland in anderer Weise in Verbindung setzt, als jeden Schritt auf dem Land-weg zu Fuß zu gehen und den Ozean mit einem Brief in der Hand zu durchschwimmen, um ihn an einer fremden Küste zurückzulassen. Unser himmlischer Vater hat die Sterblichen, die nach einem besseren Lande suchen, niemals dazu bestimmt, als enttäuschte Wanderer an den Gestaden der Zeit dahinzuziehen — durch widrige Umstände hin und her gestoßen und unvermeidlich der Sünde, der Krankheit und dem Tode unterworfen.“ ’o2, S. 10.

Die Suche nach einem besseren Land, nach einem klareren Bewußtsein der Geistigkeit, braucht nicht enttäuschend für uns zu sein. Die ewige Tatsache ist die gegenwärtige Geistigkeit des Menschen. Jeder von uns kann diese Tatsache besser verstehen und durch Heilen bestätigen. Gott hat für uns nur das Bewußtsein Seiner unveränderlichen Güte und Liebe vorgesehen. Ja, Er gibt es uns.

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