Welch ein Friede zieht in unser Herz ein, wenn wir uns darüber klar werden, daß unser liebevoller Vater-Mutter Gott allgegenwärtig ist! Der Psalmist hat das so wunderbar zum Ausdruck gebracht: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. .. Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? ... Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Ps. 139:5, 7, 9, 10. Die heilenden und trostspendenden Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft bestätigen die Botschaft der Bibel. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns), schreibt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Das Gottes-Prinzip ist allgegenwärtig und allmächtig. Gott ist allüberall, und nichts neben Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 473.
Da Gott allmächtig ist, gibt es in Seiner Allgegenwart keine Gefahrenzone. „In ihm [in der Allheit Gottes, des Guten] leben, weben und sind wir.“ Apg. 17:28. Als Ausdruck des unwandelbaren Geistes durchschreitet der Mensch niemals das Reich des Bösen. Er befindet sich niemals auch nur für einen Augenblick in ihm; denn da das Böse kein wirkliches Dasein hat, fehlt ihm auch jeder Wirkungsbereich. Das Leben des Menschen ist in der Allheit Gottes geborgen. Alle Ideen Gottes leben und wirken in vollkommener Sicherheit im grenzenlosen Reich des Gemüts. Geborgen in der allumfassenden Liebe Gottes, des Vaters, kennen sie keine Gefahr, keine Furcht. Sie wissen, daß sie sich niemals außerhalb der allgegenwärtigen Fürsorge der Liebe befinden können. „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.“ 2. Tim. 1:7.
Die Wissenschaft des Christus deckt den falschen Anspruch auf, daß der Irrtum einen Wirkungsbereich habe, in dem die göttlichen Gesetze der Harmonie wirkungslos gemacht, die Tätigkeiten des Menschen begrenzt und der Frieden und die Gesundheit bedroht werden könnten. In der Allgegenwart des Guten hat das Böse keinen Platz, keine Gelegenheit zu handeln, keine Auswirkung, keine Einwirkung, keine Nebenwirkung oder Nachwirkung. Es gibt dort keinen Raum für das Böse, den tierischen Magnetismus; kein kriegerisches Element und kein Streitobjekt; weder Sünde, Krankheit noch Tod.
Der Christus, die wahre Idee Gottes, die die ewige Gotteskindschaft des Menschen enthüllt, führt uns zu der Erkenntnis der unzertrennbaren Einheit von Gott und dem Menschen. Der Christus heilt. Er verbindet, die zerbrochenen Herzens sind, und setzt die Gefangenen, die Furchtsamen, die Hilflosen frei. Diese wahre Idee Gottes, des Guten, ist überall dort wirksam, wo der Irrtum zu sein beansprucht; sie bezeugt Gott und Seine Offenbarwerdung. Das Licht des Christus, der Wahrheit, vertreibt die Dunkelheit des Irrtums und schlichtet allen Streit, indem es die ungestörte Friedsamkeit der Schöpfung Gottes enthüllt. Der Christus ist unser Erlöser — hier, in alle Ewigkeit. Er siegt über den Tod. Er wacht liebevoll und zärtlich über die Seinen. Er bringt dem empfänglichen Herzen die Botschaft des ewigen Lebens. Weder Umstände noch Örtlichkeiten, weder menschliche Verordnungen, Trennwände, Geiselnahmen noch Mißverständnisse können den Christus ausschließen.
Der Christus bringt allen Menschen die göttliche Botschaft der Erlösung und befreit sie von den bedrückenden Elementen des Hasses, des Neides, der Eifersucht, der Sünde und der Sterblichkeit. Die Christliche Wissenschaft beweist, daß der sterbliche Sinn illusorisch ist, und zeigt, daß die Übel ein zeitlicher Traum sind, von dem uns der Christus, Gottes Ideal, erweckt. Der Christus ist die Tätigkeit der Wahrheit im menschlichen Bewußtsein, die Kundwerdung Gottes, des Geistes, die das Gute zum Ausdruck bringt, die Wirklichkeit enthüllt, zwischenmenschliche Beziehungen harmonisiert, das Böse zerstört. Der Christus unterwirft die körperlichen Sinne, wandelt die Sünder um; er stillt den Sturm, bringt Selbstsucht und Eigenwillen zum Schweigen, heilt die Kranken, weckt Tote auf. Paulus schreibt: „... ich bin mit Christus gekreuzigt. Ich lebe; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben.“ Gal. 2:19, 20.
Der Christus ist unser unfehlbarer Ratgeber. Es kann niemals vom Christus gesagt werden, er komme zu spät oder er besitze nicht die Macht, unsere Nöte zu stillen. Der Christus läßt uns niemals im Stich. Er sagt zu jedem von uns: „... siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matth. 28:20. Mrs. Eddy schreibt: „Christus ist die wahre Idee, die das Gute verkündet, die göttliche Botschaft von Gott an die Menschen, die zum menschlichen Bewußtsein spricht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 332. Diese Stimme läßt uns erkennen, daß der Mensch stets in der Allgegenwart und Sicherheit der göttlichen Liebe lebt.
Der Christus enthüllt uns die befreiende Wahrheit: Gott, unser himmlischer Vater, der Schöpfer von allem, lebt in Frieden. Als Seine Kinder leben auch wir immer in Frieden. In Gottes ewigem Reich der Wahrheit und Liebe gibt es keine Krise, keinen Krankheitsherd. Gott, die göttliche Liebe, ist Alles-in-allem.
