In der Christlichen Wissenschaft basiert die Heilung des Körpers auf der Tatsache, daß der Mensch geistig ist und vom göttlichen Gemüt gebildet und regiert wird. Die physischen Sinne erfassen diese Wahrheit nicht, aber sie ist für den geistigen Sinn wahrnehmbar.
Durch den geistigen Sinn begreifen wir die Wahrheit, die als der Christus oder Gottes Botschaft zu uns kommt. Der menschliche Körper spricht auf den Christus an. Das erscheint manchmal schwer verständlich, weil nicht erkannt wird, daß die Körperlichkeit tatsächlich mental ist — vom Knochenbau bis zur Funktion des Nervensystems ist sie ein Gebilde der sterblichen Annahme.
Der physische Körper stellt die allgemeine falsche Vorstellung von der Begrenzung oder vom Leben in der Materie dar. Eine körperliche Beschwerde ist eine Äußerung eines spezifischen Irrtums, an dem das sterbliche Gemüt festhält und der sich dem Denken der Person aufdrängt. Krankheit, Verrenkungen, Knochenbrüche, die fehlerhafte (oder mangelnde) Funktion eines Organs sind mental, selbst wenn die Ursache des Übels zweifellos physischer Art zu sein scheint. Um die notwendige Berichtigung herbeizuführen, muß der Gedanke des Leidenden von dem tyrannischen Irrtum befreit werden. Die materielle Vorstellung vom Menschen muß in gewissem Maße der geistigen Idee, dem wahren Menschentum, weichen.
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