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Geheiliget werde die göttliche Liebe

Aus der Februar 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft wird stets Gottes vollständige und endgültige Offenbarung der Liebe bleiben. Mrs. Eddy erkannte im Leben unseres Meisters, Christi Jesu, deutlich die noch nicht in Worte gefaßte Definition und alles überragende Demonstration der göttlichen Liebe. Sie ließ die ganze Menschheit an ihrer Entdeckung jener geistigen Essenz und heiligen Gegenwart — der göttlichen Liebe — teilhaben, die unendlich viel größer ist als die reinste, tiefste menschliche Zuneigung.

Die Christliche Wissenschaft ist Gottes eigene Offenbarung Seines Wesens und Seines Namens. Die Christliche Wissenschaft erklärt, daß Liebe — in ihrer Einheit, Harmonie und Beständigkeit — Geist ist. Liebe ist Wahrheit, die uns davor bewahrt, zu glauben, was uns die lügenden materiellen Sinne suggerieren.

Liebe ist Leben. Wenn wir in Übereinstimmung mit dem unsterblichen Leben denken und handeln, widersprechen wir all den trügerischen Zeugnissen einer von Gott getrennten Substanz oder Individualität und widersetzen uns ihnen gelassen. Das Leben, das Liebe ist, erweckt uns zu der Erkenntnis unserer wahren Individualität und Identität als Ebenbild Gottes.

Liebe ist das Gemüt, das in den heilenden Worten und Werken Christi Jesu zum Ausdruck kam. Liebe ist das Gemüt, das sich auch in unseren geistigen heilenden Tätigkeiten zeigt, und zwar im Verhältnis zu unserer Christlichkeit.

Liebe ist zuverlässiges, beweisbares Prinzip, das Bestehen des unfehlbaren Gesetzes und der sicheren Logik, die uns von der schrecklichen Annahme befreit, Liebe könne begrenzt sein. Liebe ist auch Seele, in der wir die Zuflucht und Erlösung finden, die uns die Ausübung der Christlichen Wissenschaft gewährt.

Dadurch, daß die Liebe sich nur ihrer eigenen unendlichen Güte bewußt ist und aus dieser unendlichen Güte heraus handelt, schließt sie das Böse aus. Deshalb trägt die Liebe die christlich-wissenschaftliche Behandlung voran — vom Wunsch bis zur Demonstration. Mrs. Eddy faßt die unerläßliche Beziehung der Liebe zum christlich-wissenschaftlichen Heilen folgendermaßen zusammen: „Die göttliche Liebe ist die Substanz der Christlichen Wissenschaft, die Grundlage für ihre Demonstration, ja ihr Fundament und Aufbau. Liebe spornt an zu guten Werken.“ Vermischte Schriften, S. 357.

Wenn wir unserem Meister und unserer Führerin folgen und wie sie die Liebe als unseren Gott definieren und demonstrieren wollen, müssen wir mehr tun als charmant sein und das dann ein Widerspiegeln der Liebe nennen. Wir müssen mehr tun, als anderen beständig zu erklären, daß sie geheilt werden könnten, wenn sie nur mehr Liebe zum Ausdruck brächten, und das dann als christlich-wissenschaftliche Behandlung zu bezeichnen. Wir müssen über die täuschende materielle Vorstellung von vielen Personen und veränderlichen Zuneigungen hinausblicken. Wir müssen die eine und einzige Liebe heiligen, von der die unverfälschte, ungekünstelte Zuneigung ausgeht, die heilt. Wir müssen die Liebe so heiligen, daß wir das wichtigste Attribut der Liebe in zunehmendem Maße verstehen, anwenden und demonstrieren, nämlich die wahre Liebe, die die geliebte Kundwerdung der göttlichen Liebe, der Mensch, seinem wahren Wesen entsprechend zum Ausdruck bringt. In der von Mrs. Eddy gegründeten Kirche wird die brüderliche Liebe durch praktische Fürsorge für die Kranken demonstriert, durch das liebevolle Berichtigen der Sünde, durch Hilfeleistungen für die Armen und durch das Trösten derer, die schweren Herzens sind. Eine solche brüderliche Liebe küßt der göttlichen Eigenschaft — der Liebe der Liebe — die Füße, die Krankheit, Sünde, Mangel und Verlust dadurch heilt, daß sie alles Lieblose ausschließt.

Christus Jesus lehrte seine Jünger zu beten — er lehrte sie, jeden Gedanken, jedes Wort und jede Tat mit der Forderung: „Dein Name werde geheiligt“ Matth. 6:9. in Übereinstimmung zu bringen. Das unvergleichliche Heilungswerk des Meisters bezeugt, daß er Gottes Namen heiligte. Ehrfurchtsvoll schreibt das Gebet Gott „das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“ Matth. 6:13. zu.

Um uns an dem Licht einer christlich-wissenschaftlichen Heilung wärmen zu können, muß unser Gebet, wie das Jesu, ein hingebungsvolles Leben sein. Wir können die unbegrenzte Macht der Liebe, sich selbst zum Ausdruck zu bringen, so heiligen, daß auch unsere Arbeit die unanfechtbare Wirklichkeit des Christus, der Wahrheit, individuell zum Ausdruck bringt. Ein Hilfesuchender erwartet vielleicht nur, daß der Ausüber der Christlichen Wissenschaft, an den er sich wendet, für einen kurzen Augenblick genügend heilende Liebe widerspiegelt, um ihn zu retten und wiederherzustellen. Aber der Ausüber muß danach streben, sich ununterbrochen bewußt zu sein, daß alle Menschen — auch diejenigen, die sich als Patienten bezeichnen — in ihrem geistigen Wesen die vollkommene Liebe tatsächlich unentwegt zum Ausdruck bringen. Der Christus, die Wahrheit, ist im Bewußtsein des einzelnen stets gegenwärtig, und schon eine einzige klare und gewissenhafte Erkenntnis der Wahrheit hat Heilkraft.

Verstehen wir die göttliche Liebe und bringen wir die rein geistige Liebe, die von Gott kommt und Gott widerspiegelt, zum Ausdruck, dann inspiriert dies unsere Heilarbeit und beschleunigt ihre Wirkung. Wenn wir aber die göttliche Liebe völlig erfaßten und unablässig Liebe zum Ausdruck brächten, würden wir uns nicht länger fürchten, nach etwas sehnen oder Mangel leiden, sondern spontan Vertrauen haben, versorgt und froh sein. Geistige Disziplin, die uns zur Gewohnheit geworden ist, ermöglicht es uns, mit unfehlbarer Sicherheit zu beweisen, daß die göttliche Liebe von allen Menschen unaufhörlich und vollständig widergespiegelt wird. Die göttliche Liebe zu bezeugen ist sowohl der Beweggrund zur Ausübung der Christlichen Wissenschaft wie auch ihr Ergebnis.

Probleme können dem schlichten und direkten Einfluß der Liebe nicht widerstehen, wenn sie in einem demütigen Herzen geheiligt wird. Die göttliche Liebe ist unendlich viel überzeugender als die erbarmungswürdigste Geschichte des Verfalls; sie hat mehr Autorität als eine Diagnose von Unheilbarkeit, und sie ist stets ansprechender als die Illusion des Sterbens. Mrs. Eddy zollt der Liebe den allerhöchsten Tribut, wenn sie schreibt: „Liebe ist der allgemeine Name für Gott.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 185.

Wie aufgebracht oder ausgebrannt wir auch sein mögen, die göttliche Liebe ist mehr als fähig, unsere innere Ausgeglichenheit wiederherzustellen und uns zu neuen geistigen Anstrengungen anzuregen. Genau in dem Verhältnis, wie wir mit kindlicher Zuversicht zugeben, daß die göttliche Liebe Liebe hervorruft, erleben wir die Freude mühelosen Heilens, indem wir von der Annahme geheilt werden, daß irgend jemand oder irgend etwas mehr oder weniger als die vollkommene und vollständige Widerspiegelung der Liebe sein könnte.

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