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Im Herbst des Jahres 1972 machte ich eines Tages einen Spaziergang,...

Aus der Mai 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Herbst des Jahres 1972 machte ich eines Tages einen Spaziergang, um meine Nachbarschaft in der amerikanischen Stadt kennenzulernen, in der ich damals weilte. (Ich war zu der Zeit an einer der Universitäten jener Stadt als außerordentlicher Professor tätig.) Auf dem Rückweg zu meiner Wohnung blieb ich vor dem Schaufenster eines Leseraums der Christlichen Wissenschaft stehen, um mir die Auslage anzuschauen — ein aufgeschlagenes Exemplar des Buches Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Ich las ein paar Zeilen und betrat dann den Leseraum. Als ich fortging, bot mir die Bibliothekarin zwei Broschüren über die Christliche Wissenschaft an, und ich nahm sie entgegen. Aber vermutlich dachte ich nicht weiter über sie nach, denn ich legte sie daheim lediglich in meinen Koffer.

Einige Zeit später begann ich mich — ohne ersichtlichen Grund — sehr schwach zu fühlen. Ein Bekannter redete mir zu, doch einen Arzt aufzusuchen; das tat ich zwar, aber es schien nichts zu nützen; ich fühlte mich nicht wohler. Als ich kurz darauf nach New York zog, verschlimmerte sich mein Zustand. Ich hatte sehr abgenommen und war so schwach, daß ich nicht einmal die Treppe von einer Etage zur nächsten hinaufgehen konnte. Ich konsultierte wieder einen Arzt, und diesmal stellte sich bei der Untersuchung heraus, daß ich an hohem Blutdruck und niedrigem Blutzucker litt. Der Arzt riet mir dringend, mich in einem Krankenhaus gründlich untersuchen zu lassen. Ich hatte jedoch damals nicht das Geld für eine solche Untersuchung und blieb deshalb einfach zu Hause und verbrachte die meiste Zeit im Bett. Da ich nicht schlafen konnte, begann ich mir Sorgen zu machen und wurde sehr nervös. In jenen Tagen der Frustration und Depression griff ich zu den Broschüren, die ich in meinen Koffer gesteckt hatte. Beim Lesen erhaschte ich einen Schimmer von den geistigen Wahrheiten; sie erleuchteten mich sehr und gaben mir Frieden. Innerhalb weniger Minuten konnte ich einschlafen. Später, als ich erwachte, war ich froh und voller Hoffnung.

Ungefähr einen Monat danach zog ich wegen meiner Forschungsarbeit nach Boston. Dort besuchte ich eine Mittwochzeugnisversammlung in einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter. Nach dem Gottesdienst wurde ich zwei Damen vorgestellt; eine von ihnen sprach Chinesisch und übersetzte für mich, als ich ihnen Fragen über die Christliche Wissenschaft stellte. Da ich so viele Fragen hatte, trafen wir drei uns in der folgenden Woche zum Abendessen. Wir sprachen über die sieben Synonyme für Gott, die in Wissenschaft und Gesundheit auf Seite 465 genannt werden. Zum erstenmal hatte ich das Gefühl, etwas von der Beziehung zu verstehen, die zwischen Gott und dem Menschen besteht. Der Gedanke, daß Gott immer gegenwärtig ist und stets für uns sorgt, tröstete mich. Von diesem Augenblick an machte ich stetig Fortschritte. Und während meines restlichen Aufenthalts in den Vereinigten Staaten war ich von einem wundervollen Gefühl der Freude erfüllt.

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