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Wir müssen den auferstandenen Erlöser anerkennen!

Aus der Mai 1983-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christi Jesu selbstlose Liebe und Opferbereitschaft, die in der Kreuzigung gipfelten, haben die christliche Welt schon seit langem mit Ehrfurcht erfüllt. Sein ganzes Wirken ist ein überragendes Beispiel der unerschöpflichen Liebe, reinen Zuneigung, machtvollen Zartheit und selbstlosen Fürsorge. Er liebte die Menschheit wirklich.

Die Dankbarkeit der Christlichen Wissenschafter für sein unvergleichliches Lebenswerk kommt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift durch Mary Baker Eddys bewegende Worte zum Ausdruck: „Wenn wir auch Jesus verehren und unser Herz von Dankbarkeit überfließt für das, was er für die Sterblichen getan hat — indem er zu dem Thron der Herrlichkeit hinan seinen Pfad der Liebe einsam wanderte und in wortloser Qual für uns den Weg erforschte —, so erspart Jesus uns doch nicht eine einzige individuelle Erfahrung, wenn wir seinen Geboten getreulich folgen; und alle müssen den Kelch kummervollen Mühens im Verhältnis zu ihrer Demonstration seiner Liebe trinken, bis alle durch die göttliche Liebe erlöst sind.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 26.

Das Ausmaß der Mission unseres Erlösers ist für die Christlichen Wissenschafter nicht nur deshalb so wichtig, weil der Meister sich in selbstloser Opferbereitschaft dem Leid und der Qual am Kreuz unterwarf, sondern auch, weil seine Auferstehung für unser eigenes Leben überragende Bedeutung hat. Die Tatsache, daß er sich seinen Jüngern wieder in eigener Person zeigte, bewies die Macht der göttlichen Liebe, des göttlichen Lebens und der göttlichen Wahrheit, Gewalttätigkeit und Tod vollständig zu überwinden — und bestätigte buchstäblich die Worte der Heiligen Schrift: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ Ps. 23:4. Dies offenbarte den Weg zur Erlösung.

Wodurch wurde Christi Jesu hervorragende Demonstration der göttlichen wiedererweckenden Kraft möglich? Er verkörperte den Christus; er offenbarte der Menschheit die reine Liebe. Er demonstrierte auf vollkommene Weise, daß er als der irdische Vertreter der unendlichen Liebe und des unendlichen Lebens mit seinem himmlischen Vater eins war. Er kannte nur einen Gott und gehorchte Ihm allein, absolut und ohne jede Einschränkung. Seine Auferstehung brachte dem menschlichen Verständnis die Gegenwart der Wahrheit nahe, die im demonstrierbaren geistigen Gesetz Ausdruck findet und selbst den letzten Feind durch die Macht des unendlichen Lebens überwinden wird, durch die rettende Wahrheit, die jeder von uns verstehen lernen und bis zu einem gewissen Grad demonstrieren kann. Das erklärt, daß wir die ganze Herrlichkeit und transzendente Bedeutung der Werke des Meisters entdecken können, wenn wir den auferstandenen Erlöser anerkennen.

Dieses Anerkennen fordert von dem Christlichen Wissenschafter weit mehr als eine einzige Tat oder ein einziges Erlebnis zutiefst geistiger Erleuchtung, wie weitreichend eine solche Erfahrung auch seinen Lebensweg ändern mag. Der Christliche Wissenschafter sieht in Jesus tatsächlich seinen persönlichen Erlöser; aber das bedeutet für ihn viel mehr als eine sterbliche Beziehung, die Anerkennung einer Doktrin oder ein einzelner Entschluß. Wir lesen in Wissenschaft und Gesundheit: „Weisheit und Liebe mögen viele Opfer des eigenen Ich verlangen, um uns von der Sünde zu erlösen. Ein Opfer, wie groß es auch sein mag, reicht nicht aus, um die Schuld der Sünde zu bezahlen. Die Versöhnung fordert beständige Selbstaufopferung von seiten des Sünders.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 23.

Während seines ganzen Wirkens betonte der Meister, wie wichtig es ist, daß die christlichen Werke getan werden. Er verlangte, daß alles, was er lehrte, gelebt, bewiesen und demonstriert werde. Durch die Wandlung des Herzens, die Veredelung des Charakters, durch Heilungswerke und den Geist der Christlichkeit, der unser Leben regiert, müssen wir bestätigen, daß wir ihn aufrichtig und ewiglich anerkennen (und auch seine Bedeutung verstehen). Er sagte selbst: „Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt böse Geister aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch“ Matth. 10:8. und: „Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, denn ich gehe zum Vater.“ Joh. 14:12.

So lehrte unser Erlöser den Weg des Lebens. Er ist unser Wegweiser, weil er diesen Weg durch sein Leben und seine Person für alle Zeiten offenbarte. Dieser Weg des Lebens wird nicht von einem einzelnen Ereignis bestimmt; er schließt den Geist und die Substanz unseres ganzen Seins ein.

Das Leben des Paulus zeigt dies. Seine geistige Erleuchtung hatte solch eine starke Wirkung, daß sie ihn dazu führte, den Christus von ganzem Herzen anzuerkennen. Aber es handelte sich um weit mehr als um ein einzelnes Erlebnis auf der Straße nach Damaskus; Paulus setzte sich von jenem Tage an in seinem ganzen mühevollen Wirken aktiv und mit absoluter Hingabe für die Heilarbeit ein; er predigte und brachte einer heidnischen Welt das Evangelium des Christus.

Obwohl die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjən s´aiəns) die im Neuen Testament dargelegten christlichen Forderungen betont, die einem jeden von uns gestellt werden, sollte uns das nicht zu der Schlußfolgerung verleiten, wir könnten unsere Erlösung einfach dadurch erreichen, daß wir uns aus eigener Kraft aufrichten. Die Christus-Kraft ist es, die Erlösung bringt. Christus Jesus wandte sich stets von ganzem Herzen an unseren himmlischen Vater, um Stärke, Weisheit, Heilkraft und das Leben selbst zu erlangen. Jesus verließ sich völlig auf Gottes Gnade, auf die offenbarte Macht des überströmenden Lebens und der Liebe. Er sagte: „Ich kann nichts von mir selber tun“ Joh. 5:30. und: „Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut seine Werke.“ Joh. 14:10.

In Wissenschaft und Gesundheit erklärt Mrs. Eddy im Kapitel „Versöhnung und Abendmahl“ die Mission des Erlösers sehr ausführlich. Mit großer Einsicht und tiefem Verständnis zeigt sie die praktischen Anforderungen auf, die sich für uns daraus ergeben. Mitfühlend spricht sie von den Anfechtungen und Kämpfen, die Jesu Nachfolger erleben mögen, und von „schrecklicher Übermacht“, die sie vielleicht bedrängen mag. Sie sagt, sie hätten „starke Anstrengungen zu machen, um sich zu retten“. Doch zartfühlend fügt sie hinzu: „... durch Christi teure Liebe werden diese Anstrengungen mit Erfolg gekrönt.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 22. Wir spüren diese Liebe, wenn wir den auferstandenen Erlöser anerkennen.

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