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Mary Baker Eddys Entdeckung, die Christliche Wissenschaft, hat...

Aus der Januar 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddys Entdeckung, die Christliche Wissenschaft, hat meinem Leben ständige Erneuerung gebracht, seit ich sie 1967 kennenlernte. Ich litt damals an einer Beschwerde, die als starke Muskelzerrung in der Leistengegend diagnostiziert worden war. Ich hatte es mit verschiedenen medizinischen Heilmethoden versucht, aber alles ohne Erfolg. Eines Morgens folgte ich der Einladung eines Freundes und besuchte die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Die ser Freund hatte kurz zuvor eine Heilung gehabt, von der ich wußte. Während der ersten Hälfte des Unterrichts geschah nichts besonders Bemerkenswertes; ich spürte lediglich eine Ruhe und Freundlichkeit, die jeder dort auszustrahlen schien.

Gegen Ende des Unterrichts erzählte unsere Lehrerin, wie sie von Ohrenbeschwerden geheilt wurde, und dann sah sie mich an, als ob sie meine besorgten Gedanken lesen könnte. Ich rückte sofort meinen Stuhl näher an sie heran und schüttete ihr mein Herz aus. Ich erzählte ihr von den Zweifeln, Befürchtungen und Beschwerden, die ich wegen meiner Verletzung hatte. Bis heute kann ich mich an kein einziges Wort erinnern, das sie sagte. Was ich jedoch damals verstand, war etwas völlig Neues in meinem Leben. Ich war überzeugt, daß ein allmächtiger, alliebender Gott in jenem Augenblick gegenwärtig war und etwas anderes unmöglich anwesend sein konnte. Mit anderen Worten, ich war überzeugt, daß es nichts zu fürchten gab und alles in Ordnung war.

Danach wurde das Schlußlied gelesen; wir standen auf, um zu singen, und ich stand auf — vollkommen geheilt ! Ich war so von Ehrfurcht über die unglaubliche Macht Gottes erfüllt, daß Tränen der Dankbarkeit in mir aufstiegen. Kurz darauf erzählte ich der Mutter des erwähnten Freundes von meinem seit langer Zeit schwachen Rükken und wie gern ich davon geheilt werden würde. Sie sagte mir, daß Ausüber der Christlichen Wissenschaft andere durch Gebet heilen. Ich habe immer jeden Menschen beim Wort genommen. Daher ging ich einfach nach Hause, rief einen Ausüber an, sagte ihm, was nicht in Ordnung sei, und hörte seinen Worten zu. Als ich den Hörer auflegte, war ich vollkommen geheilt. (Ich habe beruflich schwere Bauarbeit zu tun; und die Heilung, die von Dauer war, hat mir natürlich viel bedeutet.)

Die beiden geschilderten Heilungen werden immer besondere Bedeutung für mich behalten. Ich bin seitdem jedoch auf nicht weniger wunderbare Weise gesegnet worden. Ich habe Heilungen von Arbeitslosigkeit, von seelischem Schmerz und Verbitterung wegen einer Ehescheidung und von Arbeitsunfällen erlebt und bin auf scheinbar unbegreifliche Weise vor dem Ertrinken gerettet worden.

Als ich eines Tages eine Glasflasche aus dem Laster, in dem ich saß, hinauswerfen wollte, schlug sie gegen ein Stahlgestell und zerschmetterte in meiner Hand. Die Wunde schien sehr tief und blutete stark. Zwei Arbeitskameraden, die dabei waren, boten mir Erste Hilfe an, aber ich lehnte das ruhig ab. Statt dessen betete ich ernsthaft und hielt daran fest, daß gerade da und in dem Augenblick die Vollkommenheit des Menschen im Reich Gottes unwandelbar war.

Da wir an jenem Tag nicht genügend Arbeiter hatten, mußte ich zur Arbeit zurückgehen. Und so wickelte ich, während ich weiterbetete, ein Klebeband um die Wunde, zog meine Gummihandschuhe an und ging hinaus und schaufelte Zement. Als wir (nach ungefähr einer halben Stunde) den Mischer geleert hatten, zog ich die Handschuhe aus und arbeitete, nur mit dem Klebeband auf der Hand, weiter. (Das Bluten hatte anscheinend ganz aufgehört.) Spät am Nachmittag zog ich das Klebeband ab. Die Wunde hatte sich fest geschlossen und war kaum sichtbar. Zu keiner Zeit hatte ich irgendwelche Schmerzen, nicht einmal unmittelbar nach der Verletzung. Nach ein oder zwei Tagen war kein Zeichen einer Schnittwunde mehr zu sehen, keine Narbe. Die Heilung ist von Dauer gewesen.

Wie eindrucksvoll die physische Wiederherstellung auch war, so verblaßt sie doch im Vergleich mit dem noch größeren Segen, den wahres geistiges Heilen bringt, nämlich der Erneuerung unseres Lebens durch die Christliche Wissenschaft. Die Christliche Wissenschaft enthüllt uns den Zweck, den Antrieb und den Wert unseres Lebens und des Lebens anderer. Vom Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft und allem, was sich daraus entfaltet hat, habe ich in meinem Leben am meisten gelernt.

Ich wurde vor dem Ertrinken gerettet, als ich auf Kauai, Hawaii, surfte. Die See war an dem Tag stürmisch, und ich hatte nicht genug Erfahrung für solch große Wellen. Beim Versuch, hinauszupaddeln, kenterte ich, und mein Brett wurde von mir weggerissen. Eine Reihe von Wellen ging über mich hinweg, während ich von einer Ripptide ins offene Meer hinausgetragen wurde. Hunderte von Metern trennten mich von den Menschen, und die Wellentäler waren so tief, daß mich niemand sehen konnte.

Plötzlich erschien auf dem Dach des einzigen Hauses an dem kleinen Strand ein Mann. (Er war hinaufgestiegen, um mit einem Teleobjektiv Aufnahmen von den Wellen zu machen. Durch diese Linse sah er mich als kleinen dunklen Fleck.) Er machte drei andere Männer, die im Wasser waren, auf mich aufmerksam. Diese setzten ihre eigene Sicherheit aufs Spiel und paddelten auf ihren Brettern zu mir hinaus, um mich mit einem Seil ans Ufer zu ziehen. Ich war so erschöpft, daß alle drei Männer mich ziehen mußten. Ich hatte so viel Salzwasser geschluckt, daß Hyperventilation eingetreten war. Und obwohl die Männer mich zogen, hatte ich das Gefühl, ich würde mit Sicherheit das Bewußtsein verlieren und das Seil loslassen, wenn nur noch eine Welle mehr über mir zusammenbrechen würde. Ich kann mich erinnern, daß ich in dem Augenblick betete: „Lieber Gott, wenn Du je den Wellen Einhalt geboten hast, gebiete ihnen jetzt.“ Was folgte, war, daß in den nächsten zehn oder fünfzehn Minuten, in denen die Männer mich durch die wütende See zogen, nicht eine einzige Welle über mich hinwegrollte oder über mir zusammenbrach, bis ich schließlich das Land erreichte — etwas scheinbar Unmögliches.

Aber die volle Bedeutung dieser Erfahrung sollte sich erst noch zeigen. Ich war für die Rettung unaussprechlich dankbar und betete, daß auch ich mich nicht fürchten möge, anderen zu helfen, so wie mir geholfen wurde. Ich ahnte nicht, wie bald ich dazu Gelegenheit erhalten sollte.

Am nächsten Abend ging ich mit meiner Familie ins Kino. Beim Betreten des Kinos bemerkte ich eine Gruppe einheimischer Raufbolde, die einen Jungen in einem benachbarten Laden umzingelten. Die Besitzer und Zuschauer, ich eingeschlossen, waren von der Situation wie hypnotisiert, und niemand schien fähig, einen Schritt zu tun. Ich stand wie angewurzelt da, als meine Begleiterin sagte: „Also, entweder tust du was, oder wir gehen weiter.“ In dem Augenblick entschloß ich mich, meinem Vorsatz treu zu sein. Ich kehrte um und schritt durch die Bande auf den Laden zu. Dort bat ich den Ladenbesitzer, die Polizei anzurufen, und fragte die Jugendlichen, worum es besitzer, die Polizei anzurufen, und fragte die Jugendlichen, worum es denn gehe. Niemand rührte mich oder den Jungen an, und niemand wurde verletzt. Die Polizei war schnell da, und die Menge zerstreute sich.

Ich bete, daß alle Menschen die unanfechtbare Macht des Christus, der Wahrheit, immer mehr schätzen lernen und durch sie erkennen, daß wirkliche Gesundheit, wahres Glück und wirkliche Heiligkeit — das Himmelreich, von dem Christus Jesus sprach und nach dem wir alle trachten — wahrlich hier und jetzt bei uns sind.


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