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Eine aktuelle Stellungnahme

Unseren Blick auf „das hohe Ziel“ gerichtet halten

Aus der Januar 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft findet den Weg weniger schwierig, wenn sie das hohe Ziel beständig vor Augen hat, als wenn sie ihre Fußtapfen zählt in dem Bemühen, dieses Ziel zu erreichen. Ist das Ziel begehrenswert, dann beschleunigt die Erwartung unseren Fortschritt. Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 426.

Mary Baker Eddy

In diesen Worten liegt große Weisheit. Sie geben uns neuen Mut und neue Freude in dem Kampf, die Wahrheit im täglichen Leben zu demonstrieren.

Die Botschaft dieser Worte ist gleichermaßen aufrüttelnd und dringlich, was den Fortschritt unserer Kirche und unserer Sache betrifft. Wenn wir an erster Stelle „das hohe Ziel“ vor Augen haben, werden dadurch kollektive Anstrengungen vereint und gestärkt. Es veranlaßt uns, die wirklich wichtige Arbeit des Trösters fortzusetzen, nämlich der Menschheit die erlösende Wahrheit nahezubringen, die Kranken zu heilen und das Menschengeschlecht von Sünde und allem Übel zu befreien.

Es ist hilfreich, dies zu erkennen, wenn man bestimmte derzeitige Entwicklungen betrachtet, die für Die Mutterkirche von Wichtigkeit sind. Treue Christliche Wissenschafter freuen sich natürlich, daß kürzlich in Concord, New Hampshire, die Klage zurückgezogen wurde, die darauf abzielte, die von Mrs. Eddy gegründete Kirche ihrer Handlungsfähigkeit dadurch zu berauben, daß man die Grundlage ihrer organisatorischen Struktur zerstörte. Aber ein Gefühl der Genugtuung reicht nicht aus. Die Zeiten verlangen ständige Wachsamkeit. Unaufhörliches Gebet ist vonnöten, um in der heutigen Welt das kostbare Lebenswerk unserer Führerin als Gründerin der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) aufrechtzuerhalten. Wir müssen unseren Blich auf „das hohe Ziel“ gerichtet halten, um dessentwillen Die Mutterkirche und ihre weltweiten Zweige bestehen.

Die Lehre, daß wir unbeirrt an einem von Gott inspirierten Ziel festhalten müssen und uns nicht durch Ablenkungsmanöver von Gegnern täuschen oder verwirren lassen dürfen, ist so alt wie die Geschichte. Nehemia stand fest im Glauben an Gott und ließ sich durch die hinterlistigen Winkelzüge seiner Feinde nicht beeindrucken. Nur dadurch gelang es ihm, die Mauer um Jerusalem wieder aufzubauen.

Jesus sah sich wiederholt Versuchen der Pharisäer gegenüber, ihn in rechtliche Streitfragen über ausgeklügelte Punkte des Gesetzes hineinzuziehen und ihn dadurch von seiner Mission abzulenken. Aber der große Meister wich niemals von seiner Mission des Heilens und Lehrens ab. Er verlor niemals sein Einssein mit dem himmlischen Vater aus den Augen.

Er hielt immer an dem „hohen Ziel“ geistiger Erleuchtung und geistigen Lebens fest. Und dasselbe kann von Mrs. Eddy, der Entdekkerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, gesagt werden. Trotz vieler bösartiger Angriffe durch ihre Gegner und mancher falscher Ansichten ihrer Anhänger hörte sie niemals auf, der Welt die frohe Botschaft des Trösters mitzuteilen. Welch eine edle und barmherzige Mission verlieh sie unserer Kirche: den Leidenden Heilung und der verlorenen Menschheit durch das Verständnis der Wissenschaft Gottes, der allumfassenden Liebe, das Licht zu bringen! Auch wir müssen wachsam und standhaft sein.

Wir alle müssen uns eine klare geistige Perspektive bewahren. Welche Formen der Widerstand des fleischlichen Gemüts gegen die Wahrheit auch annehmen mag, wir können die Christliche Wissenschaft als die eigentliche Offenbarung der Wahrheit selbst anerkennen. Wir können ihren Platz in dem prophetischen Plan der sich entfaltenden christlichen Geschichte erfassen. Welche Herausforderungen von Gegnern innerhalb oder außerhalb der Bewegung auch kommen mögen, wir wissen, daß diese Wissenschaft ja ihren Ursprung in der unendlichen Liebe hat und nichts sie aufhalten kann. Wir können anerkennen, daß das allumfassende Gesetz der Liebe der unverletzbare Schutz für den äußeren Ausdruck der Wahrheit ist, der sich in der Kirche und Heilarbeit zeigt.

Uns eine klare Perspektive zu bewahren bedeutet auch, die wesentlichen Dinge zu sehen. Wir müssen diese von all jenen Argumenten unterscheiden, die zwar einleuchtend klingen mögen, hinter denen sich aber Antagonismus verbirgt — von all den irreführenden oder verleumderischen Angriffen, die auf Bosheit beruhen. Im Zusammenhang mit den heutigen Verhältnissen mag es nützlich sein, insbesondere einige praktische Punkte zu beachten, die sehr wesentlich sind:

• Das Handbuch Der Mutterkirche von Mary Baker Eddy hat vor allem das Ziel, die Sache der Christlichen Wissenschaft zu schützen. Es sieht Wege zur Verwaltung der Kirche durch moralische und geistige Gesetze vor anstatt durch Personen oder menschliche Meinungen, genauso wie die Lektionspredigten ohne persönliches Predigen den Inhalt für die Sonntagsgottesdienste bereitstellen. Unsere Führerin Mrs. Eddy warnt uns: „Niemals ist eine Religion oder Philosophie den Zeiten verlorengegangen, es sei denn, man ließ ihr göttliches Prinzip in der Persönlichkeit versinken. Mögen alle Christlichen Wissenschafter über diese Tatsache nachsinnen und ihren Fähigkeiten und ihrem liebevollen Herzen nur in der rechten Richtung freien Lauf lassen!“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 117.

Als die führende Autorität der Kirche bildet das Kirchenhandbuch den unveränderlichen, auf Geist gegründeten Rahmen, der alle Entscheidungen über Verfahrensweisen und alle Verwaltungstätigkeiten umfaßt.

• Das Kirchenhandbuch und der darin festgelegte Aufbau der Kirche wurden nicht nur für Mrs. Eddys Lebenszeit, sondern für alle Zeiten vorgesehen. Sie spiegeln die endgültige Überzeugung unserer Führerin wider, daß in einer unsicheren, materialistischen und oftmals feindlichen Welt eine Kirchenorganisation notwendig ist.

In einem Brief, der auf ihren besonderen Wunsch in das Kirchenarchiv aufgenommen wurde, schrieb Mrs. Eddy im Jahre 1903 an den Vorstand der Christlichen Wissenschaft: „Geben Sie niemals die Satzungen noch die christlich-wissenschaftliche Verwaltung Der Mutterkirche auf.“ Sie sprach davon, „wie wichtig es ist, daß die einmütige Gesinnung dieser Kirche im Befolgen ihrer gegenwärtigen Satzungen unerschütterlich bleibt“, und erwähnte, daß manchmal eine einzige Satzung „die Mauern Zions vor dem Niederreißen treuloser Schüler bewahrt“ hat. Siehe Die Fortdauer Der Mutterkirche und ihres Handbuches, S. 10–12.

Daß unsere Führerin für alle Zeiten baute, geht auch klar und deutlich aus ihren Äußerungen und Handlungen hervor, die in dem historischen Abriß „Eine Kirche, die bestehenbleibt“ aufgezeichnet sind. Diese auf sorgfältiger Forschung beruhende, vierteilige Serie erschien von Juni bis September 1982 im Christian Science Journal und von April bis Juli 1983 im Herold.

Gelegentlich geäußerten Vorstellungen, daß „die Kirche ihre Aufgabe erfüllt habe“ und daß „sie nicht länger gebraucht werde“, fehlt eine gültige Grundlage. Eine geschlossene Kirchenstruktur ist notwendig, um die Lektionspredigten für die Gottesdienste bereitzustellen; um echte christlich-wissenschaftliche Literatur herauszugeben; um das maßgebende Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft und die anderen Schriften Mrs. Eddys vollständig zu veröffentlichen, ohne Verfälschungen durch andere; um den reinen Bericht der Offenbarung und den ethischen Maßstab des reinen metaphysischen Lehrens und Heilens aufrechtzuerhalten; um das Recht, sich auf geistiges Heilen zu verlassen und es auszuüben, zu schützen und zu stärken; um der Menschheit die authentische Wissenschaft des Christentums darzubieten. Wie unsere Führerin voraussah, sind diese und andere Funktionen unerläßlich, damit die Christliche Wissenschaft als eine klar erkennbare Religion fortbestehen kann.

• Das Kirchenhandbuch ist weder selbstzerstörerisch noch widersprüchlich. Die Satzungen, die Mrs. Eddys persönliche Zustimmung für bestimmte Maßnahmen verlangen, sollen nicht die Regelungen, die das Kirchenhandbuch selbst für den Fortbestand der Kirchentätigkeiten vorsieht, aufheben. Dies würde den eigntlichen Zweck des Kirchenhandbuchs verfehlen.

Diese Bestimmungen bestätigen für immer die Tatsache und erinnern uns ständig daran, daß Mrs. Eddy auch heute Pastorin Emerita und Führerin der Kirche ist und daß Beschlüsse, die zu ihren Lebzeiten ihre persönliche Zustimmung erforderten, immer noch auf der Grundlage der Lehren und Anweisungen, die sie ihrer Kirche gab, aufs gewissenhafteste geprüft werden müssen. Es wird also verlangt, daß solche Beschlüsse ihrem Inhalt nach und in der eigentlichen Praxis genau mit den Maßstäben und dem geistigen Plan, den Regeln und der Führung, die sie aufstellte, übereinstimmen. Auf diese Weise sind die Beamten Der Mutterkirche, und besonders der Vorstand der Christlichen Wissenschaft, ermächtigt, die Verwaltungsaufgaben durchzuführen, die ihnen aufgrund des Kirchenhandbuchs übertragen werden.

So besteht Mrs. Eddys Führershaft durch ihre Schriften und die offenbarten Lehren, die sie enthalten, für alle Zeiten fort.

Die angeführten Grundlagen, die seit Mrs. Eddys Zeiten und bis auf den heutigen Tag von den Christlichen Wissenschaftern allgemein akzeptiert werden, haben den Test der Zeit und vergangener gerichtlicher Auseinandersetzungen bestanden. Sie werden weiterhin bestehen, weil ihre endgültige Vollmacht in der Wahrheit, im geistigen Gesetz und in der Offenbarung liegt. Wir alle können uns der freudigen Aufgabe zuwenden, die inspirierende Arbeit geistigen Heilens und geistiger Demonstration voranzutreiben; das ist das Werk der Liebe, und es wird unseren Gegnern wie auch unseren Freunden und uns selbst Segen bringen.

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