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Widerspiegeln — nicht absorbieren

Aus der Januar 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Wörter, die man in der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr’istjən s’aiəns) benutzt, um den Menschen als die Idee Gottes zu beschreiben — Ausdruck, Ausstrahlung, Kundwerdung, Ebenbild, Gleichnis —, zeigen alle eine nach außen wirkende Tätigkeit an, die Widerspiegelung des göttlichen Wesens und Charakters. Diese Lehre beruht auf der Tatsache, daß das Himmelreich inwendig im Menschen ist und daß es im Wesen des Menschen liegt, dieses wahre Sein widerzuspiegeln.

Dagegen ist die sterbliche, materielle Lebensauffassung insgesamt etwas ganz anderes. Sie ist hauptsächlich darauf ausgerichtet, „etwas zu bekommen“, von Selbstsucht motiviert, etwas zu erhalten oder anzusammeln. Wenn wir mit dem sterblichen Gemüt beginnen, mit der Vorstellung von Mangel, Leere, Begrenzung, dann besteht die Gefahr, daß sich das Denken nach innen kehrt und egoistisch, negativ, verzehrend wird, daß es aufsaugt wie ein Schwamm, ganz in den Bann des Materialismus gerät. Das ist genau das Gegenteil von geistiger Widerspiegelung.

Wir können uns diesbezüglich fragen: „Spiegele ich die göttliche Wahrheit wider, oder nehme ich den Irrtum in mich auf? Beginne ich mein Tagewerk in dem Bewußtsein, daß Gott unendlich gut ist, und mit einem selbstlosen Beweggrund, entschlossen, das Wesen der göttlichen Liebe zum Ausdruck zu bringen, Gottes Güte widerzuspiegeln? Oder fange ich meinen Tag mit einer negativen Vorstellung vom Menschen an, mit einem Begriff von Mangel, indem ich frage, wie ich etwas bekommen, Befriedigung finden oder verbrauchen kann, anstatt etwas hervorzubringen?“ Das sterbliche Gemüt hat eine schmarotzerhafte Neigung, es lebt von anderen, macht es sich einfach, bekommt etwas umsonst, ist von Selbstmitleid verzehrt, klammert sich an Personen, anstatt die Unabhängigkeit des göttlichen schöpferischen Prinzips zu spüren, die im Menschen zum Ausdruck kommt.

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