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„Die Waffen, mit denen wir kämpfen ...“

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der November 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Thomas ging gern in den Kindergarten, weil er dort mit anderen Kindern spielen konnte.

Aber eines Tages kam er traurig nach Hause. Ein anderer Junge hatte ihm kleine dornige Zweige ins Oberhemd gesteckt. Die hatten seinen Rücken arg zerkratzt. Mutter tröstete ihn zunächst und wusch ihm dann den Rücken ab. Thomas setzte sich still in eine Ecke; er dachte über etwas nach. Bald darauf stellte er an seine Mutter eine Frage. Sie bezog sich auf Waffen, mit denen wir kämpfen; er hatte darüber in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft gehört.

Die Mutter fand den Vers in der Bibel: „... die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, zu zerstören Befestigungen. “  2. Kor. 10:4. Sie zeigte Thomas zunächst den ersten Teil des Verses, wo es heißt, daß unsere Waffen nicht fleischlich sind. Was bedeutete das?

Thomas erkannte sehr schnell, daß er weder zurückschlagen noch dem anderen Jungen weh tun durfte. Und vielleicht brauchte seine Mutter auch nicht mit der Kindergärtnerin zu sprechen, wie er im stillen gehofft hatte. Aber es mußte doch eine Lösung geben. Der andere Junge sollte seinen Spielgefährten keinen Schaden mehr zufügen.

Thomas kam zu dem Schluß, daß unsere Waffen gute Gedanken sind, die im Dienste Gottes gebraucht werden sollten. Thomas wußte, daß ein Synonym für Gott Geist ist, ein anderes ist Liebe. Mutter erklärte ihm, daß Geist und Liebe etwas mit guten Gedanken zu tun haben. Ganz plötzlich wußte Thomas, was er zu tun hatte: Er mußte von dem anderen Jungen Gutes denken. Er mußte wissen, daß Gott diesen Jungen ebenso liebte, wie Er Thomas liebte. Und in dieser Liebe gibt es keinen Streit, keine Freude daran, anderen Böses zu tun.

Thomas und seine Mutter beteten, und sie waren nicht mehr verstört.

Am Abend, nachdem Thomas das Kindergebet gebetet hatte, das mit den Worten beginnt: „Vater-Mutter Gott, / der mich liebt, / wenn ich schlafe, mich umgibt ...“ Vermischte Schriften, S. 400., meinte er, er freue sich wieder auf den Kindergarten.

Am nächsten Tag kam Thomas wirklich strahlend vom Kindergarten zurück und berichtete, der Junge habe mit ihm gespielt und alles sei ganz schön gewesen.

Von da an spielte dieser Junge auch mit den anderen Kindern friedlich. Thomas freute sich besonders darüber, denn er hatte gesehen, wie gute Gedanken — geistige Waffen — wirken.

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