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[Urtext in deutscher Sprache]

Ich wurde im christlichen Glauben erzogen und besuchte gern die...

Aus der November 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich wurde im christlichen Glauben erzogen und besuchte gern die Gottesdienste einer protestantischen Kirche. In den dreißiger und vierziger Jahren war ich in großer Not. Ich betete innig zu Gott, Er möge mich befreien und mir wieder ein ruhiges, zufriedenes Herz geben. Gott half mir auch, aber auf eine andere Weise, als ich es mir vorgestellt hatte.

Gerade zu jener Zeit entzündete sich der Daumen meines zehnjährigen Jungen, und er hatte große Schmerzen. Wir gingen deshalb zu einem Arzt. Verschiedene Medikamente wurden ausprobiert, die aber nicht halfen. Der Daumen wurde geschnitten, aber auch danach trat keine Besserung ein. Auf meine Frage, warum die Wunde nicht heile, sprach der Arzt von einem gefährlichen Virus. Er sagte ferner, daß er wohl den Daumen, ja vielleicht die ganze Hand amputieren müsse. Nach diesem Bescheid war ich ganz verzweifelt, und ich betete wieder zu Gott um Hilfe.

An jenem Tag kam ein Bekannter zu mir, der von der Schwierigkeit erfahren hatte. Er wollte mir helfen und machte mich auf eine Religion aufmerksam, in der man durch Gebet Krankheit heilen könne. Er gab mir die Adresse einer Frau, zu der ich gehen und die ich um Hilfe bitten konnte. Zunächst wehrte ich mich innerlich dagegen, etwas in dieser Richtung zu tun. Doch dann war es geradeso, als würde ich mit einem Stoß auf diesen Weg gebracht, denn der Junge Fing wieder vor Schmerzen zu weinen an. So schnell ich konnte, lief ich nun in meiner Angst zu der angegebenen Adresse. Dort empfing mich eine feine, liebenswürdige Frau, die sich meine Sorgen geduldig anhörte. Als sie mich getröstet und mir Mut zugesprochen hatte, las sie mir aus der Bibel und aus einem anderen Buch vor. Ich wußte zu der Zeit noch nicht, daß diese freundliche Frau eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft war und es sich bei dem Buch um das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, handelte. Beim Abschied sagte sie mir, ich solle mir keine Sorgen mehr machen, es werde bestimmt alles wieder gut. Schnell lief ich heimwärts, und eine freudige Überraschung erwartete mich.

Als ich die Tür öffnete, rief mein Junge, er habe keine Schmerzen mehr. Ich schien nicht fassen zu können, was geschehen war, und fragte ihn noch einige Male nach seinem Befinden, aber er sagte mir immer wieder, daß er keine Schmerzen mehr habe. Langsam begriff ich, daß eine Heilung vor sich gegangen war. Am nächsten Tag gingen wir zum Arzt. Nach der Untersuchung erklärte er, es sei „ein Wunder“ geschehen und er sei darüber sehr froh. Die Wunde heilte nun schnell, und von dem Virus war keine Rede mehr. Drei Tage nach meinem Besuch bei der Ausüberin ging mein Sohn mit Freunden zum Skilaufen.

Ich suchte die Ausüberin wieder auf und ließ mir nun die Lehren der Christlichen Wissenschaft ausführlicher erklären. Es begann eine sehr schöne Zeit für mich. Ich Fing an, die Sonntagsgottesdienste und Mittwochzeugnisversammlungen einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, zu besuchen, und der Junge ging bald darauf zur Sonntagsschule. Ich wurde bald Mitglied einer Zweigkirche und trat später Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, bei. Acht Freunde aus unserem Bekanntenkreis, die Zeugen der Heilung meines Sohnes gewesen waren, begannen sich ernsthaft mit der Christlichen Wissenschaft zu beschäftigen.

Es folgten Jahre, in denen ich weit weg von meiner Heimatstadt leben mußte; ich hatte dort auch keine Möglichkeit, christlich-wissenschaftliche Gottesdienste zu besuchen. Als ich wieder zurückkehrte, machte es mich sehr glücklich, mich wieder an der Kirchenarbeit beteiligen zu können. Ein Höhepunkt in meinem Leben war dann meine Teilnahme am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft. Es war eine herrliche, von Liebe getragene Zeit, die mich überaus froh und dankbar gemacht hat.

Für die Heilungen, die meine Familie und die ich selbst erlebte, wie z. B. das Überwinden einer Hüftgelenkerkrankung, werde ich immer dankbar sein. Ebenso erfüllt mich Dankbarkeit für Mrs. Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit und ihre vielen anderen Werke, die uns erheben und bereichern. Ich kann wohl sagen, daß die Liebe Gottes mich wunderbar geführt hat.


Ich bin der in dem vorstehenden Zeugnis erwähnte Sohn, der die Heilung an dem Daumen erlebte. Voll großer Dankbarkeit bestätige ich die Ausführungen meiner Mutter.

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