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Annahme verweigert

[Urtext in deutscher Sprache]

Aus der September 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nina war traurig, als ihre Mutter an ihr Bett kam, um ihr gute Nacht zu sagen. „Mami, ich kann im Sportunterricht nicht richtig mitmachen. Beim Rennen und Springen tut mir immer die Fußsohle weh.“ Und sie zeigte der Mutter, daß auf der Fußsohle mehrere wunde Stellen waren.

Als die Mutter überlegte, wie sie Nina helfen könnte, fiel ihr ein, was sie ein paar Tage vorher in einem Vortrag über die Christliche Wissenschaft gehört hatte. Der Vortragende hatte gesagt, daß sterbliche Annahmen wie Nachnahmesendungen seien. Und natürlich brauchen wir nicht etwas anzunehmen oder zu bezahlen, was wir nicht wollen. Nina und ihre Mutter malten sich aus, was geschehen würde, wenn der Postbote klingelte und eine Nachnahmesendung brächte, die sie nicht bestellt hatten. Sie fragten einander: „Nehmen wir eine solche Sendung an und bezahlen wir dafür?“ „Nein, ganz bestimmt nicht.“

Nina und ihre Mutter kamen überein, daß diese Stellen unter Ninas Fuß nichts weiter als sterbliche Annahmen waren, die sie nicht bestellt hatten, weil sie nicht von Gott kamen. Und was tut der Postbote, wenn er feststellt, daß niemand das Paket haben will? Er schreibt darauf: „Annahme verweigert” und schickt es an den Absender zurück.

Nina und ihre Mutter waren sich einig, daß sie nur solche Gedankensendungen annehmen wollten, die von Gott kommen. Und Gott liebt Seine Schöpfung so sehr, daß Er an Seine Kinder immer nur Gutes sendet. Weil Schmerzen und Behinderungen nichts Gutes sind, können sie nicht von Gott kommen. Also: „Annahme verweigert“.

Mit einem fröhlichen „gute Nacht!“ war die Sache mit den wunden Stellen erledigt. Ja‚ sie war so gründlich erledigt, daß beide sie völlig vergaßen.

Erst mehrere Wochen später, als die Familie während der Sommerferien in den Alpen war, mußte die Mutter plötzlich wieder an den Vorfall denken, als Nina beim Abstieg von einem Berg wie ein kleiner Wirbelwind lachend an ihr vorbeilief. Ihr fiel ein, wie traurig Nina damals über die Schmerzen im Fuß gewesen war. Seit dem Gespräch an jenem Abend hatte Nina nie wieder etwas davon erwähnt. Still für sich dankte die Mutter für diese Heilung, die durch die Wirksamkeit der Liebe Gottes eingetreten war.

Am Abend erinnerte sie Nina an das Gespräch und wie sie beschlossen hatten, nur das Gute zu akzeptieren; sie sahen sich die Fußsohlen an. Es war überhaupt nichts zu sehen — ja, sie wußten nicht einmal mehr, an welchem Fuß die wunden Stellen gewesen waren.

Die Mutter dachte, daß es wirklich wahr ist, was Mrs. Eddy im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft sagt: „ ... die göttliche Liebe gibt der ganzen Menschheit und zu jeder Stunde alles Gute.“ Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 494. Der vollständige Satz lautet: „Man sollte nicht denken, Jesus habe die göttliche Kraft zu heilen nur für eine auserwählte Anzahl oder für einen begrenzten Zeitabschnitt demonstriert, denn die göttliche Liebe gibt der ganzen Menschheit und zu jeder Stunde alles Gute.“ Wenn wir wirklich auf die göttliche Liebe vertrauen, können wir zu allem, was nicht gut und harmonisch ist, sagen: „Annahme verweigert“. Wir nehmen nur Sendungen an, die von Gott, dem Guten, kommen!

Die in Herold-Artikeln für Kinder und Erwachsene
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