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[Urtext in deutscher Sprache]

Wie viel Inspiration und Ermutigung habe ich im Laufe der Jahre...

Aus der September 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie viel Inspiration und Ermutigung habe ich im Laufe der Jahre aus Heilungszeugnissen geschöpft, die in Zweigkirchen Christi, Wissenschafter, abgegeben oder in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurden! Mit Freuden stimme ich in diesen Lobgesang ein.

Nach meiner Rückkehr in die Schweiz vor ungefähr fünfundzwanzig Jahren wurde ich in einer persönlichen Angelegenheit unerwartet vor eine Entscheidung gestellt. Monatelang betete ich, um zu erkennen, was reiner menschlicher Wunsch und was Gottes Wille war und wie ich Ihm am besten in Seinem Weinberg nützlich sein könnte. Eines Tages, als ich verzweifelt um eine Antwort rang, kam sie plötzlich ganz klar in den folgenden Worten eines Gedichtes von Mary Baker Eddy (Vermischte Schriften, S. 397): „ ... ein Opfer reiner Lieb‘, zu dem / Gott führet mich!“ Die drückende Sorge fiel augenblicklich von mir ab; ich konnte eine klare Entscheidung treffen, die, wie sich später herausstellte, richtig war.

Dann brauchte ich einen Arbeitsplatz und ein Heim. Also betete ich um göttliche Führung. Und sie kam! Die Firma, zu der ich geleitet wurde, meine Dienste anzubieten, lud mich sofort zu einer Aussprache ein und stellte mich am gleichen Tag an. Und am selben Nachmittag konnte ich im gleichen Bezirk ein sehr ansprechendes Zimmer mieten. Die ganze Zeit über war ich mir bewußt: „Was einen segnet, alle“, wenn es unser innigster Wunsch ist, Gott zu dienen. [Der vollständige Satz lautet (Wissenschaft und Gesundheit, S. 206): „In der wissenschaftlichen Beziehung von Gott zum Menschen sehen wir: was einen segnet, segnet alle, wie Jesus es an den Broten und den Fischen zeigte — da Geist und nicht die Materie die Quelle aller Versorgung ist.“]

Ich bin auch sehr dankbar für eine harmonische Ehe mit einem ernsthaften Christlichen Wissenschafter und für die vielen Segnungen, die sich daraus entfaltet haben.

Vor vier Jahren, als wir auf einem Waldpfad bergauf wanderten, trat mein Mann, ohne es zu beachten, auf die Löcher eines Wespennestes. Da ich hinter ihm ging, griffen mich die Wespen unverzüglich an, und ich wurde ungefähr ein dutzendmal im Nacken, am Kopf und an der Seite gestochen.

In sicherer Entfernung von den Wespen setzten wir uns nieder und beteten. Als sich Schwindel und Kopfschmerzen einstellten, wiesen wir die Annahme von irgendeiner Störung sofort zurück, da wir mit aller Bestimmtheit wußten, daß es bei Gott keine Strafe für Unschuld gibt — denn weder mein Mann noch ich hatten die geringste Absicht gehabt, den Wespen ein Leid anzutun. Ich weigerte mich auch, die Wespen zu hassen oder zu fürchten, eingedenk des folgenden Satzes in unserem Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit (S. 514): „Alle Geschöpfe Gottes, die sich in der Harmonie der Wissenschaft bewegen, sind unschädlich, nützlich und unzerstörbar.“ Bald setzten wir unseren Ausflug fort. Das Schwindelgefühl und die Kopfschmerzen waren vergangen. Und einige Tage später verschwanden auch die Stiche. Es zeigten sich keine Nachwirkungen.

Vor einigen Jahren, als wir uns mit dem Gedanken trugen, ein neues Heim zu erwerben, wurde ich in meiner Zweigkirche zum Ersten Leser gewählt. Da ich mich während meiner Amtszeit durch nichts ablenken lassen wollte, gaben wir unsere Suche nach einem Haus auf — wir wußten, daß wir zur rechten Zeit zum richtigen Haus geführt würden. Und so war es auch! Ein herrliches Heim, das sogar Wünsche erfüllte, an die wir nicht einmal gedacht hatten, wurde uns kurz vor Ablauf meiner Amtszeit als Leser angeboten. Dies kam so unerwartet und war so genau das, was wir uns gewünscht hatten, daß wir seither unser Heim als Geschenk Gottes betrachten.

Als unsere damalige Eigentumswohnung nicht sofort verkauft werden konnte, hielten wir an dem Gedanken fest, daß ein Geschenk Gottes immer vollständig ist: Uns hätte sich nicht die Gelegenheit geboten, ein Haus zu erwerben, ohne die notwendigen Mittel zum Kauf zu haben. Wir wollten auch, daß unsere Wohnung für den zukünftigen Käufer ebenso ein Segen sein würde, wie sie dies für uns vierzehn Jahre lang gewesen war. Ich freue mich, sagen zu können, daß sich alles harmonisch und pünktlich abwickelte und sowohl die neuen Eigentümer als auch wir vor Freude über den Verkauf strahlten. Wie recht hatte Paulus, als er schrieb (Röm. 8:28): „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“

Unzählige Male erlebte ich während meiner Amtszeit als Erster Leser die Nähe und Güte Gottes, wenn ich von ganzem Herzen auf Seine Führung lauschte und mich dann aufrichtig bemühte, ihr zu folgen. Mehr als einmal geschah es, daß ich voller Begeisterung die Lesungen für die Mittwochzeugnisversammlung vorbereitete, aber steckenblieb und verzweifelt versuchte, die Botschaft für ein bestimmtes Thema auszuarbeiten. Dann gab ich jegliches Intellektualisieren, jedes Verantwortungsgefühl und das menschliche Planen auf und bat Gott demütig um Führung, bereit, Ihm zum Wohle Seiner geliebten Gemeinde zu folgen. Plötzlich kam mir ein neuer Aspekt des Themas in den Sinn, und die bereits zusammengestellte Lesung nahm aus der Sicht eines anderen Gedankenganges eine neue Bedeutung an. Die richtige Reihenfolge der Zitate aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit ergab sich dann ganz natürlich. Diese Lektionen brachten immer die größte Inspiration — nicht nur mir, sondern, wie mir schien, auch der Gemeinde.

Diese Erfahrungen lehrten mich, daß wir uns nicht mühsam mit etwas abzuquälen brauchen, wenn wir uns bereitwillig Gottes Willen fügen und Seiner Führung folgen. Christus Jesus veranschaulichte dies in seinem Leben. Er sagte (Joh. 5:30): „Ich kann nichts von mir selber tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist recht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen des, der mich gesandt hat.“

Ich bin seht dankbar für unseren kostbaren Pastor, die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit; für die inspirierenden wöchentlichen Bibellektionen im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft; für die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften und für die Kirchen Christi, Wissenschafter, in der ganzen Welt, deren Aufgaben in unserem Lehrbuch folgendermaßen beschrieben sind (Wissenschaft und Gesundheit, S. 583): „Die Kirche ist diejenige Einrichtung, die den Beweis ihrer Nützlichkeit erbringt und die das Menschengeschlecht hebt, das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft erweckt und dadurch Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt.“


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