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[Urtext in deutscher Sprache]

Vor vielen Jahren, noch ehe ich etwas von der Christlichen Wissenschaft*...

Aus der September 1984-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahren, noch ehe ich etwas von der Christlichen Wissenschaft Christian Science (kr'istjən s'aiəns) wußte, wurde meine Schwester krank und mußte mehrmals operiert werden. Eines Tages rief mich der Arzt aus dem Krankenzimmer meiner Schwester und legte mir nahe, in meiner Religion Trost zu suchen, da meine Schwester nicht mehr gesund werden würde. Diese Nachricht war niederschmetternd. Zwei Jahre später starb meine Schwester. Ich betete zu Gott, aber Er schien so weit weg zu sein. Er schien mich nicht zu hören. Zum erstenmal in meinem Leben geriet ich in einen Zwiespalt mit dem, was ich im Religionsunterricht gelernt hatte.

Mir war gesagt worden, daß Gott Böses — Übel und Krankheit — schicke und je geduldiger und demütiger eine Krankheit ertragen werde, um so größer sei der Lohn im Himmel. Ich betete weiter, aber wie ich es heute sehe, ohne Verständnis. Vier Jahre später starb meine Mutter. Nun fühlte ich mich ganz verlassen. Und obwohl ich keine Befriedigung im Gebet empfand, betete ich doch weiter, so gut ich es verstand. Jahre vergingen, ich wurde krank und mußte mich operieren lassen. Aber es half nichts. Voller Schmerzen ging ich zur Arbeit und tat, was ich konnte.

Zu der Zeit kam ich zum erstenmal mit der Christlichen Wissenschaft in Berührung. Meine Freundin schrieb mir und erzählte mir davon. (Dafür bin ich ihr von ganzem Herzen dankbar.) Einige Zeit später schickte sie mir eine Bibel sowie ein Exemplar des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, und des Liederbuchs der Christlichen Wissenschaft. Ich fing an, diese Bücher zu lesen. In den darauffolgenden Jahren verbrachte ich meinen Urlaub immer bei meiner Freundin und besuchte auch die Gottesdienste der örtlichen Zweigkirche Christi, Wissenschafter. Das war für mich eine besondere Zeit. Ich dachte tief über die folgenden Worte aus dem ersten Brief des Johannes nach (4:16): „Gott ist Liebe“, due ab einer Wand in dieser Zweigkirche standen, und ich bekam wieder Zutrauen zum himmlischen Vater. Aber ich verstand noch nicht, wie man die Christliche Wissenschaft anwendet.

Ich wurde erneut krank und ging wieder ins Krankenhaus (Diagnose: Herzinfarkt). Diesmal ließ ich mir das Buch Wissenschaft und Gesundheit ins Krankenhaus bringen. Sobald ich konnte, nutzte ich jede Gelegenheit, es zu lesen. Zum Erstaunen der Ärzte ging es sehr schnell aufwärts mit mir, und ich wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Während ich bei meiner Freundin zu Besuch war, holte ich am Abend eine Tablette heraus, die ich einnehmen sollte. Meine Freundin fragte mich: „Was glaubst du jetzt? Erhält Gott dein Leben oder diese Tablette?“ Ich dachte ernsthaft darüber nach. Dann legte ich die Tablette beiseite. Seitdem habe ich nie wieder eine eingenommen. Bald danach konnte ich in die Nähe einer Kirche der Christlichen Wissenschaft ziehen. Der Umzug verlief sehr harmonisch.

Später wurde ich Mitglied Der Mutterkirche, und im Jahre 1975 konnte ich an der Jahresversammlung Der Mutterkirche in Boston, Massachusetts, teilnehmen. Dies war ein Höhepunkt für mich. Und ich erlebte noch mehr Gutes. Bald danach wurde ich Mitglied einer Zweigkirche, und zwei Jahre später nahm ich am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teil. Er half mir, noch klarer zu erkennen, daß mein Leben in Gott besteht, nicht in einem materiellen Körper.

All das Wunderbare, das ich durch die Christliche Wissenschaft erlebt habe, erinnert mich an die Worte aus dem Buch des Propheten Maleachi (3:10): „. .. prüft mich hiermit, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.“ Da ich die Wahrheit immer besser verstehen lerne, ist mir die Ermahnung aus den Sprüchen zu einer heiligen Pflicht geworden (4:27): „Weiche weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen.“

Die Christliche Wissenschaft fordert von uns — wie Christus Jesus es von seinen Jüngern verlangte —, daß wir fest daran glauben, daß der Mensch gottähnlich ist, und diese Wahrheit demonstrieren. Ich beginne jetzt erst, zu würdigen, was es Mary Baker Eddy, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, gekostet hat, das Böse als eine Lüge zu entlarven und dem Meister zu folgen, um die geistige Vollkommenheit, die dem Menschen zu eigen ist, zu beweisen. Ich spüre, daß ich im christlichen Charakter wachse. Und es ist mein demütiges Verlangen, das immer mehr zu tun.


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