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Die Christliche Wissenschaft* hat mein Leben von Grund auf verändert...

Aus der Dezember 1986-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche WissenschaftChristian Science (kr´istjən s´aiəns) hat mein Leben von Grund auf verändert, und ich möchte von einer Heilung, die mir besonders viel bedeutet, in der Hoffnung berichten, daß andere dadurch getröstet und ermutigt werden.

Viele Jahre lang kam es zwischen meiner Tochter und mir immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen. Es sah so aus, als brächte die Erziehung eines Kindes in mir die allerschlechtesten Eigenschaften zum Vorschein. Ich fand es schade, daß man sich nicht von seinen Kindern scheiden lassen konnte. Wenn die Situation jedoch unerträglich wurde, rief oft einer von uns eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an und bat um Hilfe, und die Wogen des Unmuts glätteten sich.

Häufig war ich aufgrund unserer Streitereien in Tränen aufgelöst, was aber meine Tochter nur verärgerte. Diese Reaktion konnte ich nicht verstehen, bis ich schließlich eines Tages auf die folgende Erklärung in den Vermischten Schriften von Mary Baker Eddy stieß (S. 288): „Aus eigennützigen Gründen die Rolle des Märtyrers zu spielen ist eine Ausflucht des unaufrichtigen Gemüts und nichts als Selbstsucht; wirkliches Leiden würde der Posse ein Ende machen.“ Ich konnte nun sehen, warum jemand wütend auf solche Mentalität reagiert und brach daraufhin seltener in Tränen aus. Ein anderes Mal, als ich völlig niedergeschlagen war, fragte ich mich: „Glaubst du, daß Gott dein Los im Leben bestimmt?“ „Eigentlich ja“, dachte ich. „Dann kannst du ja nicht traurig sein. Du mußt wirklich glücklich sein“, kam die Antwort. Augenblicklich fühlte ich mich frei und glücklich und ging wieder meiner Hausarbeit nach.

Das eigentliche Problem aber schien die tief in meinem Herzen verborgene Furcht zu sein, niemals ein Kind großziehen zu können, das ich lieben oder von dem ich geliebt würde, denn ich selbst hatte das Gefühl, niemals meine eigene Mutter geliebt zu haben.

Eine Änderung trat ein, als meine Tochter von einer Freundin ein Empfehlungsschreiben brauchte. Diese mußte einen Fragebogen ausfüllen, in dem u. a. auch die Frage gestellt wurde, ob die Beziehungen zwischen Eltern und Kind harmonisch seien. Als diese Freundin, die uns jahrelang auch als Ausüberin geholfen hatte, mir sagte, sie habe diese Frage mit „nicht immer“ beantwortet, fühlte ich mich verraten und verletzt.

Allerdings stieg in mir fast sofort ein tiefes Mitgefühl für meine Tochter auf, weil diese Aussage von nun an Bestandteil ihrer Personalakte war. Ich betete um die Erkenntnis, daß dieses Familienproblem weder zur vergangenen noch zur gegenwärtigen Erfahrung meiner Tochter gehörte. Es hatte keine Vorgeschichte! (Und zwar deshalb, weil es kein Bestandteil der geistigen Entwicklungsgeschichte, der göttlichen Wirklichkeit, war.) Unsere Beziehung verbesserte sich danach sehr schnell, und bald darauf wußte ich, daß die Heilung stattgefunden hatte.

Dies alles liegt nun einige Jahre zurück; meine Tochter und mich verbindet eine tiefe Liebe, und wir sind sehr enge Freunde geworden. Ja, ich möchte sagen, daß die Ausarbeitung dieses zwischenmenschlichen Problems wesentlich zu meiner Erlösung beigetragen hat (siehe Verm. 9:16–2).

In Rückblick und Einblick von Mary Baker Eddy lesen wir (S. 22): „Die menschliche Geschichte bedarf einer Überprüfung, und der materielle Bericht muß daraus gestrichen werden.“ Obgleich meine Mutter vor etlichen Jahren weiterging, so habe ich doch durch Gebet auch den sogenannten sterblichen Bericht über unser unharmonisches Verhältnis überprüft und gestrichen.

In demselben Buch versichert uns Mrs. Eddy (S. 21): „Es ist gut zu wissen, lieber Leser, daß unsere materielle, sterbliche Geschichte nur ein Bericht über Träume ist, nicht über das wirkliche Sein des Menschen; und für den Traum ist kein Platz in der Wissenschaft des Seins.“ Dem Himmel sei Dank, daß Mrs. Eddy uns diese Erklärung gibt. Sonst könnten wir glauben, es sei uns niemals möglich, uns über die Sünde und Schuld der Vergangenheit zu erheben. Allerdings wird uns in der Bibel gesagt (2. Petr. 3:8): „Ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.“ Auf dieser Grundlage können wir tausend Jahre des Irrtums als nichts von uns abwerfen und die Allheit Gottes, des Guten, beanspruchen.

Ich bin Gott tief dankbar für Christus Jesus, unseren Wegweiser, und für seine treue Nachfolgerin, Mrs. Eddy. Der verheißene Tröster, die göttliche Wissenschaft, zeigt uns, daß wir niemals in unharmonischen Situationen festgefahren sind, weil Gott, das göttliche Gute, in der Tat unser immerwährendes Leben ist.

Ich bin die Tochter, von der im beiliegenden Zeugnis die Rede ist. Ich kann bestätigen, daß sich alles wie geschildert zugetragen hat, da ich von dem beschriebenen Problem selber stark betroffen war.

Während meiner Kindheit gab es Zeiten, wo ich mich fragte, ob meine Mutter und ich jemals miteinander auskommen würden, und oftmals bezweifelte ich dies. Obwohl das Problem viele Jahre anhielt, vollzog sich die Heilung praktisch über Nacht.

Jetzt betrachte ich meine Mutter als eine meiner engsten Freundinnen. Und wenn ich an die Probleme meiner Kindheit und Jugend zurückdenke, erscheinen sie mir wie ein Traum. Ich weiß jetzt, daß die geistige Wirklichkeit die Tatsache über mein wahres Dasein als Gottes Kind darstellt. Für die Christliche Wissenschaft, für diese und für viele andere Heilungen, bin ich tief dankbar.

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