Vor zwei Jahren konnte ich beweisen, daß „das Wort Gottes ... lebendig und kräftig und schärfer denn ein zweischneidig Schwert“ ist (Hebr. 4: 12).
Ich bin in dem Kraftwerk einer großen Automobilfabrik als Verbrennungsfachmann tätig. In diesem Kraftwerk verfeuern wir für die Dampfgewinnung Gas, Erdöl und verdünnte Lackrückstände. Diese Rückstände fallen bei der Reinigung der Lackleitungen mit Verdünner an. Für die Rückstände haben wir zwei Erdtanks mit einem Fassungsvermögen von fast je sechzigtausend Liter.
Vor zwei Jahren waren in dem Rückstand, nachdem er aus der Lakkiererei zurückkam, mehr Farbbestandteile enthalten als Verdünner. Der Rückstand war so breiig, daß er nicht brennen wollte; er verstopfte die Brenner, und die Pumpen konnten das Material nicht mehr befördern. Das Kesselbedienungspersonal versuchte alles mögliche, um dieses Gemisch zum Flammpunkt zu bringen, doch ohne Erfolg.
Die Unternehmensleitung entschloß sich daher, die Rückstände auf eine Giftmülldeponie zu schaffen. Als ich davon erfuhr, wurde mir klar, daß hier eine schnelle Lösung vonnöten war, da — wie ich meinte — es nicht die beste Lösung war, noch mehr Schadstoffe auf einem bereits höchst verseuchten Gelände zu deponieren. Da ich die Christliche Wissenschaft studiere, wußte ich, daß ich dieses Problem durch Gebet ausarbeiten konnte.
Mrs. Eddy definiert Gott in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift wie folgt (S. 587): „Der große Ich Bin; der AllWissende, All-Sehende, All-Wirkende, All-Weise, All-Liebende und Ewige; Prinzip; Gemüt; Seele; Geist; Leben; Wahrheit; Liebe; alle Substanz; Intelligenz.“ Ich betete und bekräftigte, daß der geistige Mensch die Intelligenz zum Ausdruck bringt, die von Gott stammt, von dem All-Wissenden. Nach ungefähr einer Stunde kam die Lösung als eine Idee. Sofort probierte ich diese Idee aus, um das betriebliche Problem zu lösen. Nach einer geringfügigen Nachstellung an den Brennern und der Pumpanlage funktionierte alles wieder einwandfrei, so daß wir die Rückstandsverbrennung wieder aufnehmen konnten.
Da das Unternehmen durch die Idee, die ich beigesteuert hatte, monatlich Tausende von Dollar einspart, wurde mir ein beträchtlicher Geldbetrag zuerkannt. Über diese Belohnung habe ich mich natürlich sehr gefreut, doch ist es ganz besonders befriedigend, zu wissen, daß wir uns immer darauf verlassen können, daß Gott uns bei der Lösung eines jeden Problems hilft.
Baltimore, Maryland, USA
