Während meines Studiums besuchte ich gelegentlich eine Familie in der nahegelegenen Stadt. Das natürliche Vertrauen auf das Gute in dieser Familie erschien mir wie ein sicherer Halt inmitten bohrender Zweifel, die mich damals plagten. Wir unterhielten uns nicht über religiöse Fragen. Ich empfand es ganz einfach als klärend und ermutigend, wenn ich gelegentlich bei ihnen sein und die Liebe sehen konnte, die sie füreinander zeigten.
Wahrscheinlich werden auch Sie einmal etwas Ähnliches erlebt haben, wenn Sie starken Halt bei einem Freund oder vielleicht bei einem standhaften Ausüber der Christlichen WissenschaftChristian Science (kr'istjən s'aiəns) fanden. Wenn jemand ehrlich ist und sich bemüht, in seinem Leben das Gute soweit wie möglich zu verkörpern, dient dies anderen als eine machtvolle Bestätigung und praktische Hilfe.
Wer diesen Geist des Guten verkörpert, der uns so lieb und teuer ist, erbringt einen lebendigen Beweis dafür, daß das Gute, nach dem wir uns sehnen, wirklich ist. Und wenn jemand noch zusätzlich sein ganzes Gewicht in die Waagschale auf seiten der Wirklichkeit und Vortrefflichkeit des Guten wirft und somit die Wertlosigkeit, ja, die Unwirklichkeit des Bösen unterstreicht, wie dies ein Ausüber der Christlichen Wissenschaft tut, so empfinden wir noch mehr. Wir werden uns des Guten, das uns tatsächlich schon bekannt ist, in höherem Maße bewußt. Zudem wächst unsere Bereitschaft, auf dieses Gute zu vertrauen.
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