Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Es gibt Sonntagsschüler, deren Eltern keine Christlichen Wissenschafter...

Aus der Januar 1988-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es gibt Sonntagsschüler, deren Eltern keine Christlichen Wissenschafter sind. Und gerade für diese Kinder habe ich mein Zeugnis geschrieben.

Obgleich meine Eltern keine Mitglieder einer Zweigkirche oder Der Mutterkirche waren, besuchte ich eine Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft, als ich aufwuchs. Meine Eltern waren sich bewußt, wie überaus wertvoll der Unterricht war. Ich werde immer dafür dankbar sein, daß sie mich in der Sonntagsschule einer Zweigkirche in unserer Stadt anmeldeten. Obwohl ich nur unregelmäßig zur Sonntagsschule ging, wurde mir, wenn ich dann dort war, so viel Freundlichkeit und Liebe von meinem Sonntagsschullehrer und den anderen Schülern entgegengebracht, daß ich mich niemals als Außenseiter fühlte. Die geistigen Lektionen, die ich in der Sonntagsschule lernte, waren mir eine große Hilfe, als ich im Alter von acht Jahren mit einer ernsten Herausforderung rang; und sie segnen mich heute noch.

Eines Morgens, als ich aufwachte, konnte ich mich nicht bewegen. Ich war so erschrocken, daß ich nur schreien konnte. Als meine Eltern herbeieilten, um nach mir zu schauen, sahen sie gleich, daß etwas nicht stimmte. Mein Vater nahm mich hoch, setzte mich in unser Auto und fuhr mich zum örtlichen Krankenhaus. Nachdem ich gründlich untersucht und geröntgt worden war, wurde eine Lungenentzündung und der Kollaps eines Lungenflügels diagnostiziert. Man teilte uns mit, daß der betroffene Lungenflügel entfernt werden müsse, und so wurde die Operation auf zwei Tage später angesetzt.

Ich hatte eine unsagbare Angst. Ich mußte im Krankenhaus bleiben, und nachdem meine Eltern nach Hause gegangen waren, fühlte ich mich vollkommen verlassen. Am nächsten Tag besuchten mich meine Eltern und erklärten mir, warum die Operation notwendig sei. Und es dauerte nicht lange, da weinten wir alle drei.

Als ich an jenem Abend im Bett saß, kam mir der folgende Satz in den Sinn; er stand an der Wand in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft, die ich besuchte: „Gott ist Liebe.“ Ich betete still. Ich erinnerte mich, daß mein Lehrer uns gesagt hatte, daß Gott Seine Kinder inniglich liebt. Und so bat ich Gott um Hilfe. Ich wußte, daß ein liebevoller Gott niemals auch nur eines Seiner Kinder vergessen würde. Ich war ganz ruhig. Plötzlich setzte ich mich aufrecht hin. Ich wurde mir bewußt, daß die Schmerzen vollständig verschwunden waren. Ich war ganz außer mir vor Freude!

Am nächsten Morgen kamen Krankenschwestern, um mich für die Operation vorzubereiten. Ich sagte ihnen, daß ich mich wohl fühle. Sie lächelten und meinten, es würde schon alles in Ordnung gehen. Als ich kurze Zeit später zum Fenster hinausschaute, sah ich meinen Vater mit dem Auto kommen. Ich winkte ihm aufgeregt zu, daß er zu mir ins Zimmer kommen solle. Als er eintrat, sagten ihm einige Krankenschwestern, daß ich nicht sehr behilflich sei.

Mein Vater trat zu mir ans Bett, und ich erzählte ihm ganz ruhig, daß ich mich wohl fühle. Ich werde immer dankbar sein, daß er mir zuhörte. Er bat, den Arzt sprechen zu dürfen. Der Arzt glaubte mir nicht und fragte meinen Vater, ob ich noch einmal geröntgt werden könne, wozu mein Vater die Einwilligung gab. Zur Überraschung des Arztes zeigten die Röntgenbilder, daß meine Lunge völlig in Ordnung war. Bald wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und ging wieder nach Hause!

Nach dieser Heilung wußte ich, daß die Christliche Wissenschaft der beste Weg war, dem ich folgen konnte. In den folgenden Jahren besuchte ich weiterhin die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Und viele Jahre später hatte ich bei einem ausgezeichneten Lehrer Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft. Ich trat auch Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bei, in der ich im laufe der Jahre die verschiedensten Ämter innehatte. Am liebsten aber bin ich in dem Amt tätig, das ich gegenwärtig ausübe — das des Sonntagsschulvorstehers, und zwar in der Sonntagsschule, die ich als Kind besucht hatte. Meine vier Kinder gehen gern und regelmäßig in diese Sonntagsschule. Doch als Sonntagsschulvorsteher und aufgrund meiner eigenen Erfahrung als Kind in der Sonntagsschule freue ich mich immer ganz besonders, wenn Besucher sich willkommen fühlen. Derselbe Satz aus der Bibel steht auch heute noch an der Wand: „Gott ist Liebe.“


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1988

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.