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Einen Gott haben — welch unermeßlicher Reichtum!

Aus der Januar 1988-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es war im Frühherbst. Mein Freund und ich brachen unser Lager bei Sonnenaufgang ab und paddelten mit unserem Kanu im Laufe des Vormittags aus der kanadischen Wildnis heraus. Als wir schließlich ein langes Stück den Basswood-See entlangfuhren, hörten wir den unverkennbaren Ruf eines weißköpfigen Seeadlers. Wir blickten auf und sahen ganz deutlich vier dieser Vögel über uns kreisen und im Aufwind höher und höher steigen.

Einen Augenblick hielten wir inne und beobachteten die riesigen Adler. Es sah so aus, als würden sie immer kleiner, weil der Aufwind sie ständig höher trug. Als sie nur noch als winzige Punkte zu sehen waren und es uns so vorkam, als könnten sie nicht noch höher steigen, verschwanden sie einfach einer nach dem andern in den weißen Wolken über uns.

In der Bibellektion aus dem Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft hatte mich in jener Woche ein Bibelvers im Alten Testament besonders gefesselt. Jetzt bekam das Bild in diesem Vers eine unmittelbare Beziehung zu dem eben Gesehenen, und die Worte wurden lebendig. Ich hatte das Gefühl, an jenem Morgen genau das zu sehen, was der Verfasser der Sprüche Salomos im Sinn gehabt haben mußte, als er über die substanzlose und flüchtige Natur der Materie sagte: „Du richtest deine Augen auf Reichtum, und er ist nicht mehr da; denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.“ Spr 23:5.

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