Zum Zeitpunkt seiner Bekehrung zum Christentum war die geistige Dunkelheit, in der sich Paulus durch seine Verfolgung der Nachfolger Christi Jesu befand, so groß, daß das ungeheure Licht der geistigen Wahrheit, das auf ihn eindrang, ihn buchstäblich mit Blindheit schlug. Auf jener geschichtsträchtigen Straße nach Damaskus lernte Paulus offensichtlich Demut, denn fast augenblicklich rief er aus: „Herr, was soll ich tun?” Apg 22:10.
Ein schlichtes, von Herzen kommendes und doch tiefgehendes Verlangen. Durch diese Reaktion — diese innere Bereitschaft, sich dem göttlichen Willen zu unterwerfen, — gelangte Paulus auf einen völlig neuen Weg. Indem er das Wort Gottes predigte und die Kranken heilte, übernahm er eine Aufgabe, die ihn in viele Länder führen sollte, in die Dörfer und Häuser des einfachen Volkes, in die bedeutenden Städte seiner Zeit und an die Höfe der Könige. Sein Leben war deutlich umgewandelt worden. Und drei Tage nach seinem Erlebnis auf der Straße nach Damaskus war seine Sehkraft völlig wiederhergestellt.
Die demütige, innere Bereitschaft, Gottes Führung in unserem Leben zu folgen und Seinen Geboten zu gehorchen, ist ein wesentliches Element des christlichen Heilens. Welcher körperlichen Krankheit wir uns auch gegenübersehen mögen, es ist angebracht, sich ehrlichen Herzens an Gott zu wenden und darum zu beten, Seinen Willen zu erkennen und zu tun. Die Worte des Paulus: „Herr, was soll ich tun?” drücken aus, was in der Tat von jedem gefordert wird, der Heilung sucht und die Wahrheit sucht.
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