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Vom Vortragsrat

Mrs. Eddy — Freund der Öffentlichkeit

Aus der Februar 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Millionen Menschen in Afrika, Europa und Asien erfahren über unsere Kurzwellensender zum ersten Mal etwas über Mrs. Eddy. Und man kann davon ausgehen, daß auch die Vorträge künftig eine breitere Öffentlichkeit erreichen. Wie können wir dazu beitragen, daß die Öffentlichkeit, die Mrs. Eddy so am Herzen lag, diese Frau schätzen lernt, so wie wir sie schätzen. Im Handbuch Der Mutterkirche sagt sie, daß es die Pflicht des Vortragsrates sei, „die Tatsachen in bezug auf das Leben der Pastorin Emerita zu bezeugen“ Handb., Art. XXXI Abschn. 2.. Aber sollen nur die Vortragenden und andere offizielle Sprecher diese Tatsachen bezeugen?

Ein Christlicher Wissenschafter berichtet, daß er mit dem, was er ursprünglich für Tatsachen über Mrs. Eddy hielt, nicht zurechtkam. Diese „Tatsachen“ stammten aus Büchern, die er aus einer öffentlichen Bibliothek entliehen hatte und die — was er nicht wußte — nur zu dem Zweck geschrieben worden waren, Mrs. Eddy in Verruf zu bringen. Alles, was er in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit las, gefiel ihm sehr gut — soweit er es verstand. Doch was er über Mrs. Eddy zu wissen glaubte, bereitete ihm Kopfzerbrechen. Schließlich trug er diese „Tatsachen“ einer Ausüberin vor. Ihre Antwort, so sagt er, werde er nie vergessen. Sie antwortete nicht mit Argumenten. Sie lächelte nur und sagte: „Oh, so war Mrs. Eddy nicht.“

Das Verständnis der Ausüberin von den „ Tatsachen in bezug auf das Leben der Pastorin Emerita“ hatte die Lügen völlig ausgelöscht. Dadurch konnte der Neuling in der Christlichen Wissenschaft Mrs. Eddy und ihre Schriften wesentlich leichter verstehen. So bereitete die Ausüberin, die natürlich auch ein treues Kirchenmitglied war, diesem Neuling durch ihre Liebe zu unserer Führerin den Weg zum Verständnis von Mrs. Eddy.

Es wäre naiv zu glauben, daß nicht auch andere zu Vorurteilen über Mrs. Eddy veranlaßt werden. Allerdings liegt das Problem heute nicht nur in falscher Information, sondern in vielen Fällen im Fehlen jeglicher Information über unsere Führerin. Untersuchungen, die kürzlich im Auftrag des Vortragsrates von Fachleuten durchgeführt wurden, haben ergeben, daß der größte Teil der Öffentlichkeit wenig, wenn überhaupt etwas, über sie weiß.

Wie können wir diese Unwissenheit beseitigen? Leben wir so, daß wir mit gutem Gewissen Mrs. Eddy als unseren Freund und als Freund der Öffentlichkeit vorstellen können — im geistigen Sinne sogar als Anwalt der Öffentlichkeit? Haben wir nicht zumindest in gewissem Maße bewiesen, wie wir mit Hilfe ihrer Lehren eine Verteidigung gegen Annahmen aufbauen können, die die Christliche Wissenschaft verdammen und die auch die Menschheit verdammen würden, wenn man ihnen nicht entgegenträte? Unsere Vorträge bieten uns eine besondere Gelegenheit, die Öffentlichkeit über Mrs. Eddys große Liebe zur Menschheit zu informieren, eine Liebe, die sich in ihrem mutigen Leugnen der Materie und der materiellen Annahmen zeigt. Im ersten Teil der schon zitierten Bestimmung aus dem Kirchenhandbuch heißt es: „Es ist die Pflicht des Vortragsrats, in jedem Vortrag eine wahre und gerechte Erwiderung auf öffentliche, gegen die Christliche Wissenschaft gerichtete Angriffe einzuschließen...“ Die Kombination dieser beiden wichtigen Aufgaben — die Erwiderung auf öffentliche Angriffe und das Bezeugen der Tatsachen über das Leben der Pastorin Emerita — deutet an, daß sie einander ergänzen.

Im letzten Monat wurde an dieser Stelle Jesu Weg nach Jerusalem behandelt. Es wurde darauf hingewiesen, daß er tapfer gerade dorthin ging, wo die Verdammung seiner Person und seiner Lehren ihren Ausgang nahm. Und wir kündigten an, daß wir in diesem Monat über Mrs. Eddys eigenen „Weg nach Jerusalem“ sprechen würden. Man könnte sagen, daß dieser Weg mit der Veröffentlichung von Wissenschaft und Gesundheit begann.

Mrs. Eddy schrieb Wissenschaft und Gesundheit für die Öffentlichkeit — für die gesamte Öffentlichkeit —, doch sie konnte das Buch erst herausbringen, als sie einen Abschnitt hinzugefügt hatte, aus dem später das Kapitel „Die Entlarvung des tierischen Magnetismus“ entstand. Mit diesem Kapitel ging sie dem, was der Verdammung der Christlichen Wissenschaft und der Menschheit zugrunde liegt, an die Wurzel.

Als Mrs. Eddy das Kapitel „Zusammenfassung“ in Wissenschaft und Gesundheit einfügte, waren ihre Gedanken wieder bei der Öffentlichkeit. Dieses Kapitel war für sie die Grundlage für das Lehren der Christlichen Wissenschaft Sie behielt nichts für sich. Es war ihr Bestreben, ihr wachsendes Verständnis von der Allheit Gottes der Öffentlichkeit mitzuteilen. Und damit trat sie der Ablehnung der Christlichen Wissenschaft im öffentlichen Denken entgegen.

Dadurch wird niemand verurteilt. Stattdessen wird das öffentliche Denken von Befürchtungen und Versuchungen befreit. Ist das denn nicht die Tat eines Freundes? Mrs. Eddy schrieb einmal: „Welch eine Belohnung für persönliche Opfer, Kranke und Sündige durch Wahrheit geheilt, sich die Öffentlichkeit zum Freund und die Nachwelt zum Vertrauten gemacht zu haben!“ Vermischte Schriften, S. 364.

Wenn wir die Liebe unserer Führerin zur ganzen Menschheit immer klarer verstehen, werden wir der Öffentlichkeit dazu verhelfen, Mrs. Eddy als wahren Freund zu erkennen. Und auf diese Weise stellen wir sicher, daß sie der Nachwelt zum Vertrauten wird.

In gewissem Sinne ist die Nachwelt die Öffentlichkeit, für die heute die Vorträge gehalten werden. Wenn diese Nachwelt eine Vertrautheit und Nähe zu unserer Führerin empfinden soll, so muß die Aufgabe, „die Tatsachen in bezug auf das Leben der Pastorin Emerita zu bezeugen“, mehr sein als anekdotenhafte Berichterstattung. Die Nachwelt und wir selbst müssen Mrs. Eddy als die Pastorin Emerita kennen.

Wir entdecken sie als Pastorin Emerita, wenn wir in ihren Schriften nach dem suchen, was sie predigte und lehrte. Wenn sich die Zweigkirchenmitglieder im Leben entsprechend dieser Lehre verhalten, werden sie durch ihr Leben für Mrs. Eddy zeugen und ihre wichtige Vorhersage erfüllen: „Ich sage voraus, daß, wenn das Leben der Christlichen Wissenschafter ihre Treue zur Wahrheit bezeugt, im zwanzigsten Jahrhundert jede christliche Kirche in unserem Lande und einige in entfernten Ländern sich dem Verständnis der Christlichen Wissenschaft genügend nähern werden, um die Kranken in seinem Namen zu heilen.“ Kanzel und Presse, S. 22.

Wie könnte man wohl besser einen öffentlichen Vortrag vorbereiten, der, wie Mrs. Eddy sagt, „dem Interesse der Menschheit ... dienen und die Bande christlicher Brüderschaft ... festigen“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 339. soll? Und ob der Vortrag nun Hunderttausende durch das Fernsehen oder den Rundfunk erreicht oder nur eine kleine Gruppe berührt, wir werden dieses Publikum nicht nur als Freund Mrs. Eddys, sondern auch als unseren Freund betrachten. Wie schön ist es, wenn man einen Vortrag für Freunde veranstaltet!

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