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Unerläßliche Demokratie in der Zweigkirche

Aus der Februar 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Bibel berichtet, daß Mose göttliche Anweisungen zur Errichtung und Ausstattung der Stiftshütte erhielt (des ersten Baus zur Gottesverehrung, den die umherziehenden Kinder Israel hatten). Dabei wurde ihm ein wichtiger Maßstab gegeben: „Und sieh zu, daß du alles machest nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist.“ 2. Mose 25:40. Heutzutage kann diese einfache Regel der Schlüssel zu erfolgreicher Kirchenverwaltung sein. Mary Baker Eddy, die Verfasserin des Handbuchs Der Mutterkirche, erklärt: „Das menschliche Gesetz ist nur insoweit richtig, als es dem göttlichen nachgebildet ist.“ Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, und Verschiedenes, S. 283. Und im Kirchenhandbuch selbst bestimmt sie: „In der Christlichen Wissenschaft soll die Verwaltung jeder Zweigkirche ausgesprochen demokratisch sein, und keine Person und keine andere Kirche darf sich in ihre Angelegenheiten mischen.“ Handb., Art. XXIII Abschn. 10.

Die demokratische Verwaltung, die eine Voraussetzung für die rechte Geschäftsführung einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter, ist, fördert die Entfaltung des Reiches Gottes auf Erden. Wenn dieser Verwaltungsform geistige Erkenntnis zugrunde liegt, kann sie auf einzigartige Weise dazu beitragen, das menschliche Denken von begrenzten und begrenzenden Vorstellungen über Ursache und Kontrolle hinweg zu der befreienden Auffassung zu führen, daß Gott das Vorrecht und die Fähigkeit hat, die Menschheit zu regieren.

Wenn wir uns aber unter demokratischer Kirchenverwaltung lediglich eine Regierung nach Mehrheitsprinzip vorstellen, verlieren wir das ideale geistige Vorbild aus dem Auge: den von Gott erschaffenen unsterblichen Menschen und den von Gott aufrechterhaltenen Bau, die Kirche, die ganz von dem göttlichen Prinzip durch geistiges Gesetz regiert wird. Und wir vergessen auch, daß die Vollkommenheit des Menschen und der Kirche hier und jetzt demonstriert werden kann. Der sterbliche materielle Glaube an viele Gemüter und das Vertrauen auf das Gewicht bestimmter Zahlen könnten zu der Philosophie „Macht geht vor Recht“ führen oder uns dazu verleiten, die eine oder andere politische Taktik anzuwenden, nur um eine Mehrheit zu erzielen. Aber das Ziel der Demokratie in einem christlichen, wissenschaftlichen Zusammenhang ist in erster Linie, daß wir uns demütig dem einen Gemüt fügen, das die Kirchenverwaltung zu einer moralischen und geistigen Tätigkeit erhebt.

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