Vor einigen Jahren fiel ich eines Morgens in unserem Haus eine lange mit Fliesen belegte Treppe hinunter. Ich war kurze Zeit bewußtlos. Zwei unserer Kinder hatten den Vorfall gesehen, und mein Mann schickte sie auf ihre Zimmer und trug ihnen auf, dort zu beten. Einige Augenblicke später erlangte ich mein Bewußtsein wieder und sah als erstes unsere kleine Tochter, die mit einer offenen Bibel in den Händen über mir auf der Treppe stand. Mit einem strahlenden Lächeln sagte sie: „Schau, Mami, was ich gefunden habe. Hier heißt es:, Schüttle den Staub ab, steh auf!‘ “ (Jes 52:2.)
Wenn ich mich in diesem Augenblick auch völlig hilflos fühlte, so war ich doch tief berührt von dem reinen, Kindlichen Glauben unserer Tochter. Und so schaffte ich es mit großer Anstrengung und der Hilfe meines Mannes bis zu meinem Bett. Dem Anschein nach hatte ich eine innere Verletzung erlitten, die mir heftige Schmerzen verursachte.
Da ich an dem Morgen als Bibliothekarin im örtlichen Leseraum Dienst hatte, fragte ich mich, was ich wegen einer Vertretung tun sollte. Nach einiger Überlegung beschloß ich zu gehen.
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