Tom und sein Hund waren unzertrennliche Freunde. Jeanie war eine Mischung aus Collie und russischem Wolfshund. Ihr langes seidiges Fell war ganz weiß, nur um ihr linkes Auge herum befand sich ein brauner Fleck.
Tom hatte keine Geschwister, aber er fühlte sich nie allein, weil er immer mit Jeanie spielen konnte. Sie behielt Tom immer im Auge, ganz gleich, ob sie nun zum Park gingen oder mit dem Vati durch abgelegenes Gelände wanderten oder Spazierfahrten im Familienauto unternahmen. Wenn Tom aus der Schule heimkam, rannte Jeanie ihm entgegen, wedelte mit dem Schwanz und bellte freudig.
In der vierten Klasse verbrachten Tom und sein bester Freund Georg ein Wochenende auf dem Lande auf einem Zeltplatz, der Herrn Fullerton gehörte. Jeanie kam natürlich mit den Jungen mit. Am Sonntagmorgen brachte Herr Fullerton Tom und Georg zur Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft in die Stadt. Sie ließen Jeanie auf einer Veranda zurück und kehrten erst am späten Nachmittag heim. Als sie sich dem Haus näherten, rief Tom: „Guckt mal! Die Verandatür ist auf! Jeanie ist weg!"
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