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Vor vielen Jahren ging es mir gesundheitlich so schlecht, daß ich...

Aus der März 1989-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahren ging es mir gesundheitlich so schlecht, daß ich einen Arzt nach dem anderen aufsuchte (insgesamt neun), um Erleichterung zu finden. Ich litt an Migräne, hatte Anfälle extremer Übelkeit und fühlte mich völlig erschöpft. Als schließlich meine Sehkraft nachließ, mußte ich meine berufliche Tätigkeit aufgeben. Jeder Arzt, den ich aufsuchte, stellte ein anderes Leiden fest; einige empfahlen eine Operation.

Kurz nachdem ich meine Arbeit aufgegeben hatte, wurde mein Mann in einen anderen Bundesstaat versetzt. Ich war entschlossen, keine weitere ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, sondern selbst für mich zu sorgen. Das gelang mir etwa einen Monat lang. Doch als ich dann beim Wäschewaschen ohnmächtig wurde, beschlossen mein Mann und ich, wieder zu einem Arzt zu gehen. Nachdem er mich untersucht hatte, eröffnete er mir, daß ich nur noch zwei Jahre zu leben hätte, und er riet mir, mein Leben, so weit es mir möglich war, zu genießen. Ich erzählte ihm von unserem Wunsch nach einem weiteren Kind. Doch er antwortete mir, daß ich mein eigenes Todesurteil unterschreiben würde, wenn ich ein Kind zur Welt brächte. Wir stellten eine Haushaltshilfe an, und ich versuchte, mich zu entspannen und mich meines Töchterchens und meines Mannes in vollem Maße zu erfreuen.

Ein Nachbar schlug mir im Scherz vor, ich solle es doch einmal mit der Christlichen Wissenschaft versuchen, da ich ja schon alles andere probiert hätte. Ich hatte bis dahin nur wenig über diese Wissenschaft gehört und dachte über diesen Vorschlag nicht weiter nach. Ungefähr sechs Monate später wurde mein Mann wieder in eine andere Gegend versetzt. An dem ersten Wochenende, an dem er nach Hause kam, erzählte er mir, daß sein neuer Chef ein Christlicher Wissenschafter sei.

Einen Monat später reiste ich zu meinem Mann, damit wir gemeinsam nach einer Wohnung suchen konnten. Die Frau des Arbeitgebers meines Mannes lud mich ein, den Tag mit ihr zu verbringen. Jetzt interessierte es mich, zu erfahren, was es mit der Christlichen Wissenschaft auf sich hatte und wie sie mir helfen könnte. Ich werde dieser sehr liebenswürdigen Dame stets dankbar sein. Sie beantwortete alle meine Fragen. Sie gab mir auch das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy und einige Hefte des Christian Science Journals und des Christian Science Sentinels.

Wir fanden eine Wohnung und sollten in zwei Wochen umziehen. Während dieser Wochen las ich in jeder freien Minute in dieser christlich-wissenschaftlichen Literatur. Als wir dann umzogen, konnte ich alles tun, was notwendig war, mit Ausnahme von einigen besonders schweren Reinigungsarbeiten. Nach so einer langen Zeit der Üntätigkeit, war es tatsächlich wunderbar, daß ich mich wieder hinknien und meine Böden schrubben konnte, ohne daß mir übel oder ich beinahe ohnmächtig wurde. Seither ist die Christliche Wissenschaft meine einzige Hilfe gewesen. Ich bin von all den erwähnten Krankheiten völlig geheilt worden. Als zwei Jahre nach dem Umzug unser Sohn geboren wurde, war unsere Freude besonders groß. Seine Geburt verlief in jeder Hinsicht harmonisch.

Der Platz hier reicht nicht aus, um all die vielen Beweise für Gottes Fürsorge zu schildern, die wir erlebt haben. Dazu gehören auch wunderschöne körperliche Heilungen. Einmal traten an der Schule mehrere Scharlacherkrankungen auf. Als ich eines Morgens unsere Tochter aufweckte, bemerkte ich die Symptome dieser Krankheit an ihr. Ich sagte ihr, daß wir sogleich die Wahrheit über ihr wirkliches geistiges Selbst bekräftigen würden. Und ich erinnerte sie daran, daß sie Gottes vollkommenes Kind war, ohne einen Flecken oder Makel.

Wir riefen eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft an, und sie erklärte sich bereit, für das Kind zu beten. Sie wies uns darauf hin, daß wir die Krankheit dem Gesundheitsamt melden müßten, was wir dann auch taten. Wir beteten und forschten in der Christlichen Wissenschaft, und vier Tage darauf war unsere Tochter geheilt. Sie ging wieder in die Schule, und ihre Haut war vollkommen glatt und schön.

Als unser Sohn zwei Jahre alt war, brach eine Polioepidemie aus, und in der Stadt, in der wir wohnten, wurden einige Fälle gemeldet. Wir befaßten uns im Gebet mit dieser Situation, und viele andere Christliche Wissenschafter in unserer Gegend taten das gleiche. Eines Abends so gegen zehn Uhr wachte unser Sohn weinend auf. Ich ging zu ihm und nahm ihn auf den Arm. Er hatte hohes Fieber und war sehr schwach. Doch aufgrund dessen, was ich durch die Christliche Wissenschaft über Gottes sofortige Hilfe gelernt hatte, fürchtete ich mich nicht. Die vielen Heilungen, die unsere Familie erlebt hatte, waren für mich ein überzeugender Beweis für die Macht des wissenschaftlichen Gebets. Er bat mich: „Sing, Hirte’.”

Ich ging mit ihm ins Wohnzimmer und sang „, Weide meine Schafe’ ”, ein Lied aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft; die Worte sind von Mary Baker Eddy (Nr. 304). Es beginnt folgendermaßen: „Hirte, über Berge steil / Zeig den Weg mir klar.” Ich hielt unseren Sohn im Arm, forschte in der Christlichen Wissenschaft und betete. Einige Stunden vergingen, und plötzlich entspannte er sich ganz normal in meinen Armen und schlief ein. Das Fieber war verschwunden. Ich brachte ihn in sein Bett zurück und dankte Gott. Die ganze Zeit über hatte ich nur daran gedacht, daß wir Gott nahe waren und daß mein Sohn, als Gottes Kind, vollkommen war. Im 91. Psalm lesen wir (Vers 10, 11): „Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen.“ Als unser Sohn aufwachte, war er gesund. Später fehlte er keinen einzigen Tag vom Kindergarten an bis zum elften Schuljahr.

1985 machten wir in einem Ferienort in den Bergen Urlaub. Wir nahmen eine Bahn, die uns zu einer Berghöhe brachte. Von dort aus wollte mein Mann die Seilbahn zu einem noch höhergelegenen Punkt nehmen. Als wir zurückkamen und den Fuß des Berges erreicht hatten, konnte ich auf einem Ohr nicht hören und hatte Schwierigkeiten mit dem anderen. Ich machte mir darüber jedoch zunächst keine Gedanken, weil ich wußte, daß eine Fahrt in große Höhen manchmal für eine gewisse Zeit solche Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Doch als nach einigen Tagen noch immer keine Besserung eingetreten war, begann ich mir Sorgen zu machen. Da wurde mir bewußt, daß ich meine geistige Vollkommenheit anerkennen und mir darüber klar werden mußte, daß das Hörvermögen eine unzerstörbare geistige Fähigkeit ist.

Nach einer Woche entschloß ich mich, eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft anzurufen, damit sie mir weiterhelfe. Unter anderem sprachen wir darüber, daß sich wahres Hören als richtiges Zuhören zeigt; es ist das Lauschen auf nichts anderes als die guten Gedanken, die von Gott kommen. In der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit fand ich dazu viele bedeutungsvolle Erklärungen. In den Sprüchen lesen wir (20:12): „Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, die macht beide der Herr.” Und in Wissenschaft und Gesundheit finden wir die folgende Definition für Ohren (S. 585): „Nicht Organe der sogenannten körperlichen Sinne, sondern geistiges Verständnis.

Auf die geistige Wahrnehmung Bezug nehmend, sagte Jesus:, Ihr habt Ohren ,und höret nicht?' (Mk 8:81)“

Während dieser Zeit studierte ich eingehend und ernsthaft und lauschte wirklich auf Gottes Gedanken. Die Ausüberin und ich arbeiteten und beteten gemeinsam. Ich lernte mehr darüber, wie ich „ohne Unterlaß“ beten konnte. Als ich eines Tages im Schlafzimmer war, hörte ich, wie die Uhr im Wohnzimmer schlug. Mir wurde bewußt, daß meine Gehör völlig wiederhergestellt war. Wie dankbar war ich für diesen Sieg!

Jeden Tag empfinde ich größere Wertschätzung für Mrs. Eddys geistige Vision, die sie veranlaßte, die Kirche Christi, Wissenschafter, zu gründen. Täglich bete ich darum, daß ich denen, die in Not sind, helfen möge. Ich bin so dankbar für die Christliche Wissenschaft.


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