Erst als meine Kinder erwachsen und verheiratet waren, erlebte ich, was ich als mein erstes richtiges Osterfest betrachte. Ich kann mich daran erinnern, wie ich als Kind auf den Schoß meiner Mutter kletterte und Tränen der Traurigkeit vergoß bei dem Gedanken, daß der liebevollste Mensch auf Erden gekreuzigt worden war. Es schien so ungerecht.
Meine Mutter drückte mich an sich und erklärte mir, daß das nicht die ganze Osterbotschaft sei. In der Christlichen Wissenschaft sehen wir zu dem auferstandenen Christus auf und freuen uns, daß Jesus auf eine den Menschen verständliche Weise bewies, daß das Leben nicht in der Materie oder im Körper ist, sondern in Gott.
Es half mir, das zu hören, aber trotzdem schlich sich jedesmal, wenn die Osterzeit nahte, eine gewisse Traurigkeit ein. Der Durchbruch kam, als ich einmal mit einem physischen Problem kämpfte, das mir das Gehen erschwerte. Mein Mann und ich hatten geplant, am Ostersonntag zur Kirche zu gehen und anschließend liebe Freunde zu besuchen. Ich freute mich auf diese beiden schönen Ereignisse.
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