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Die göttliche Liebe ist der Hirte

Aus der August 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Christus Jesus liebte kleine Kinder. Er erzählte Kindern und Erwachsenen auch gern Geschichten. Seine Geschichten nennt man Gleichnisse.

Einmal erzählte er die Geschichte von einem Hirten, der hundert Schafe hatte. Siehe Mt 18:12–14; Lk 15:4–7. Hundert Schafe sind ziemlich viele Tiere, die gehütet werden müssen; und so zählte der Hirte jeden Tag seine Schafe, um sicher zu sein, daß sie auch alle da waren. Jeden Tag zählte er sie durch, bis er bei hundert angelangt war.

Eines Tages kam der Hirte beim Zählen nur bis neunundneunzig; das hundertste Schaf war nicht da. Ein Schaf aus der Herde fehlte! Irgendwo hatte es sich von den anderen Schafen entfernt und sich verlaufen.

Der Hirte liebte alle seine Schafe. Sie waren wertvoll. Er konnte kein einziges einsam und allein herumirren lassen. Nachts konnte es in den Bergen sehr kalt werden. Ein reißendes Tier könnte aus dem Wald kommen und das verlorene Schaf anfallen. Das wußte der Hirte, und so verließ er die neunundneunzig Schafe, um das eine zu suchen, das sich verlaufen hatte.

Beim Suchen rief er vielleicht nach dem verirrten Schaf. Zu biblischen Zeiten kannten nämlich die Schafe die Stimme ihres Hirten und kamen, wenn sie ihn hörten.

Als der Hirte das verlorene Schaf endlich gefunden hatte, war er so glücklich, daß er es hochhob und es sanft über seine Schultern legte. Er war so froh, daß es jetzt in Sicherheit war.

Unser Vater-Mutter Gott ist wie der Hirte in diesem Gleichnis. Er kennt alle Seine Kinder — so wie ein Hirte seine Schafe kennt. Gott hält über Seine Kinder Tag und Nacht sorgfältig Wacht. Kein einziges Seiner Kleinen kann je verlorengehen oder außer Reichweite unseres liebevollen Vater-Mutter Gottes sein.

Da Gott Liebe ist, ist Er überall. Er erfüllt allen Raum. Daher ist Seine Liebe jetzt hier bei dir — und auch bei mir — und überall bei allen Menschen. Wir sind die Schafe Seiner Weide.

Einem Jungen — er hieß Allan — gefiel dieses Gleichnis. Und einmal half es ihm. Er war eines Tages zu weit von zu Hause weggelaufen und auf eine Kuhweide geraten. Seine Mutter hatte ihm immer gesagt, daß er dort nicht hingehen solle. Ein Bulle und mehrere Kühe kamen immer näher auf ihn zu. Er bekam es mit der Angst. Doch da erinnerte er sich an den Hirten, der sich um das verirrte Schaf kümmerte.

Die göttliche Liebe mußte doch auch auf ihn aufpassen, dachte er, selbst wenn er sich auf eine Kuhweide verirrt hatte. Allan sah einen großen Steinhaufen und kletterte hinauf. Dort oben konnten ihn die Kühe nicht erreichen. Aber die Kühe wollten nicht weggehen. Sie hielten sich dicht bei den Steinen auf. Allan wartete und wartete. Er fror, und es wurde langsam dunkel.

Allan dachte wieder daran, daß Gott immergegenwärtige Liebe ist, die sich immer um ihn kümmert. Er beschloß, um Hilfe zu beten. Er machte seine Augen fest zu und betete so gut er konnte, um die Furcht vor den Kühen zu verlieren, damit er nach Hause gehen konnte. Er dachte daran, daß Gott alle Seine Kinder sicher führt und auch ihn behütete. Jetzt hatte er keine so große Angst mehr. Als er die Augen wieder öffnete, drehten sich die Kühe gerade alle um und gingen von ihm weg. Allan war so überrascht, daß er schnell von dem Steinhaufen hinunterkrabbelte und so schnell er konnte nach Hause rannte. Überglücklich erzählte er seiner Mutter, was geschehen war. „Ich habe tüchtig gebetet, Mutti, und Gott hat mich gehört!“

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