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Verloren und gefunden

Aus der August 1990-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für viele Menschen scheint das Leben durch Verluste gekennzeichnet zu sein. Sie mögen ein geborgenes Heim oder einen festen Arbeitsplatz verloren haben. Verluste können auch auf andere Weise erlebt werden — das Selbstvertrauen kann man verlieren, Ehrlichkeit und folglich den inneren Frieden. Doch ein Verlust kann die Menschen oftmals dazu aufrütteln, ihr Denken über sich zu ändern. Wenn die Selbstachtung eines Menschen auf einer falschen Grundlage beruht und erschüttert wurde, dann wird der Betreffende vielleicht die Suche nach einem tieferen Lebenszweck aufnehmen, und das kann ihn zu der Erkenntnis führen, daß der Mensch, das Kind Gottes, von Natur aus sündlos ist.

Saulus von Tarsus, der sich genauso strikt an die hebräischen Gesetze hielt wie jeder andere Pharisäer, verfolgte zum Beispiel mit großem Eifer die Nachfolger Christi. Er glaubte, daß er damit das Gesetz befolgte. Als er sich aber des Christus bewußt geworden war, änderte sich seine ganze Einstellung. Er verlor sein Prestige und seine Position. Aber dadurch öffnete sich ihm der Weg zu einem neuen Selbst und einem neuen Lebenszweck — und zwar als Apostel Paulus, im Gehorsam gegen Gott.

Später schrieb er über dieses Erlebnis: „Was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. .. Ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwenglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn.“ Phil 3:7, 8.

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