Als Ich Einmal mit dem Fahrrad unterwegs war, wurde ich von einem Pkw erfaßt und auf die Straße geschleudert. Die Einlieferung ins Krankenhaus mit einem Krankenwagen geschah ohne meine Einwilligung, da ich körperlich keine Kraft hatte, mich dagegen zu wehren. Doch meine Gedanken waren angezogen von der Kraft Gottes, des Gemüts — von Seiner Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht. Ich wußte, daß der Mensch als Gottes geistiges Kind ewiglich eins mit Gott ist, geborgen in Seinen liebenden Armen.
Vorher hatte ich viel über folgende Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy nachgedacht: „Adhäsion, Kohäsion und Anziehungskraft sind Eigenschaften des Gemüts. Sie gehören dem göttlichen Prinzip an und halten das Gleichgewicht jener Gedankenkraft aufrecht, die die Erde in ihre Bahn hinaussandte und zu der stolzen Woge sagte: ,Bis hierher. .. und nicht weiter.' " Tiefer Dank erfüllte mich, denn ich erkannte, daß bei unserem Vater-Mutter Gott kein Ding unmöglich ist.
Die Röntgenaufnahmen ergaben Schädelbasisbruch, Schulterblattfraktur, Arm-, Schlüsselbein- und Lendenwirbelbruch. Als ich sagte, daß ich nach Hause möchte, antwortete die Ärztin, daß ich aufgrund der Schädelverletzung nicht selbst für mich entscheiden könne und sie vorerst das Weitere bestimme. Sie erklärte, daß ich etwa drei Wochen stillzuliegen hätte und dann einige Operationen gemacht würden. Und sie fügte hinzu, daß vor drei Monaten an ein Verlassen des Krankenhauses gar nicht zu denken sei. Während sie all das sagte, hielt ich für mich an dem Gedanken fest, daß Gott, Gemüt, Alles-in-allem ist; ich dankte Gott und erkannte Ihn als meinen einzigen Arzt an.
Mein Mann bat eine Ausüberin der Christlichen Wissenschaft um Unterstützung durch Gebet. Ich wurde ärztlich ständig beobachtet, doch ich bewahrte mir ein klares Verständnis von der folgenden geistigen Tatsache: „Jede Funktion des wirklichen Menschen wird von dem göttlichen Gemüt regiert” (Wissenschaft und Gesundheit). Schmerzvolle, schlaflose Nächte waren für mich eine Gelegenheit, für alle Menschen tief zu beten und für die Hilfe, die mir durch Gebet zuteil wurde, zu danken. Ich wußte, daß Gott, Geist, in Wirklichkeit alles beherrscht.
Die Familie und Freunde waren gefordert, mich in meinem wahren Wesen als Gottes geistiger Mensch zu sehen — aufrecht und heil. Ich spürte ihre Liebe und Unterstützung.
Wiederum wurde ich geröntgt und Spezialisten vorgeführt. Kurz danach sagte ich dem Krankenhauspersonal, daß ich in ein anderes Pflegeheim möchte. Ich wies darauf hin, daß ich keine Medikamente einnahm und meines Erachtens keine medizinische Behandlung brauchte. Mein Wunsch, das Krankenhaus zu verlassen, wurde mit Besorgnis aufgenommen, weil man meine Kopfverletzung für lebensgefährlich hielt. Ich wies dieses Argument still für mich mit der Erkenntnis zurück, daß das Leben unendlich, geistig, niemals gefährdet und daß Gott mein Leben ist. Dann unterschrieb ich voller Vertrauen auf Gott, die einzige Macht, eine Erklärung, die besagte, daß ich das Krankenhaus auf eigene Verantwortung verließ.
Man brachte mich in ein Pflegeheim für Christliche Wissenschafter, wo ich ein freundliches Zimmer bekam und das Pflegepersonal mich liebevoll versorgte. Die Ausüberin betete weiterhin für mich.
Jeden Tag konnte ich mich etwas besser bewegen, und innerhalb von acht Tagen stand ich wieder auf meinen eigenen Füßen, obgleich ich noch Schmerzen hatte. In den Nächten betete ich und hörte über Kurzwelle Gespräche des Herolds der Christlichen Wissenschaft. Oft stand ich dann auf, ging einige Schritte, lobte Gott und dankte Ihm für den geistigen Fortschritt.
Bald konnte ich wieder meinen Verpflichtungen selbst nachkommen, konnte mich zum Beispiel selbst duschen. Nach ungefähr einer Woche konnte ich am gemeinschaftlichen Essen teilnehmen. Liebevolle Besuche und Briefe von Familienangehörigen und Freunden ermutigten mich sehr. Das Pflegepersonal unterstützte alle meine Unternehmungen und erwartete eine vollständige Heilung.
Nach vier Wochen in dem Pflegeheim kehrte ich nach Hause zurück, völlig geheilt. Meine Dankbarkeit für diese wunderbare Heilung läßt sich einfach nicht mit Worten ausdrücken.
Leverkusen, Deutschland
Gern bestätige ich die Darstellung im Zeugnis meiner Frau.
Als Kind besuchte ich die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft, und ich durfte viele Heilungen in der Familie erfahren.
Die schnelle Heilung meiner Frau war für mich wiederum ein großer Beweis, daß „bei Gott. .. alle Dinge möglich” sind (Matthäus). Durch Gebet und das immerwährende Studium der Christlichen Wissenschaft lernen wir, daß das geistige Verständnis von Gott, Wahrheit, Krankheit heilt, wie es Christus Jesus vor zweitausend Jahren bewiesen hat.
