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Und die Katze gehört dazu

Aus der Dezember 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich mag Tiere. Am allermeisten aber mag ich Katzen. Sie sind so warm und weich und kuschelig und lassen sich eigentlich immer gerne streicheln. Wenn du selbst eine Katze hast, weißt du ja, was ich meine.

Ich hatte früher einmal ein Büro, das sich neben einem Bauernhof und einer großen Scheune befand. In dieser Scheune lebte eine wunderschöne Katze. Ihr Fell war dick und gelbbraun, und sie hatte große bernsteinfarbene Augen. Sie war halb wild und — wie die meisten freilebenden Tiere — sehr scheu.

Diese Muschi ging nie ins Bauernhaus, aber sie kam immer gern zu mir ins Büro geschlüpft und setzte sich auf meine Knie. Sie spürte, daß ich sie liebte, und weil sie so scheu war, streichelte ich sie immer besonders sanft.

Eines Tages sprang sie mir wieder einmal auf den Schoß und schmiegte sich leise schnurrend an mich an. Plötzlich klingelte das Telefon auf meinem Schreibtisch. Die kleine Katze erschrak sehr, und als ich nach dem Hörer griff, biß sie mir in die Hand.

Am Abend tat meine Hand sehr weh. Ich konnte sie kaum benutzen. Ich setzte mich hin und betete zu Gott, wie wir es als Christliche Wissenschafter tun, wenn wir die Wahrheit erkennen wollen oder wenn es Probleme gibt. Unser Vater-Mutter Gott liebt mich, das wußte ich; und Er sorgt liebevoll für Seine ganze Schöpfung. Gottes Liebe ist das Mächtigste auf der Welt, und sie ist überall.

Ich wußte, daß das wahr ist, aber ich fühlte auch die Schmerzen in der Hand. Dann fiel mir eine biblische Geschichte über Paulus ein. Paulus wurde von einer Schlange gebissen und blieb unversehrt, weil er darauf vertraute, daß Gottes Liebe ihn bewahrte.

Mary Baker Eddy sagt dazu in Wissenschaft und Gesundheit: „Durch das Verständnis der Gewalt, die Liebe über alles hat, fühlte sich Daniel in der Löwengrube sicher und bewies Paulus, daß die Otter unschädlich war.” Diese Antwort befriedigte mich. Ich zweifelte nicht daran, daß Gott mich liebte, aber ich hatte die kleine Katze noch nicht in mein Gebet mit einbezogen.

In der Bibel heißt es, daß alles, was Gott gemacht hat, sehr gut ist. Wie konnte ich von etwas verletzt werden, was die göttliche Liebe geschaffen hatte? Das ging ja gar nicht. Gott schafft alle Lebewesen, und Er liebt sie auch. Die Katze war unschuldig; sie hatte mich nicht verletzen wollen, und Gott liebte uns beide. Das war die Wahrheit, die ich erkennen mußte.

Bald darauf lag ich im Bett. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schmerzte die Hand kein bißchen mehr.

Unser Vater-Mutter Gott gibt uns immer die Antworten, die wir brauchen, wenn wir zu Ihm beten. Er ist die einzige wirkliche Macht, und Seine Liebe heilt und bewahrt uns. Deshalb blieb Daniel in der Löwengrube unversehrt und wurde auch Paulus nicht von der Schlange verletzt. Das heißt natürlich nicht, daß wir nun in einen Löwenkäfig klettern oder einfach irgendwelche Schlangen anfassen — etwa um anderen zu imponieren. Gemeint ist vielmehr, daß uns das Vertrauen auf Gottes Liebe immer beschützt.

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