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Bernd ändert seinen Kurs

Aus der April 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einmal machte Bernd alles verkehrt. Er sollte sich anziehen, und statt dessen spielte er mit seinen Saurierfiguren. Dadurch kam Mutti zu spät zur Arbeit. Dann schrie er seine Schwester an, als sie sein Buch anfaßte. Und beim Abendbrot spielte er mit dem Essen, anstatt es in den Mund zu stecken.

Mutti wurde langsam böse.

Als es Zeit zum Schlafengehen war, brach Bernd in Tränen aus, weil er so einen schrecklichen Tag gehabt hatte. Mutti kam in sein Zimmer, um ihn ins Bett zu stecken und mit ihm zu beten, und da fragte er: „Kannst du mir ein paar Gedanken über Gott sagen?“ Bernd und Mutti hatten schon öfters darüber gesprochen, wie Gott uns hilft, selbst wenn wir krank oder traurig sind. Und so las ihm Mutti nun folgenden Satz aus Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy vor: „Wenn du an das Unrecht glaubst und es wissentlich tust, kannst du deinen Kurs sogleich ändern und recht handeln.“

„Was bedeutet, deinen Kurs ändern‘?“ wollte Bernd wissen. Mutti sagte: „Stell dir vor, wir fahren im Auto die Straße entlang, und das Auto steuert auf einen Baum zu. Dann würde ich das Lenkrad drehen, damit wir nicht auf den Baum aufprallen. Das würde die Richtung — oder den Kurs — des Autos ändern. Wenn du dich mit Monika zankst oder mit einem Freund streitest, dann ist das wie ein Zusammenprall. Um das zu vermeiden, kannst du, deinen Kurs... ändern und recht handeln‘.“

Das gefiel Bernd. Er konnte seinen Kurs ändern, indem er sein Denken und Handeln änderte. Er konnte sich aussuchen, welche Gedanken er als seine eigenen haben wollte; und wenn er gute Gedanken wählte, die von Gott kamen, würde ihm das helfen.

In der christlich–wissenschaftlichen Sonntagsschule lernte Bernd, daß Gott völlig gut ist. Was Gott weiß, ist wahr. Was Er über Seine Kinder weiß, das sind wir in Wirklichkeit. Wenn wir uns von Gottes Gedanken leiten lassen, erkennen wir, wie wir richtig handeln können. Wenn wir dann unseren Kurs ändern müssen, wird uns klar, wie wir es tun können.

Bei dem Gespräch mit Mutti wurde Bernd wohler zumute. Sie umarmte ihn, gab ihm einen Kuß, und dann beteten sie zusammen; sie waren so froh, daß Gott die Vater–Mutter Liebe ist.

Danach gelang es Bernd viel besser, seinen Kurs zu ändern, wenn etwas schief laufen wollte. Manchmal hörte er ganz einfach mittendrin auf und fing an, recht zu handeln. Einmal fühlte sich Bernds Mutti nicht wohl. Er wußte das zwar, aber trotzdem bat er sie, ihm sein Frühstück zu machen, ihm mit der Zahnpasta zu helfen und ihm etwas zum Anziehen für die Schule herauszusuchen.

Dann dachte er plötzlich: „Mutti hat es heute schwer, aber ich mache es ihr noch schwerer.“ Also änderte Bernd seinen Kurs. „Soll ich heute den Müll rausbringen?“ fragte er Mutti. Nach dem Abendessen wusch er sogar das Geschirr ab. Das gab Bernd ein gutes Gefühl.

Es hilft Bernd und der ganzen Familie, gute Gedanken zu wählen und den richtigen Kurs einzuschlagen; es macht sie alle glücklicher.

Eine der Seligpreisungen, die Christus Jesus seinen Nachfolgern gab, lautet: „Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Und so ist es tatsächlich.

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