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Wo stehen Sie? Schließen Sie sich der Revolution an?

Aus der Juli 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ohne Eine Weltweite Revolution im Bereich des menschlichen Bewußtseins wird sich im Bereich unseres menschlichen Seins nichts zum Besseren wenden. . . (Václav Havel in der Washington Post vom 22. Februar 1990)

In der gedanklichen Atmosphäre der Welt geht ein bemerkenswerter Wandel vonstatten, und es ist ein Wandel zum Besseren.

Auf den verschiedensten Gebieten und von den unterschiedlichsten Denkern wird einer neuen Überzeugung Ausdruck gegeben. Ob Physiker, Umweltschützer, Mediziner — in einem Punkt stimmen ihre Aussagen überein. Sie betonen, daß das Bewußtsein zählt; immer häufiger hört man, daß das Bewußtsein in vielen Bereichen menschlicher Tätigkeit als Schlüsselfaktor angesehen wird.

Einige sprechen von einer „Bewußtseinsumwälzung". Doch in Wirklichkeit ist dies eine Entwicklung, die im Laufe der Jahre langsam an Stärke gewonnen hat. Sie kommt jetzt an die Oberfläche, wird deutlicher erkennbar und weitet sich aus.

Schon vor über hundert Jahren hat Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, auf die ungeheure Reichweite dieser langsam im menschlichen Denken fortschreitenden Revolution hingewiesen. Sie legte dar, daß diese Revolution zwangsläufig moralischer und christlich-wissenschaftlicher Natur sein müsse.

Auf eine bemerkenswerte, allein durch Gebet bewirkte Heilung hin hatte sich Mrs. Eddy dem Studium der Bibel gewidmet. Sie suchte nach Zusammenhängen und betete, um die Gesetze zu verstehen, die ihrer Heilung zugrunde lagen. Sie war überzeugt, daß das, was ihr schließlich offenbart wurde, weitreichende Auswirkungen auf alle Bereiche des menschlichen Lebens, nicht nur auf den religiösen Bereich, haben würde.

Sie war auf der Straße gestürzt und schwer verletzt aufgehoben worden. Daraufhin war sie ans Bett gefesselt, und die Prognosen waren alles andere als ermutigend. Doch als sie in der Bibel über eine Heiltat Christi Jesu las, erlebte sie einen Augenblick großer geistiger Inspiration. Von einem Moment zum anderen war sie in der Lage, aufzustehen und in den Nebenraum zu gehen. Sie war geheilt.

Eben hatte sie noch starke Schmerzen gelitten und war nicht in der Lage gewesen zu gehen. Doch im nächsten Augenblick hatte ein erleuchtetes Bewußtsein den Körper umgewandelt. Sie mußte herausfinden, wieso das geschehen war. Ihre Lebensaufgabe wurde schlagartig erkennbar, und sie verbrachte ihr weiteres Leben damit, das, was sie entdeckte — die Christliche Wissenschaft —, an die eigene und an künftige Generationen weiterzugeben.

Was sie gelernt hatte, war, wie sie sagte, daß das Leben in der Materie nicht so wirklich ist, wie es zu sein scheint, daß es sich dabei vielmehr um einen subjektiven Eindruck handelt, den die materiellen Sinne hervorrufen. Dieses falsche Bild oder sterbliche Gemüt — wie sie es nannte — verbirgt die Wirklichkeit von Gott, Geist, und vom Menschen als Seinem Bild und Gleichnis. Aber wenn das sterbliche Gemüt und sein Bewußtsein von Krankheit, Sünde und Tod abgelegt werden zugunsten eines neuen, geistigen Gehorsams gegen das eine tatsächliche Gemüt oder Gott, so erleben wir Heilung und entdecken mehr von unserem geistigen Sein, das Gott entfaltet.

„Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort", so die Verheißung Jesu, „. .. werdet [ihr] die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." Diese bleibende Liebe zum Christus, der Wahrheit, befreit die Menschen auch heute, wie die Heilungsberichte in jeder Ausgabe des Herolds zeigen.

In einer ihrer meistgelesenen Predigten mit dem Titel Christliches Heilen beschreibt Mrs. Eddy die vielfältigen Veränderungen, die, wie sie erkannte, im menschlichen Denken vor sich gehen. Sie schreibt: „Wir stehen inmitten einer Revolution; die Physik weicht langsam der Metaphysik; das sterbliche Gemüt lehnt sich gegen seine eigenen Begrenzungen auf; der Materie überdrüssig, möchte es die Bedeutung des Geistes erfassen."

Natürlich kann sich keiner von uns dieser geistigen Revolution entziehen. Es ist einfach unmöglich, neutral zu bleiben und nicht Stellung zu beziehen. Die zentrale Frage ist: Wo stehen wir? Auf welcher Seite kämpfen wir?

Sind wir Vertreter des alten Regimes und der Tyrannei eines Lebens in der Materie, in dem uns und der übrigen Menschheit dauernde Sklaverei zugedacht ist? Oder aber sind wir bereit, uns dieser größten Revolution aller Zeiten anzuschließen, die uns auf jedem Gebiet Freiheit und menschlichen Fortschritt verheißt?

Diese große Umwälzung des Denkens geht keineswegs automatisch vor sich. Keine weitreichende Revolution bezieht ihre Kraft nur aus Hoffnungen, Bewunderung und freundlich distanziertem Interesse. Sie muß gelebt werden.

Diejenigen, die ihr Leben von Gott bestimmen lassen, der einzigen Wirklichkeit und dem einzigen prinzip des Seins, erleben christlich-wissenschaftliche Heilungen. Sie beweisen — sei's auch nur in bescheidenem Maße —, daß das Bewußtsein nicht der Sklave der Materie ist. Tatsache ist: Das wirkliche Bewußtsein ist das, was göttliche Gemüt im Menschen zum Ausdruck bringt. Dieses Bewußtsein ist deshalb von Leben, Freude, Güte, Gesundheit und Freiheit gekennzeichnet. Der Gott, der unendliche Intelligenz und Liebe ist, hat dieses Bewußtsein nicht in die Materie getan, um es so Begrenzungen, Leiden und dem Tod zu unterwerfen. Im Gegenteil, das wahre geistige Bewußtsein versteht, daß Gemüt wirklich ist und Materie eine falsche Annahme.

Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, schreibt Mrs. Eddy: „Gänzlich getrennt von der Annahme und dem Traum des materiellen Lebens ist das göttliche Leben, das geistiges Verständnis und das Bewußtsein von der Herrschaft des Menschen über die ganze Erde offenbart. Dieses Verständnis treibt Irrtum aus und heilt die Kranken, und mit ihm kannst du sprechen, wie einer, der Vollmacht hat'."

In Wirklichkeit gibt es nur eine Antwort auf die Frage, auf welcher Seite wir kämpfen. Wir stehen auf der Seite Gottes und des Menschen. Mit jedem Sieg erkennen wir klarer: Es kann keine andere Seite oder Macht geben.

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens;
ergreife das ewige Leben,
wozu du berufen bist
und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

1. Timotheus 6:12

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