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An Einem Sommerabend wollte...

Aus der August 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


An Einem Sommerabend wollte ich ein Spielzeug unserer Kinder unter der Terrasse im Garten hervorholen. Es war dort ziemlich dunkel, und als ich mich hinkniete, um nach dem Spielzeug zu suchen, geriet ich mit beiden Knien auf ein Brett, aus dem mehrere rostige Nägel herausragten. Als ich mich erhob, saß das Brett fest an meinen Knien. Ich entfernte es und ging ins Haus, um die verletzten Knie zu waschen. Ich war in Eile, denn das Essen für die Kinder mußte zubereitet werden, und obwohl meine Knie schmerzten, beschloß ich, zu warten, bis die Kinder im Bett waren, um mich dann mit der Verletzung zu befassen.

Nachdem die Kinder zu Bett gegangen waren, setzte ich mich hin, um die Bibellektion jener Woche zu lesen. Ich las viele wunderbare Erklärungen. Ich wußte wohl, aber mehr auf allgemeine und abstrakte Weise, daß diese Erklärungen auf meine Situation anwendbar waren, doch ich befaßte mich nicht weiter damit, wie die in diesen Erklärungen enthaltene Wahrheit in dem Augenblick auf mich angewandt werden konnte. Müde von dem arbeitsreichen Tag und mit dem Gefühl, wenigstens etwas für mich getan zu haben, ging ich zu Bett. Mitten in der Nacht wachte ich jedoch mit so starken Schmerzen in den Beinen auf, daß an Schlaf nicht mehr zu denken war. Es tat sehr weh, die Beine anzuheben oder sie überhaupt zu bewegen. Ich wußte, daß ich einen Ausüber anrufen und um Hilfe durch Gebet bitten mußte, was ich auch tat. Danach betete auch ich.

Ich habe schon immer gern mit der „wissenschaftlichen Übertragung“ von Gott, Mensch und Idee gearbeitet, die Mrs. Eddy uns auf Seite 115 in Wissenschaft und Gesundheit gibt. Während ich nun über die wahre Natur des Menschen als Idee Gottes nachdachte, wurde mir klar, daß mein ganzes Sein in Wahrheit aus dem bestand, was Gott im Menschen sah, was Er über den Menschen als Sein Bild und Gleichnis wußte, was Er über Seine eigene Idee wußte. Ich verstand auch, daß Gott gut ist, und ich sah ein, daß kein einziges dem Guten unähnliches Element jemals ein Teil Gottes oder Seiner Idee sein konnte. Nichts dem Guten Unähnliches konnte je in das wahre Sein des Menschen eindringen, denn es konnte niemals in Gottes Sein eindringen, und der Mensch ist ein in Gott, Gemüt, bestehendes Bild.

Nachdem ich eine Weile auf diese Weise gebetet hatte, hörten die Schmerzen auf, und ich konnte wieder ruhig schlafen. Einige Tage lang fühlte ich mich etwas steif, doch als ich mich weiter als Gottes Idee sah, die nur das besitzt, was Gott ihr gibt (nämlich alles Gute), verschwand auch diese Steifheit.

Einige Monate später siedelte unsere Familie in ein anderes Land über. Ehe unsere Kinder in die Schule aufgenommen werden konnten, mußten sie verschiedene Impfungen bekommen, unter anderem auch eine Tetanusspritze. Ich machte mir ein wenig Sorgen darüber, ob man es uns in diesem neuen Land erlauben würde, auf christlich-wissenschaftliche Behandlung zu vertrauen. Ich erinnere mich, daß ich mir sagte, nachdem die Kinder geimpft worden waren: „Das müßte die Leute zufriedenstellen.“

Einige Tage danach spürte ich Schmerzen in meinen Knien, als ich in unserem Haus die Treppe hochging. Mir wurde klar, daß ich die heimtükkische Suggestion akzeptiert hatte, unsere Kinder seien durch die Impfungen zur Zufriedenheit der Leute um mich her geschützt. Ich versuchte, die öffentliche Meinung Zufriedenzustellen. Es war schon richtig, daß ich die Gesetze befolgte, die die Impfungen vorschrieben, aber ich brauchte nicht dem allgemeinen Glauben zuzustimmen, daß es eine von Gott getrennte Macht gebe, die besser für uns sorgen kann als Er.

Ich sah Gott als liebenden Vater und liebende Mutter, immer für Seine Kinder sorgend. Gottes Liebe zu Seinen Kindern geht mit der Macht einher, für sie zu sorgen. (Nichts befindet sich außerhalb Seiner Macht.) Seine Kinder können nirgendwo sicherer sein als in Seiner Obhut. Als ich dies erkannte, hörten die Schmerzen in den Beinen auf, und sie sind nie wieder aufgetreten.

Ich bin dankbar für all das, was ich durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft über die Beziehung von Gott und Mensch lerne. Auch bin ich dankbar für das Verständnis, daß Gott Gott ist und nicht ein Halbgott, daß wir zu Seinem Ebenbild geschaffen sind und nicht Er zu unserem. Diese Erkenntnis hat mein Leben völlig verändert.


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