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In der Mannschaft mitspielen

Aus der August 1991-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Richard freute sich immer auf das Baseballtraining. Aber als er und einige Mannschaftskameraden eines Tages gerade Lockerungsübungen machten, schwang ein Junge wild mit seinem Schläger umher und schlug Richard aus Versehen in den Arm.

Das tat dem Jungen sehr leid, aber damit waren die Schmerzen noch nicht verschwunden. Richard war wütend. Er konnte nun nicht mehr am Training teilnehmen. Und er befürchtete, daß er womöglich für den Rest der Saison nicht mehr spielen konnte.

Richard beschloß, nach Hause zu fahren, aber mit einem Schulheft in der Hand konnte er nicht einhändig Fahrrad fahren, und so rief er seine Mutter an.

Während er auf sie wartete, hatte Richard Zeit zum Nachdenken. Ärger half nicht, das sah er ein, und je mehr er an den Arm dachte, um so mehr fühlte er auch die Schmerzen. So versuchte er denn an etwas Besseres zu denken. Er erinnerte sich daran, daß sie in seiner Klasse in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule darüber gesprochen hatten, wie man sein Denken nur mit guten Gedanken füllt und wie man vor Gedanken, die nicht gut sind, die Tür verschließt. In Wissenschaft und Gesundheit schreibt Mrs. Eddy: „Steh Wache an der Tür des Denkens.” Wissenschaft und Gesundheit, S. 392. Dieser Gedanke befindet sich in einem Absatz, der auch folgende Sätze umfaßt: „Wenn du nur solche Schlüsse zugibst, wie du sie in körperlichen Resultaten verwirklicht zu sehen wünschst, dann wirst du dich harmonisch regieren... Die Entscheidungen über Schmerz oder Lust kommen durch das Gemüt, und dem Wächter gleich, der seinen Posten verläßt, lassen wir die sich eindrängende Annahme ein und vergessen, daß wir ihrem Eintritt durch göttliche Hilfe wehren können.” Er kam zu dem Schluß, daß er genau das in dem Moment tun sollte.

Auf dem Nachhauseweg sprach seine Mutter mit ihm über Heilung durch göttliche Hilfe. „Alles, was nicht in Ordnung ist, kann geheilt werden, Richard. Laß uns darüber nachdenken, wie wir Gott so nahe sein können, daß wir Seine Liebe spüren. In Wirklichkeit spielt sich nur Gutes ab. Wir erleben nur Seine Güte.”

Zu Hause angekommen, setzte sich Richard an den Eßzimmertisch, um seine Hausaufgaben zu machen. Zuerst konnte er den Bleistift nicht halten. Er spürte die Schmerzen wieder und Wut stieg in ihm auf — aber nur einen kurzen Moment lang. Dann besann er sich eines Besseren und warf diese Gedanken hinaus. Er horchte auf gottähnliche Gedanken, und die kamen. „Du bist Gottes Kind. Er liebt dich und sorgt für dich. Du bist niemals von Gott getrennt.” Schon oft hatte er diese Sätze von seinen Eltern und in der Sonntagsschule gehört, und es tat gut, sich in dem Moment daran zu erinnern.

Etwas später kam Richards älterer Bruder nach Hause. Da er nichts von dem Unfall wußte, klopfte er Richard auf den Rücken und sagte: „Komm, laß uns Tischtennis spielen.”

Richard kam gar nicht auf den Gedanken, daß er vielleicht nicht spielen könnte. Er sprang auf und zog sich seine Jacke an. Als er das tat, knackte es im Arm. Zuerst war er über das Knackgeräusch erschrocken, aber dann merkte er, daß er den Arm wieder frei bewegen konnte. Er war geheilt.

Am nächsten Tag nahm Richard wieder am Baseballtraining teil. Er war froh, daß er — wie geplant — gleich zu Saisonbeginn mit dabeisein konnte.

Anmerkung der Mutter:

Nachdem Richard mir am Telefon von der Verletzung berichtet hatte, versicherte ich ihm, daß ich ihn sofort abholen würde. Als erstes wandte ich mich dann im Gebet an Gott um Führung, damit ich das Rechte tun würde. Richard wollte nach Hause, und so sprachen wir auf der Heimfahrt über Gottes Fürsorge. Selbst wenn wir uns in einer solchen Situation unbeschützt vorkommen, können wir doch in Wahrheit nie von Gott getrennt sein. Gott ist auf keinen Fall die Ursache für Unfälle, Furcht oder Schmerzen. In der Bibel wird uns gezeigt, wie Gott für die Menschen sorgt und wie Christus Jesus allein durch die Macht des Gebets alle möglichen Krankheiten und Sünden geheilt hat.

Richard hatte miterlebt, wie Mitglieder der Familie durch Gebet geheilt worden waren, und er selber war auch schon geheilt worden. Für ihn — wie auch für mich — war es daher etwas ganz Natürliches, daß wir uns auch diesmal auf Gott, die göttliche Liebe, verließen, um Heilung zu finden.

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