Im Treffpunkt können Herold-Leser Erfahrungen und Erkenntnisse austausche, die sie bei ihren geistigen Entdekkungen in der Kirche und in der Gemeinschaft, in der sie leben, gemacht haben.
Schon bevor es eine Geschichtsschreibung gab, hatten Männer und Frauen das Bedürfnis, ihre innersten geistigen Empfindungen zu dokumentieren — sie ihren Mitmenschen mitzuteilen, ja zu helfen, deren Leben zu verändern, zu reformieren. Diese Empfindungen haben sie auf Weise ausgedrückt — durch Bilder, durch Symbole, in Wort oder in Schrift. Der Begriff heilige Schrift umfaßt im weitesten Sinne all diese Ausdrucksformen.
Die frühesten Spuren dieses geistigen Mitteilens sind Malereien an Höhlenwänden in einigen Gegenden des heutigen Europa. Schon seit dreißigtausend Jahren starrt zum Beispiel tief in der Höhle Trois Frères in den südfranzösischen Pyrenäen eine unheimliche Gestalt die Höhlenbesucher an. Dunkle, durchdringende Augen leuchten aus einer Hirschmaske mit Geweih heraus. Die Gelehrten sagen, diese Gestalt sei ein Schamane — ein Priester oder Medizinmann einer primitiven Kultur.
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