Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ich Habe Dich je und je...

Aus der Januar 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich Habe Dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte“ (Jeremia). Von ganzem Herzen bin ich Gott dankbar, daß Er mich zur Lehre der Christlichen Wissenschaft „gezogen“, mich sie hat finden lassen.

Als junge Frau stellte ich fest, daß mein Mann große Verehrung für ein besonderes Buch hatte. Dieses Buch hatte seinen Platz auf dem Nachtschrank meines Mannes. Es war sehr zerlesen, viele Zeilen waren unterstrichen, Abschnitte angestrichen und mit Vermerken versehen. Mein Mann ermunterte mich, in dem Buch zu lesen. Ich versuchte es, jedoch verstand ich es damals noch nicht.

Die besondere Geschichte dieses Buches ist folgende: Mein Mann kannte die Christliche Wissenschaft seit seiner Kindheit. Im Zweiten Weltkrieg wurde er in acht Jahren Krieg und Gefangenschaft beschützt und geführt. Nicht ein einziges Mal kam er in die Lage, auf Menschen schießen zu müssen. Als er in einem Kriegsgefangenenlager auf der Insel Rhodos war, schrieb er an Die Mutterkirche, Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston und erbat sich eine Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Das Päckchen mit diesen beiden Büchern war damals die erste Sendung, die durch die Zensur des Lagers kam und seinen Empfänger erreichte. Das Buch auf dem Nachtschrank meines Mannes war eben dieses Exemplar von Wissenschaft und Gesundheit. Kein Wunder, daß er es so sehr liebte!

Als unsere Tochter geboren war, bekam ich hohes Fieber. Ich hatte große Furcht. Ärzte und Schwestern bemühten sich um mich, doch meine Furcht wurde immer größer und das Fieber immer schlimmer. In dieser Not begann die junge Frau, die das Zimmer mit mir teilte, plötzlich von der Christlichen Wissenschaft zu sprechen. Sie selbst hatte sehr Schweres durchmachen müssen, und sie versicherte mir: „Wenn meine Großmutter, die die Lehre der Christlichen Wissenschaft sehr liebt, mir nicht täglich geschrieben und mir christlich-wissenschaftliche Literatur geschickt hätte, würde ich heute nicht mehr leben.“ Sie hatte in Monaten der Bedrängnis durch das Lesen dieser Literatur viel über Gott und die wahre Natur des Menschen gelernt und wollte jetzt ihre geistigen Schätze mit mir teilen.

Sie sagte mir viele wunderbare Wahrheiten. Ich versuchte, sie zu erfassen, doch war ich durch das Fieber nicht fähig, mir längere Sätze zu merken. Die junge Frau sagte dann: „Denken Sie nur immer:, Gott ist Liebe'; das genügt.“ In diesem Augenblick hatte ich das Gefühl, als ob mir in dem Meer der Furcht, in dem ich zu schwimmen schien, ein Rettungsring zugeworfen wurde. Ich klammerte mich daran und dachte wirklich jeden wachen Augenblick nur: „Gott ist Liebe.“ Dadurch war buchstäblich in meinem Bewußtsein kein Raum mehr für die Furcht. Das Fieber verschwand.

Ich konnte nach Hause gehen, doch der Arzt hatte mir gesagt, ich müsse mindestens noch ein Jahr lang in Behandlung bleiben, da es eine Komplikation gebe. In den nächsten Wochen sprachen mein Mann und ich viel über die Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft, und mein Mann betete für mich. (Ich nahm keine Medikamente ein.) Ich lernte den Satz „Gott ist Liebe“ besser verstehen. Mir wurde klar, daß es keinen strafenden Gott gibt und daß der Mensch zum Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde und immer vollkommen, immer versorgt ist.

Als ich mich nach vier Wochen, wie verabredet, wieder dem Arzt vorstellte, schaute er mich nach der Untersuchung erstaunt an und sagte: „Ich habe meine Praxis jetzt zwanzig Jahre lang, aber so etwas ist mir noch nicht vorgekommen. Sie sind vollkommen in Ordnung. Sie brauchen nicht wiederzukommen.“ Ich kann mit Worten nicht sagen, wie dankbar ich mit dieser Botschaft heimging. Dies war meine erste Heilung in der Christlichen Wissenschaft.

Inzwischen bin ich seit vielen Jahren Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche Christi, Wissenschafter. Ich habe meiner Kirche in vielen Ämtern dienen dürfen, habe Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft gehabt und durfte wertvolle Erfahrungen machen. Viele Heilungen traten schnell ein, manche augenblicklich. Andere erforderten viel Geduld und Ausdauer und erstreckten sich über einen langen Zeitraum. Charakterfehler, Furcht und Zweifel wurden überwunden. Ich bin den Ausübern der Christlichen Wissenschaft von Herzen dankbar, die mir geduldig halfen, besser zu verstehen, daß die wahre Identität des Menschen nicht materiell, sondern geistig ist. Es bleibt große Dankbarkeit gegenüber Gott.


Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Januar 1993

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.