Im Treffpunkt können Herold-Leser Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen, die sie bei ihren geistigen Entdekkungen in der Kirche und in der Gemeinschaft, in der sie leben, gemacht haben.
In Vieler Hinsicht war es wie eine Eheschließung. Es wurden Gelübde abgelegt — man nannte das einen „Bund“. Und es mangelte nicht an fester Entschlossenheit, eine gute Ehe daraus zu machen — eine Ehe, die ewig Bestand haben sollte. Und doch war diese Eheschließung mit keiner anderen zu vergleichen: Es war die Ehe, die ein Gott mit Seinem Volk einging — der hebräische Gott Jahwe mit den Kindern Israel. Man könnte sagen, daß die hebräische Bibel — das, was die Christen das Alte Testament nennen — die Aufzeichnung der Geschichte dieser uralten Ehe ist. Die Bibel geht der Liebesgeschichte zwischen Israel und seinem Gott nach, einer Geschichte, die heute noch im Leben all derer fortdauert, die in der Heiligen Schrift Inspiration, Frieden und Führung suchen.
Man könnte sagen, daß das Alte Testament die niedergeschriebene Geschichte — der Beginn, der Bruch und die Erneuerung — des Liebesbundes Gottes mit Seinem Volk ist. Der erste heilige Mann, der einen Bund mit Ihm schloß, war Abram, der Vater des hebräischen Volkes. Fast 19 Jahrhunderte vor Christi Geburt verhieß Gott Abram in Mesopotamien ein schönes Land gegen Süden, wo er und seine Kinder zu einem großen Volk werden sollten, einem Volk, das sich eines Tages bis an die äußersten Grenzen der Erde ausdehnen würde. Durch diese Begegnung mit Gott, der ihm den neuen Namen Abraham (oder „Vater vieler Völker“) gab, wurde er buchstäblich umgewandelt. Gehorsam reiste er ins Land Kanaan, siedelte sich dort an und lehrte seine Familie, den Gott, der ihm erschienen war, zu lieben und Ihm zu folgen.
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