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Vor Über Neun Jahren erlitt...

Aus der März 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor Über Neun Jahren erlitt ich einen schweren Herzinfarkt. Ich war damals kein Christlicher Wissenschafter, aber ich wünschte mir sehr, auf Gott zu vertrauen und Ihn zu verstehen. Meine Frau, die Christliche Wissenschafterin ist, war bei mir. Ich fragte sie, woran ich in Gedanken festhalten könne, und sie gab mir einige einfache Wahrheiten: „Du bist Gottes vollkommenes Kind.“ „Gottes Liebe ist die einzige Macht und Gegenwart.“ „Gott ist Alles.“ Ich wiederholte diese Sätze viele Male in Gedanken, während ich mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht wurde.

Im Krankenhaus teilte der Arzt meinen Angehörigen mit, daß nichts mehr für mich getan werden könne. Er sagte, daß ich wahrscheinlich den Tag nicht überleben würde. Ich war felsenfest davon überzeugt, daß meine Frau das nicht als wahr anerkannte und daß sie die ganze Zeit über an der Wahrheit festhielt — der Wahrheit, daß ich geistig bin und als Gottes Schöpfung, der Mensch, Ich widerspiegele.

Einige Stunden später wurde ich in ein anderes Krankenhaus verlegt — in ein großes städtisches Krankenhaus mit der neuesten Ausstattung, das als das beste für Herzkrankheiten gilt. Ich wachte dort am nächsten Morgen auf der Intensivstation auf. Als erstes fiel mir auf, daß ich keine Angst hatte. Ich hatte keine Schmerzen, und die Schwestern waren erstaunt, daß ich alles, was um mich herum vorging, aufnahm. Meine Frau und meine Kinder durften zu mir ans Bett kommen, und ich erkannte, wie sehr ich sie alle liebte.

In den darauffolgenden Tagen konnte ich Kassetten anhören, die von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft herausgegeben wurden. Meine Frau hatte sie mir gebracht. Ich las in der Bibel und in Mrs. Eddys Schriften, wenn ich dazu in der Lage war, und hörte mir die Kassetten an, wenn ich nicht lesen konnte. Während der langen Nächte dachte ich über die Worte nach, die ich mir von meiner Frau auf die Handflächen hatte schreiben lassen, zum Beispiel: „Ich bin Gottes vollkommenes Kind“ und: „Gott liebt mich.“

Am zweiten oder dritten Tag teilte mir der Arzt mit, daß ich keine Überlebenschance hätte. Er sagte, sie könnten keine Bypass-Operation vornehmen, weil mein Herz praktisch zerstört sei. Als die Schwester, die mich bis zu diesem Zeitpunkt ständig betreut hatte, das hörte, ging sie zu meiner Frau und sagte zu ihr: „Ich weiß nicht, was Sie für ihn tun, aber hören Sie nicht damit auf.“

Von da an studierten meine Frau und ich eifrig die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Fünfzehn Tage später beschloß ich, daß es Zeit war, nach Hause zu gehen.

Als der Chefarzt Visite machte, sagte ich ihm, was ich vorhatte. Er versuchte alles, um mich zum Bleiben zu bewegen, weil er meinte, ich würde es nicht überleben. Dann ging er und kehrte einige Minuten später mit fünf verschiedenen Medikamenten zurück. Als ich ihm sagte, daß ich sie nicht brauchte, entgegnete er, ich hätte überhaupt keine Chance, wenn ich sie nicht nähme. Aber ich wußte, daß ich völlig in Ordnung war, und schließlich wünschte mir der Arzt einfach nur alles Gute. (Während des Krankenhausaufenthalts hatten die Ärzte darauf bestanden, daß ich Medikamente nahm — etwa 30 Tabletten am Tag. Aber sie zeigten keine Wirkung. Nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte, nahm ich überhaupt keine Medikamente mehr.)

Meine Frau fuhr mich nach Hause, wo mich die restliche Familie freudig begrüßte. Niemand hatte gewußt, daß ich an dem Abend nach Hause kommen würde. Liebe erfüllte das Haus. Zwei Tage später ging ich wieder zur Arbeit.

Die Heilung liegt nun etwas über neun Jahre zurück, und ich bin in keiner Weise beeinträchtigt. Ich kann ohne Behinderung Motorschlitten fahren, Angeln und Arbeiten.

Ich danke Gott für die Christliche Wissenschaft. Das tägliche Studium der Bibellektion im Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft und der Kirchenbesuch am Sonntag und Mittwoch haben mir eine feste Grundlage in der Christlichen Wissenschaft gegeben. Meiner Frau und all denjenigen, die auf Gott lauschen und anderen helfen, im Verständnis Gottes zu wachsen, bin ich tief dankbar.

Übrigens fand damals noch eine weitere Heilung statt. Ich trug seit 25 Jahren eine Trifokalbrille. Einige Tage nachdem ich begonnen hatte, die Bibellektion zu lesen, hatte ich Schwierigkeiten beim Lesen; ich dachte, ich brauchte eine neue Brille. Als ich sie nach oben schob und die kleine Schrift klar sehen konnte, war ich erstaunt. Ich lese und studiere nach wie vor viel und lese auch heute noch problemlos ohne Brille. Ich bin reich gesegnet worden.


Gern bestätige ich das Zeugnis meines Mannes. An dem Morgen, als er krank wurde, fragte ich ihn, ob ich einen Ausüber der Christlichen Wissenschaft anrufen solle. Er willigte ein. Ich rief an, aber niemand meldete sich. Während der nächsten 15 bis 20 Minuten verschlechterte sich der Zustand zusehends, aber ich war mir völlig klar, daß mein Mann als Gottes geistiges, vollständiges Ebenbild, der Mensch, unberührt davon war. Er bat mich dann, einen Krankenwagen zu rufen.

Später — als mein Mann auf dem Weg zum Krankenhaus war — konnte ich einen Ausüber erreichen. Er sagte, er werde mich bei meinem Gebet unterstützen und gab mir einige Stellen aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit, die ich studieren sollte.

Bei unserer Ankunft teilte der Arzt unseren erwachsenen Kindern und mir mit, daß mein Mann keine Überlebenschance habe. Ihm sei nicht klar, wieso er noch am Leben sei.

Um die Kinder zu trösten, sagte ich ihnen, daß wir und nicht zu fürchten brauchten, sondern daß wir an Gottes Gesetz der vollkommenen Harmonie festhalten sollten, das jeden Aspekt der Situation regierte.

Später am Tag wurde mein Mann in ein anderes Krankenhaus verlegt. Der dortige Herzchirurg war über den Zustand meines Mannes sehr erstaunt. Er sagte, daß der Infarkt fürchterlich gewesen sei; nach ihren Erkenntnissen deuteten die Anzeichen alle darauf hin, daß mein Mann tot sein müsse. Statt dessen redete er und stellte Fragen. Für mich war das ein klarer Beweis dafür, daß Gottes Gesetz sich gegen das sogenannte physische Gesetz behauptete. Gottes Gesetz ist das einzige Gesetz, und ich wußte, wir hatten nichts anderem zu gehorchen. Ich las meinem Mann die folgenden Zeilen aus Wissenschaft und Gesundheit vor: „Glaube nicht an irgendeine vermeintliche Notwendigkeit für Sünde, Krankheit oder Tod, da du weißt (wie du es solltest), daß Gott niemals Gehorsam gegen ein sogenanntes materielles Gesetz verlangt, denn ein solches Gesetz besteht nicht. Die Annahme von Sünde und Tod wird durch das Gesetz Gottes zerstört, das das Gesetz des Lebens ist anstatt des Todes, der Harmonie anstatt der Disharmonie, des Geistes anstatt des Fleisches.“

Ein großer Fortschritt für meinen Mann war die Erkenntnis, daß Gott ihn wirklich liebt, daß er kein armseliger Sünder ist, sondern daß Gott jedes einzelne Seiner Kinder liebt und ständig für alle sorgt. Er begann auch zu verstehen, daß ihn nichts von Gott oder Gottes Liebe trennen konnte, weil der Mensch tatsächlich in Gott lebt.

Als mein Mann das Krankenhaus verließ, gab er auf dem Heimweg immer wieder seiner Freude Ausdruck, daß er sich so geborgen und wohl fühlte. Zu Hause ging er ohne Hilfe die Stufen hinauf und ins Haus. Wir saßen mit den Kindern über zwei Stunden zusammen und unterhielten uns. Dies geschah während der Weihnachtszeit, und die Freude, Harmonie und Dankbarkeit, die wir alle empfanden, machten uns bewußt, daß wir das wahre Kommen des Christus erlebt hatten. Wir alle stimmten darin überein, daß es das schönste Weihnachtsfest war, das wir je erlebt hatten.

Übrigens, mein Mann rief nach seiner Heimkehr als erstes den Ausüber der Christlichen Wissenschaft an und bat diesen, für ihn zu beten. In den Jahren vor dieser Heilung hatte mein Mann versucht, sich in schweren Zeiten auf Gott zu verlassen, aber obwohl er überzeugt war, daß Gottvertrauen richtig ist, konnte er doch die Christliche Wissenschaft einfach nicht verstehen.

Während seines Krankenhausaufenthalts sagte er, daß er die Christliche Wissenschaft diesmal nicht verlieren wolle, sondern daß er solange beharren werde, bis er sie verstehen könne. Das tat er, und bald war er frei und konnte ein ausgefülltes Leben führen.

Meine Dankbarkeit für das Verständnis, das ich durch die Christliche Wissenschaft gewonnen habe, ist grenzenlos.

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