Droit du sol oder droit du sang („auf französischem Boden geboren“ oder „von französischem Blut“) — was verleiht das Bürgerrecht? Französische Politiker streiten sich erbittert über Einwanderungsfragen. Das Thema ist heutzutage ein heißes Eisen in allen europäischen Ländern, die sich vor dieses Problem gestellt sehen.
Hinter der Einwanderungsproblematik aber steht das Problem der Integration derer, die bereits in unserem Land leben, besonders der Kinder der Einwanderer, also der sogenannten „zweiten Generation“. Behörden und Regierungen haben es schwer, Lösungen für Arbeitslosigkeit, Ausbildung, Unsicherheit und Vandalismus zu finden.
Wie können sich Menschen in fremde Kulturen mit anderen Gebräuchen und Gesetzen einfügen? Wie können wir die Zeitbombe des Hasses entschärfen, der einen verzweifelten jungen Menschen dazu bringt, zu sagen: „Ich will gar nicht integriert werden. Ich will zerstören.“? Auf solche Fragen läßt sich eine hilfreiche Antwort finden, wenn man die praktische Anwendbarkeit der Lehren Christi erkennt. Er lehrte, daß geistige Erneuerung notwendig ist, daß wir „von neuem geboren“ werden müssen. Das erfordert beständiges Bemühen — und doch betrachten wir es als selbstverständlich, wenn wir zu verstehen beginnen, was wir wirklich sind. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „In der Wissenschaft ist der Mensch der Sprößling des Geistes. Das Schöne, das Gute und das Reine sind seine Ahnen. Sein Ursprung liegt nicht im tierischen Instinkt wie der Ursprung der Sterblichen, noch geht der Mensch durch materielle Zustände hindurch, ehe er die Intelligenz erreicht. Geist ist seine ursprüngliche und endgültige Quelle des Seins; Gott ist sein Vater, und Leben ist das Gesetz seines Seins.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 63.
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