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„So Ist Halt das Leben“ —...

Aus der März 1993-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„So Ist Halt das Leben“ — diese Einstellung vertrat ich von Jugend an gegenüber allem Unglück, das mich oder Freunde und Verwandte traf. So hatte man es mir beigebracht, und ich glaubte es. Mein Leben war ja auch nicht gerade großartig. Meine Eltern ließen sich scheiden, als ich in der ersten Klasse war. Später, als ich größer wurde, hatten beide schwere körperliche Behinderungen. Es waren harte Zeiten für uns alle. Als ich heranwuchs, sagte man mir immer wieder: „Tu dein Bestes, mehr kannst du nicht machen. So ist halt nun einmal das Leben.“

Die Jahre vergingen, und ich experimentierte mit Drogen, Alkohol, Meditation, Homöopathie und kreativer Visualisierung — alles, weil ich verzweifelt nach Wahrheit suchte. Etwas in mir wollte nicht hinnehmen, daß es mir fortwährend schlecht ergehen sollte. Also suchte ich weiter.

Nach einem Jahr College beschloß ich, auf eine Musikschule überzuwechseln. Mein erster Zimmergenosse dort war ein Christlicher Wissenschafter. (Ich hatte noch nie von der Christlichen Wissenschaft gehört.) Schon bald fiel mir auf, daß er nicht war wie andere: Er war so gut wie nie krank, und wenn doch, dann nur für kurze Zeit. Er war immer fröhlich, äußerst hilfsbereit und fand das Leben richtig aufregend. Er trank keinen Alkohol und rauchte nicht. Und auf seinem Schreibtisch lagen zwei Bücher, in denen er viel las, vor allem morgens. Wo waren seine Probleme?

Eines Tages fragte ich ihn dann nach den Büchern auf seinem Schreibtisch und wie es ihm gelänge, immer über den Dingen zu stehen. Diese Fragen sollten meine ganze Lebensauffassung verändern. In tiefschürfenden Diskussionen, die bis weit in die Nacht hinein andauerten, erfuhr ich immer mehr über die Liebe Gottes und die geistigen Wahrheiten, die meinem Zimmergenossen so viel bedeuteten. Er war der erste, der mir sagte, daß ich nicht zu leiden brauchte, daß Gott alles viel besser tun könne als ich mit allen meinen menschlichen Bemühungen und daß ich nicht hinzunehmen brauchte, daß die vielen unseligen Erfahrungen, die ich gemacht hatte, mein Leben negativ beeinflußten. Er erklärte sogar, daß diese Erfahrungen gar nicht Teil meines wirklichen Selbst waren, weil der geistige Mensch sich immer in Gottes Obhut befindet.

Einmal von der Liebe Gottes berührt, wollte ich mich num mit nichts Geringerem mehr zufrieden geben. Mein Zimmergenosse lud mich in die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft ein, und ich ging mit. Ich besuchte auch mit ihm eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung. Dort war ich sehr berührt von der Liebe der Kirchenmitglieder zur Christlichen Wissenschaft und zu allen Anwesenden — nicht nur zu den Christlichen Wissenschaftern. Der Unterschied zu allem, was ich bisher ausprobiert hatte, überwältigte mich so, daß mich schon allein das Zuhören fast vom Hocker riß.

Schließlich erkannte ich, daß ich die uralte und grundverkehrte Vorstellung, das Böse sei ein unvermeidlicher Bestandteil des Lebens, wirklich nicht zu akzeptieren brauchte. Ich besuchte regelmäßig die Sonntagsschule, besorgte mir eine eigene Bibel und das Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, und ein Jahr später trat ich Der Mutterkirche bei.

Seit ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, habe ich eindeutige körperliche Heilungen erlebt, unter anderem von Kopfschmerzen und Darmstörungen. Außerdem wurde ich gänzlich von jedem Verlangen nach Drogen oder Alkohol geheilt. Die eigentliche Heilung aber war seelischer Natur. Es war eine Heilung meines gesamten Lebens und der Richtung, die es genommen hatte. Das ist für mich die allerwichtigste Heilung.

Ich bin so dankbar für die Christliche Wissenschaft und dafür, daß Mrs. Eddy für diese wunderbare heilende Wahrheit empfänglich war. Ich bin dankbar für Christus Jesus, der uns allen das vollkommene Beispiel gegeben hat und uns zeigte, daß Gott immer gegenwärtig ist und daß Leben Gott ist. Ich bin auch unbeschreiblich dankbar für meinen Zimmergenossen, der furchtlos genug war, um mir die Christliche Wissenschaft zu erklären, geduldig genug, um meine Fragen zu beantworten, und vertrauensvoll genug, um die ganze Angelegenheit in Gottes Hand zu legen. Jetzt verstehe ich besser als je zuvor, was Leben wirklich ist.


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