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Als Ich Neun Jahre alt war,...

Aus der November 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Ich Neun Jahre alt war, fand ich im Haus meiner Großmutter mütterlicherseits christlich–wissenschaftliche Literatur. Von da an las ich hin und wieder in Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy, besonders die geistige Auslegung des Gebets des Herrn. Ich erinnere mich, daß wir eine Tante hatten, die krank war und die wir nachts betreuten. Ich war damals Teenager. Sie war drei Monate lang in ärztlicher Behandlung gewesen. Als ich eines Abends an der Reihe war, bei ihr zu bleiben, sah ihr Zustand sehr ernst aus. Ich bettete sie bequem, gab ihr einen Kuß und wünschte ihr eine angenehme Nachtruhe. Ich sagte ihr, daß ich ihr das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung vorlesen würde, was ich auch mehrere Male tat. Bald merkte ich, daß sie ruhig schlief. Ich las noch lange weiter. In jener Nacht schlief sie sehr gut, und vom nächsten Tag an begann sie sich ohne irgendwelche Medikamente vollständig zu erholen.

Nach meiner Heirat hörte ich fast ganz auf, die Christliche Wissenschaft zu studieren und mich auf sie zu verlassen. Während dieser Zeit erlebte ich viele Rückschläge in meinem Leben, unter anderem verloren wir einen kleinen Sohn, als er neun Monate alt war. In jenem Augenblick beschloß ich, die Christliche Wissenschaft ernsthaft zu studieren, nicht bloß zu lesen. Dieses Studium war mir eine große Hilfe bei der Erziehung von fünf Kindern. Ich konnte diese Religion bei vielen Gelegenheiten praktisch anwenden.

Einmal hatte eine unserer Töchter hohes Fieber. Meine Gebete schienen keine heilende Wirkung zu haben. Im Gegenteil, es schien schlimmer mit ihr zu werden. Es war eine furchtbar stürmische und regnerische Nacht. Und um den Arzt zu holen, hatten wir einen Kilometer weit zu laufen. Ich betete und hörte, wie eine Stimme zu mir sagte: „Du solltest mehr Liebe zum Ausdruck bringen.” Sofort fiel mir ein Streit ein, den ich mit jemandem gehabt hatte. So bat ich Gott ganz besonders darum, mir lieben zu helfen. Danach fühlte ich mich von großer Liebe umgeben. Bevor ich mich auf den Weg machte, sah ich noch einmal nach unserer Tochter. Sie war völlig gesund, und das Fieber war verschwunden.

Einer anderen Tochter wurde einmal mitgeteilt, sie habe Blinddarmentzündung und müsse operiert werden. Wir beteten, und am nächsten Tag beschlossen wir, zu einem Telefon zu gehen und eine Ausüberin in Buenos Aires anzurufen. Die Verbindung war sehr schlecht, und es gelang mir nicht, die Ausüberin zu erreichen. Die ganze Zeit über beteten wir weiter, und unsere Tante unterstützte uns dabei. Als wir nach Hause zurückkehrten, hörte ich jemanden singen. Zuerst dachte ich, es sei unsere andere Tochter, aber nein, es war die Tochter, die so krank gewesen war. Sie war geheilt, und sie hat nie wieder unter diesem Problem gelitten.

In der Familie haben wir Heilungen von Krebs, von Herzstillstand und Knochenbrüchen erlebt. Mein Mann züchtet Vieh; und durch unsere Gebete haben wir auch sofortige Heilungen von kranken Kühen und Schafen erlebt.

Zuerst erzählte ich anderen einfach von dieser Religion, weil ich von ihren Nöten wußte und das starke Bedürfnis hatte, zu helfen und etwas so Gutes wie die Christliche Wissenschaft anzubieten. Ich hatte keine Scheu, das zu tun, denn ich fühlte mich von Gott dazu angeregt. So ging ich von Haus zu Haus und besuchte die Leute. Ich nahm christlich-wissenschaftliche Literatur mit; ich las ihnen einige Abschnitte daraus vor und erzählte ihnen von meinen eigenen Heilungen. Da die Leute empfänglich dafür waren (und viele von ihnen kannte ich nur vom Sehen), baten sie mich wiederzukommen, und sie freuten sich wirklich auf meine Besuche. Dieses „Brotbrechen“ führte zu wöchentlichen Gottesdiensten und Sonntagsschulunterricht; beides halten wir jetzt informell ab. Die Leute fühlen sich zur Christlichen Wissenschaft hingezogen wegen ihrer Reinheit und der echten Botschaft, die in der Literatur zu finden ist. Ich möchte dazu erklären, daß ich es mit sehr einfachen Menschen zu tun habe; es sind Erwachsene darunter, die nicht lesen können. Aber diese Leute sagen, es sei wunderbar, wenn ihnen die Literatur vorgelesen wird.

Kurze Zeit nachdem ich ein Mädchen kennengelernt hatte, erkundigte ich mich nach ihrer Mutter, die ich nicht kannte. Sie erzählte mir, daß ihre Mutter wieder operiert werden müsse, nachdem sie bereits zwei Operationen gehabt habe, die ihr nicht geholfen hatten. Ich gab ihr das Buch Wissenschaft und Gesundheit und einige Ausgaben des Herolds. Zwei Monate später beschloß ich, diese Frau zu besuchen; ich nahm die Bibel, Wissenschaft und Gesundheit und ein Vierteljahrsheft der Christlichen Wissenschaft mit, damit ich ihr die Lektionspredigt vorlesen konnte. Aber als ich ankam, arbeitete die Frau im Garten. (Sie erzählte mir, daß sie sich zu der Zeit, als ihre Tochter ihr die Literatur brachte, noch nicht einmal die Schuhe habe schnüren können.)

Ich möchte noch sagen, daß mir mein Mann viel hilft, obgleich er die Christliche Wissenschaft nicht studiert. Vor einiger Zeit hat er mir einen kleinen Wagen gekauft, damit ich die Leute besuchen und ihnen diese heilende Wahrheit bringen kann.

Ich bin ihm und Gott sehr dankbar.


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