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Bevor Ich Die Christliche...

Aus der November 1994-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bevor Ich Die Christliche Wissenschaft fand, glaubte ich, daß mir die Medizin helfen könne. Als mir jedoch ein Arzt eröffnete, er könne nichts mehr für meinen Sohn tun, sah die Zukunft düster aus. Ich kam zu dem Schluß, daß Gott etwas Besseres als dies für uns vorgesehen haben mußte und daß Er bestimmt weder Tod noch Verlust forderte oder erlaubte. Ich hatte nicht vergessen, wie eine Tante, die mich sehr geliebt hatte (und zwar auch, wenn ich einmal nicht liebenswert war), mich zu einer Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft mitnahm. Ich hatte mir vorgenommen, mich später einmal über die Christliche Wissenschaft zu informieren.

Eines Tages, als ich für eine Firma in einer weit entfernten Stadt arbeitete, kam ich mit zwei Anhängern zweier großer, aber sehr unterschiedlicher Religionen und einem Christlichen Wissenschafter ins Gespräch. Wir verglichen die religiösen Standpunkte, und wieder gelangte ich zu der Ansicht, daß die Christliche Wissenschaft von großem Wert ist. Ich begann sie zu studieren. Zuerst war mein Mann so sehr dagegen, daß ich das Studium aufgeben mußte. Später konnte ich sie studieren, ohne daß er etwas dagegen einzuwenden hatte, aber mein erster Eindruck, daß die Christliche Wissenschaft die Wahrheit lehrt, bleibt mir unvergeßlich.

Unglücklicherweise bedurfte es einer Krise, bevor ich eindeutig Stellung bezog und zu einer Ausüberin der Christlichen Wissenschaft ging und sie bat, für meinen Sohn zu beten. Zwei Tage nach der Geburt wurde bei diesem Sohn eine spinale Hirnhautentzündung festgestellt, die zu einem Wasserkopf geführt hatte. Um die Flüssigkeit abzuleiten, wurde ihm chirurgisch ein Röhrchen eingeführt. Aber nach einem sechswöchigen Krankenhausaufenthalt zur Behandlung einer Infektion, die durch diese Prozedur entstanden war, gelangte ich zu der Überzeugung, daß mehr für das Kind getan werden konnte. Man sagte mir, daß wir noch mit weiteren Infektionen zu rechnen hätten, und man machte mir keine Hoffnung auf eine wirkliche Heilung.

Daraufhin hörte ich mit der ärztlichen Behandlung auf und ließ unseren Sohn im Sinne der Christlichen Wissenschaft behandeln — durch die gebetvolle Hilfe einer Ausüberin. Sie hielt sehr liebevoll an der geistigen Tatsache der Vollkommenheit des Kindes fest. Sie lehrte mich, mit dem Verständnis zu beten, daß Gott die einzige Macht ist und daß Seine Macht nur gut ist. Sie eröffnete mir eine Welt, die strahlender ist, als ich sie ohne die Christliche Wissenschaft je hätte erfahren können. Ich war und bin so dankbar dafür, daß die Ausüberin für uns betete. Sie war ein „Diener des Worts”, wie Lukas diejenigen beschreibt, die die wunderbaren Wahrheiten Gottes „selbst gesehen haben” und verkünden (siehe Lk 1:2). Die Wahrheit, die sie erklärte, war mir neu — nämlich daß der Mensch als Gottes Kind vollkommen ist. Mrs. Eddy schrieb: „Gemüt regiert alles. Zweifellos haben wir ein vollkommenes Sein in Gott, denn die Schöpfungen von Leben, Wahrheit und Liebe müssen vollkommen sein, und mit dieser Grundwahrheit besiegen wir Krankheit, Sünde und Tod” (Vermischte Schriften, S. 6).

Die Ausüberin sagte: „Sie haben zwei vollkommene Söhne, nicht nur einen.” Ich sah ein, daß ich auch meine eigene Vollkommenheit erkennen mußte. Das war schwierig für mich, da ich meinem Mann zu jener Zeit untreu war. Ich hatte nie zuvor einen Zusammenhang zwischen Gesundheit und Moral gesehen. Nun begann ich mein eigenes Denken und Handeln zu korrigieren, indem ich die außereheliche Beziehung abbrach, was meinen Mann und mich dazu führte, unsere Ehe auf ehrlicher Basis wiederaufzubauen. Diese Erneuerung brauchte länger als die Heilung der Krankheit meines Sohnes.

Es erforderte Studium und Gebet, zu erfassen, daß Gott alles vollkommen gemacht hat und daß nichts diese Tatsache ändern kann. Mir mußte wirklich klar werden, daß der Schöpfung Vollkommenheit zugrunde liegt, und ich mußte diese Tatsache beanspruchen, damit mein Denken geistiger wurde.

Zehn Tage nachdem ich die Ausüberin angerufen hatte, mußten wir unseren Sohn zur Untersuchung zum Arzt bringen. Er sagte, das eingeführte Röhrchen funktioniere nicht, aber da es unserem Sohn so gut gehe, werde er veranlassen, daß es sofort entfernt werde. Der Arzt sagte, er stehe vor einem Rätsel; das Röhrchen hatte zehn Tage vorher aufgehört zu funktionieren, aber es gab keine Infektion mehr. Seit die Ausüberin ihre gebetvolle Behandlung begonnen hatte, waren genau zehn Tage vergangen.

Seitdem erfreut sich unser Sohn bester Gesundheit. Das Problem ist nie wieder aufgetreten. Der Arzt untersuchte ihn mehrere Male auf Hirnschäden, fand aber keine Anzeichen dafür. Nachdem unser Sohn auf der höheren Schule den höchsten Notendurchschnitt erreicht und dann auch im College und beim Jurastudium sehr gut abgeschnitten hatte, hörte der Arzt schließlich auf, sich nach seinem Zustand zu erkundigen.

In meinem eigenen Leben bin ich besonders dankbar für die Umwandlung meines Charakters und dafür, daß die Sünde der Untreue vollständig zerstört wurde. Ich beschäftige mich heute intensiv mit der Christlichen Wissenschaft und habe noch viele andere Heilungen erlebt.

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