Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Berichte aus dem Feld

JAHRESVERSAMMLUNG 1995

Aus der November 1995-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im August-Herold erschien ein Bericht über die diesjährige Jahresversammlung Der Mutterkirche, die am 5. Juni abgehalten wurde. Hier lesen Sie nun den ersten Teil von Auszügen aus Berichten aus dem Feld. Diese Zeichen des Fortschritts in Zweigkirchen auf der ganzen Welt weisen auf die wichtige heilende Mission der Christlichen Wissenschaft in unserer Zeit hin. Der zweite Teil der Berichte aus dem Feld folgt im Dezember.

Was lesen wir heute über die Probleme unserer Stadt in der Zeitung, und wie kann der Leseraum mit einer Botschaft von unserem Pastor darauf eingehen? Ist unser Leseraum für die Menschen unserer Stadt sichtbar und zugänglich? Finden wir nicht in Mary Baker Eddys Kirchenhandbuch den Weg zum Fortschritt für unseren Leseraum vorgezeichnet?

In der nächsten halben Stunde werden wir hören, wie einige Zweigkirchen nach Antworten auf diese und ähnliche Fragen gesucht haben. Wir werden über Telefon mit einzelnen Mitgliedern in verschiedenen Orten der Welt sprechen. Zuerst unterhalten wir uns mit

Marta Greenwood, Leseraum-Bibliothekarin von Erster Kirche Christi, Wissenschafter,

Marta Greenwood: Ich hörte von der Christlichen Wissenschaft, als ich schwer krank war. Ich suchte sehr ernsthaft, und als ich Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy fand, habe ich manchmal neun Stunden täglich darin studiert. Das war herrlich, denn ich wollte mich mit nichts anderem beschäftigen. Es war, als hätte man mir den Schlüssel zur Bibel ausgehändigt, und ich las und las einfach. Innerhalb von drei Monaten war ich vollständig geheilt. Und ich nahm mir vor, soviel wie möglich dabei zu helfen, daß auch andere Wissenschaft und Gesundheit finden und lesen können.

: Und wie haben Sie diese Ideen umgesetzt? Erzählen Sie uns doch, wie Sie als Leseraumbibliothekarin angefangen haben.

Marta: Wir gingen die Lokalzeitungen durch und waren aufgeschlossen für die Bedürfnisse unseres Gemeinwesens. Wir dekorierten die Schaufenster mit Antworten darauf. Dann beteten wir die ganze Woche über für unsere Stadt. Als wir aufgeschlossener wurden für die Bedürfnisse unserer Mitmenschen, wuchsen wir langsam. Immer mehr Leute kamen in den Leseraum, ja sie strömten geradezu herein, und wir hatten viel zu tun!

Chet: Wie haben Sie sich auf diesen Besucherstrom vorbereitet?

Marta: Wir haben einfach unsere Vorräte mit neuen Produkten aufgestockt. Wir haben alle Konkordanzen gekauft, um wirklich als religiöser Buchladen aktuell zu sein. Der Leseraum hatte eine Menge alter Bücher, die nie verkauft worden waren, also verkauften wir sie zu Sonderpreisen und machten Platz für neue Sachen.

Alles veränderte sich! Die Atmosphäre war anders, das Denken hatte sich geändert; wir erwarteten Umsatz, Kunden, neue Besucher! Es kamen Leute, die sagten, sie fühlten sich nicht wohl, und als sie gingen, waren sie geheilt.

Von den Zweigkirchen in Memphis, Tennessee

Chet: Was ist aber nun, wenn Sie sehr gern die Menschen in Ihrer Gegend erreichen würden, aber sich keinen Leseraum in der Innenstadt leisten können? Ich hoffe, daß unser nächster Bericht aus Memphis Ihnen zeigt, daß es mit ehrlichem geistigem Verlangen und etwas Kreativität immer einen Weg gibt, die Menschen zu erreichen.

Vor ein paar Monaten haben die Mitglieder Erster und Zweiter Kirche, Memphis bei einer großen Veranstaltung mit dem Namen „Die Frauenmesse des Südens" einen Leseraum eingerichtet. Bei der Ausstellung wollten wir in diesem Jahr besonders das wichtigste Produkt im Leseraum hervorheben, nämlich Wissenschaft und Gesundheit. Dazu wählten wir das Thema „Warum acht Millionen Menschen dieses Buch gelesen haben" und haben unseren Stand entsprechend dekoriert.

Wir hatten einen Eckplatz zwischen vielen verschiedenen Ständen, bei denen es um Geschäftsthemen auf der einen und Gesundheitsthemen auf der anderen Seite ging. Wissenschaft und Gesundheit stand im Mittelpunkt unseres Leseraums. Wir hatten viele Bücher bereitgestellt, damit die Leute darin blättern konnten, und hatten einen Stapel der neuen Trade Edition zum Verkauf. Links war ein Schild, auf dem Informationen über Mrs. Eddy als Autorin zu lesen waren, und darüber standen die Worte: „Die Bibel ist meine einzige Autorität gewesen." Wissenschaft und Gesundheit, S. 126.

Rechts war eine bunte Sammlung von Produkten der Verlagsgesellschaft; darüber hing ein Schild: „Kommen Sie und entdecken Sie eine Welt voller Ideen im Leseraum ..." Vorn hatten wir zwei Drehständer aufgestellt mit kostenlosen Exemplaren des Christian Science Sentinels zum Thema „Familie", „Gesundheit", „Karriere" usw. Die Besucher bedienten sich eifrig, und wir hatten viele heilende Gespräche, besonders über die Artikel zum Thema Mißhandlung.

Außerdem verteilten wir Postkarten über die Radioausgabe des Christian Science Sentinels. Etwas erstaunt, aber dankbar waren wir, zu hören, daß etliche Besucher die Sentinel-Sendungen bereits kannten und regelmäßig anhörten.

Ein wichtiger Bestandteil unseres Stands war ein buntes Lesezeichen mit Informationen über Wissenschaft und Gesundheit und den Leseraum. Durch diese Lesezeichen haben wir mit den Besuchern Kontakt aufgenommen — sie waren ein Aufhänger für ein Gespräch über den Leseraum und unseren Bestseller.

Wir haben uns gefreut, mit Bewohnern unserer Stadt zu sprechen, die wir sonst kaum in unseren Leseräumen in den Vorstädten sehen. Viele wurden zum ersten Mal mit unserem Leseraum und Wissenschaft und Gesundheit bekannt gemacht. Wir haben ausgerechnet, daß insgesamt auf dieser Veranstaltung mehr Leute auf Wissenschaft und Gesundheit und die anderen Produkte der Verlagsgesellschaft aufmerksam geworden sind als in unseren Leseräumen in einem normalen Jahr oder noch länger!

Aber das wichtigste Ergebnis — und einige der besten Heilungen, die sich durch unsere Beteiligung an der Messe ergeben haben — war das, was mit uns, den Christlichen Wissenschaftern, geschehen ist. Es war eine Herausforderung, aus unseren vier Wänden herauszukommen und an die Öffentlichkeit zu treten. Wir standen völlig fremden Menschen gegenüber und mußten lernen, wie man mit ihnen über den Leseraum sprechen kann, mußten die richtigen Ideen zum Vorstellen von Wissenschaft und Gesundheit finden — darin hatten wir wenig Übung. Wir haben wirklich vor und während der Ausstellung daran gearbeitet, in allgemein verständlichen Begriffen über Wissenschaft und Gesundheit zu sprechen. Auf diese Weise wurde unser eigenes Denken über unsere Mitmenschen erweitert, wir sind empfänglicher und bereitwilliger geworden, etwas weiterzugeben.

Diese Messe zwang uns als Kirchenmitglieder, speziell über die Empfänglichkeit unserer Mitmenschen für Wissenschaft und Gesundheit zu beten. Aber wie viele von uns feststellten, war im Grunde unsere eigene Empfänglichkeit gefordert — die Empfänglichkeit der Öffentlichkeit war schon da. Wir spürten, daß wir selber empfänglicher wurden, den Hunger unserer Mitmenschen nach geistigen Antworten, nach der Botschaft von Wissenschaft und Gesundheit, mehr wahrnahmen.

Jetzt, wo sich unser Denken über unsere Mitmenschen erweitert hat und wir in größerem Maße bereit sind, auf andere zuzugehen, haben wir uns bereits Gedanken über andere mögliche Veranstaltungen und Orte gemacht, wo wir einen solchen „gemeinsamen Leseraum" aufbauen können. Es hat uns überrascht, daß wir nur ein paar Stunden, einige Mitglieder, einen Lieferwagen und ein paar Autos brauchten, um so etwas auf die Beine zu stellen. Wir können sehr kurzfristig fast überall sein, wo der Leseraum gebraucht wird.

Und wo wird unser Leseraum gebraucht? Wie können wir das, was wir haben, weiter in unsere Umgebung tragen, statt zu warten, daß die Leute zu uns kommen? Solche Fragen fordern uns auf, unseren Leseraum unbegrenzter zu sehen als je zuvor.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1995

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.