Meine Dankbarkeit Für die Christliche Wissenschaft ist grenzenlos! Ich liebe diese wundervolle, heilende und praktisch anwendbare Religion, die Lösungen für alle unsere Probleme bereithält. Ganz besonders danken möchte ich für eine Heilung, die im Sommer 1993 stattfand. Sie machte mir wieder einmal klar, daß ein scheinbar physisches Leiden tatsächlich die Kundwerdung sterblicher Gedanken ist und daß Heilung eintritt, wenn die Irrtumsgedanken durch das Einströmen der göttlichen Liebe und Wahrheit vertrieben werden.
Im Sommer, als die Überschwemmungen im mittleren Westen der USA ernstzunehmende Ausmaße erreichten, begann eines meiner Pferde schwer zu lahmen. Es war mir sofort klar, daß die Stute Anzeichen einer Hufentzündung oder auch Lahmen [englisch founder] genannten Fußkrankheit aufwies. Als mir bewußt wurde, was hier auf dem Spiel stand, war ich nicht nur sehr besorgt um mein Pferd, sondern ich mußte auch wirtschaftliche Überlegungen in Betracht ziehen. Zum einen hatte ich erlebt, wie das Pferd eines Freundes vor drei Monaten von der gleichen Krankheit befallen worden war und noch immer im höchsten maße lahmte trotz tierärztlicher Behandlung, für die mein Freund Hunderte von Dollar ausgegeben hatte. Zum anderen handelte es sich hier um das beste Schulpferd in meinem Reitschulzentrum. Der Gedanke, daß mein Unternehmen Einkommensverluste hinnehmen müßte, falls dieses Pferd meinen Assistenz-Reitlehrern in der Hauptsaison nicht mehr zur Verfügung stünde, machte mir Sorgen.
Erst einmal brachte ich die Stute in eine größere Box, wo sie es bequemer hatte, und dann ging ich nach Hause, um meinen Pastor — die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy — zu Rate zu ziehen. Auch suchte ich im Herkunftswörterbuch nach der Bedeutung des Wortes founder. Eine der Definitionen machte mich stutzig im Zusammenhang mit den andauernden Berichten im Fernsehen über die Überschwemmungen. Sie lautet: „Voll Wasser laufen und sinken, wie ein Schiff". Obwohl diese Definition sich auf einen anderen Gebrauch des Wortes bezieht, war ich doch überrascht von der Anwendbarkeit dieses Satzes auf die aktuelle Situation vor Ort, wo stündlich Berichte über Hunderte von Wohnhäusern und Geschäftsgebäuden ausgesendet wurden, die im Hochwasser versunken waren. Mir wurde klar, daß ich als erstes in meinem Gebet die Annahme widerlegen mußte, daß Wohnung oder Geschäft irgendeines Menschen untergehen oder überschwemmt werden können. Ich hielt mir vor Augen, daß unser Bewußtsein unser wahres geistiges Zuhause ist. Ich überlegte, daß genauso wie der Mensch „nicht Materie" ist und „nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und anderen materiellen Elementen" (Wissenschaft und Gesundheit, S. 475) besteht, auch unser wahres Heim kein materielles Bauwerk ist und nicht aus Holz, Ziegelsteinen, Verkleidungen, Isolierungen und anderen materiellen Bauteilen besteht. Unser Heim ebenso wie unsere wahre Identität befindet sich im Himmel, den Mrs. Eddy wie folgt definiert: „Harmonie; die Herrschaft des Geistes; Regierung durch das göttliche Prinzip; Geistigkeit; Glückseligkeit; die Atmosphäre der Seele" (Wissenchaft und Gesundheit, S. 587).
Ich war so froh zu wissen, daß es eine Alternative gab. Die Bilder von Opfern der Überschwemmung konnten mich nicht mehr niederdrücken; voller Freude erkannte ich die Wahrheit an, daß jedermanns wahres Heim — sein Bewußtsein — geistig ist und allein von dem angefüllt werden kann, was Gott sendet, und das ist immer nur Gutes.
Nachdem diese Tatsachen in meinem Denken fest verankert waren, sah ich nach, was Mrs. Eddy über Wasser sagt. Und Sie können sich meine Freude vorstellen, als ich in Wissenschaft und Gesundheit las: „Das Trockene veranschaulicht bildlich die vom Gemüt eingesetzten absoluten Formationen, während Wasser die Elemente des Gemüts versinnbildlicht" (S. 507). Mühelos erkannte ich, daß es völlig unmöglich ist, daß irgend jemandes Heim (oder Bewußtsein) untergehen kann, wenn es mit den „Elementen des Gemüts" angefüllt war! Unser Zuhause oder Bewußtsein kann nicht untergehen, sondern muß in Wirklichkeit auf ein höheres Niveau der Geistigkeit erhoben werden dadurch, daß es angefüllt wird mit den Elementen des Gemüts — Gottes, des Guten.
Es braucht wohl kaum noch erwähnt zu werden, daß mein Pferd, etwa neun Tage nachdem es angefangen hatte zu lahmen, wieder voll gesund war. Ja, als ich das Tier hinausführte, um ihm etwas Bewegung zu verschaffen, schlug es voller Freude mit den Hufen aus — und das trotz der 22 Jahre, die es alt war, und trotz der unheilvollen medizinischen Vorhersagen für diese Art von Krankheit. Meine Dankbarkeit für die Wiederherstellung dieses wunderbaren Schulpferdes ist groß aber noch dankbarer bin ich für die Erleuchtung, die mir kam hinsichtlich der Sicherheit der wahren Wohnung eines jeden Menschen, die der Himmel ist.
Es ist mir unmöglich, in Worten auszudrücken, wie dankbar ich bin, Schüler in der Christlichen Wissenschaft zu sein. Bildlich gesprochen, schlage ich mit meinen Hufen aus vor Freude und Dankbarkeit für diese wundervolle, heilende Religion!
Ballwin, Missouri, USA
