„So eine Ungerechtigkeit!" denkst du. Deine Eltern oder dein Lehrer haben dir vielleicht eine Strafe aufgebrummt, die du nicht verdienst hast. Vielleicht bist du beschuldigt worden, etwas getan zu haben, was du gar nicht getan hast. Jetzt bist du wütend, und überhaupt: Dauernd hackt jemand auf dir rum. Aber wenn du dir deinen Bruder ansiehst — was der sich alles erlauben kann!! Das ist doch einfach nicht gerecht.
Vielleicht kennst du die Geschichte von Josef in der Bibel. Sie steht im ersten Buch Mose (Kapitel 37 ff). Josef hatte elf Brüder. Sie waren alle Hirton. Der Vater — er hieß Jakob — schenkte Josef ein schönes buntes Gewand. Seine Brüder waren deshalb neidisch auf ihn. Sie glaubten, dass Josef vom Vater vorgezogen wurde. Es gab noch etwas, was Josef von seinen Brüdern unterschied. Er hatte nämlich eine ganz besondere Fähigkeit. Er lauschte viel auf Gott und konnte Eingebungen von Gott hören, die er dann seinem Vater und seinen Brüdern erzählte. Diese Eingebungen kamen ihm oft in Form von Träumen.
Einmal träumte ihm, dass seine Brüder und sein Vater sich eines Tages alle vor ihm verbeugen würden. Das kam denen aber ganz schön überheblich vor! Und als er ihnen noch einmal so einen Traum erzählte, wurden die Brüder ihm richtig spinnefeind. Schließlich überlegten sie, wie sie Josef loswerden könnten.
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