Jetzt ist es endlich so weit! Am Ende des Sommers werdet ihr in die Schule gehen. Freut ihr euch schon darauf? Es wird viel Interessantes geben und ihr werdet endlich Lesen und Schreiben lernen.
Oder ist euch etwas bange zumute? Fürchtet ihr die Fragen der Lehrerin oder des Lehrers? Sind es vielleicht die anderen Kinder, die ihr noch nicht kennt, dass eure Freude und Neugier nicht sehr groß ist?
Ich möchte euch erzählen, was ich in der Sonntagsschule vor meinem Schulanfang gelernt habe.
Unsere Sonntagsschullehrerin hatte eine bunte, lustige Schultüte mitgebracht. Ihr wisst ja, dass die Mädchen und Jungen zum ersten Schultag eine Tüte mit Überraschungen von ihren Eltern bekommen, zum Beispiel mit Obst, Buntstiften, Süßigkeiten und anderen Dingen.
Die Schultüte in meiner Sonntagsschule war anders gefüllt, nämlich mit kleinen Zettelchen, auf denen gute Gedanken aufgeschrieben waren —
Gedanken, die wir mitnehmen sollten.
Das war lustig, wie wir hineinfassen und etwas herausholen durften!
Zuerst kam eine kleine Papierrolle heraus. Wir rollten sie auseinander und die Lehrerin las einen kurzen Vers vor, den wir alle schon kannten und verstanden.
Nein, nein, nein! Ich falle nicht drauf rein!
Wir hatten schon gelernt, dass wir alle Gottes Kinder sind, die Er liebt. Und wir hatten uns ganz fest vorgenommen, nichts zu glauben, was falsch oder böse über Gott und Seine Kinder ist. Auf Lügen darf man nicht hereinfallen.
Danach fanden wir eine kleine Schachtel in der Schultüte mit einem Zettel. Darauf stand:
ICH WILL MIT DIR SEIN!
Das ist ein Versprechen von Gott. Er hat es Isaak gegeben und allen Menschen, die an Ihn glauben. So steht es in der Bibel.
Zu wissen, dass Gottes Liebe immer bei uns ist, war damals genauso wichtig wie heute. Ich konnte fröhlich in die Schule gehen, weil ich keine Angst zu haben brauchte.
Dann fanden wir einen großen Briefumschlag, der mit vielen Kinderbildern aus aller Welt beklebt war. Die beiden Wörter auf dem Briefbogen konnten wir schon selbst buchstabieren: UNSER VATER war darauf in großen Buchstaben zu lesen. Ihr wisst, dass so das Gebet anfängt, das Jesus uns gesagt hat. Und das Abendgebet von Mary Baker Eddy beginnt: „Vater-Mutter Gott, der mich liebt". Hier wird gesagt, dass alle unsere Schulkameraden von Gott geliebt werden. Denn Er ist nicht nur mein Vater, sondern unser Vater.
Ich bin gern in die Schule gegangen. Die wichtigen Gedanken aus der Schultüte habe ich sehr gebrauchen können. Ihr könnt sie auch für euch nutzen und so entdecken:
SCHULE MACHT SPASS!
Viel Glück und Erfolg wünsche ich euch dabei!
PS Wenn ihr Vati oder Mutti bittet, werden sie euch bestimmt gern die ganzen Sätze aus der Bibel oder aus den Büchern von Mary Baker Eddy vorlesen. Sie stehen in:
Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 540: „.. . die Sterblichen zu lehren niemals eine Lüge zu glauben."
1. Mose 26:3: „.. . ich will mit dir sein und dich segnen."
Matthäus 6:9: „Unser Vater im Himmel"
Vermischte Schriften, S. 400: „Unser Vater-Mutter Gott. . ."
Herausgeber: Die Christian Science Verlagsgesellschaft
One Norway Street, Boston, MA 02115, USA
Nachdruck nur mit Genehmigung ©1997
