Bei einer Fahrt durch eine traumhafte Sommerlandschaft flatterte plötzlich ein kleiner Singvogel aufgeregt vor meinem langsam rollenden Auto her. „Du Dummchen!" dachte ich, „wie einfach wäre es für dich, nur ein wenig höher zu steigen, und schon fühltest du dich nicht mehr verfolgt." Als ob er es gehört hätte, flog er augenblicklich höher und entwich damit seiner Bedrängnis.
Könnten wir Menschen nicht auch manchmal Flügel brauchen, um uns über unsere Sorgen und Nöte zu erheben? Nun, wir haben zwar keine Federn, doch Flügel allemal. Für mich sind es die Gedankenflügel des hingebungsvollen und ganz innigen Gebetes des Herrn, die uns heraustragen können aus Sorge, Angst und Schmerz.
Jesus formulierte dieses Gebet, als er von einem seiner Jünger gebeten wurde: „Herr, lehre uns beten." Lk 11:1. Die Jünger erkannten sehr wohl die überragenden Wirkungen dieser Gebete, die in seinen sogenannten Wundern, dem Heilen der Kranken und Sündigen und dem Erwecken der Toten, sichtbar wurden. Diese umwandelnde Kraft des Gebetes ist stets verfügbar und heute so wirkungsvoll wie vor nahezu zweitausend Jahren, wenn wir sie nach bestimmten wissenschaftlichen Regeln anwenden, die uns die Entdeckerin der Wissenschaft des Christentums, Mary Baker Eddy, gab.
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