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DIE BIBEL

BIBELNOTIZEN FÜR MÄRZ 1998

Aus der März 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jede Lektionspredigt, die im Christian Science Vierteljahresheft — Bibellektionen veröffentlicht wird, bildet eine Einheit. Die Bibelzitate (nach der Lutherbibel, revidierte Ausgabe 1984) werden durch Stellen aus dem Christian Science Lehrbuch, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, bestätigt und erklärt. Der Herold veröffentlicht verschiedene Anmerkungen und Kommentare, um den Lesern die vielseitigen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie selbst weiterforschen können.

1. März

CHRISTUS JESUS

Für Elisabeth kam die Zeit, dass sie gebären sollte; und sie gebar einen Sohn. Und sein Vater Zacharias wurde vom heiligen Geist erfüllt ... (Lk 1:57, 67)

Der Bericht von Elisabeth und Zacharias, den Eltern von Johannes dem Täufer, stimmt auf die messianische Geschichte ein. Dabei möchte Lukas, „mit der Denkweise eines Griechen" (WStB) zwei Anliegen deutlich machen. Mit Zacharias als Priester von der Ordnung Abija und Elisabeth aus dem Geschlecht Aaron (Vers 5) stammt Johannes der Täufer (Jesu Wegbereiter) aus einer „rein priesterlichen Familie" (WStB) mit tadellosem Leumund.

Auf den zweiten Gesichtspunkt, nämlich die untergeordnete gesellschaftliche Stellung der Frau im alten Palästina, macht uns Barclay aufmerksam. „In einem jüdischen Morgengebet dankt der Mann Gott dafür, dass er ihn nicht zu einem, Heiden, einem Sklaven oder einer Frau' gemacht hat. Demgegenüber räumt Lukas den Frauen in seinem Evangelium einen ganz besonderen Platz ein. ... Sehr wahrscheinlich stammte Lukas aus Mazedonien. Dort waren Frauen mehr als irgendwo sonst den Männern gleichgestellt."

Bei der Gestalt der Elisabeth, die uns Lukas schildert, kommt die Schmach der Kinderlosigkeit hinzu, die als Strafe Gottes angesehen wird. „In Palästina war die Geburt eines Kindes stets Anlass zu großer Freude, besonders wenn es sich um einen Knaben handelte. ... Im Hause der Elisabeth herrschte daher doppelte Freude." Zur Überraschung der Nachbarn sagte Elisabeth, ihr Sohn solle nicht nach seinem Vater Zacharias, sondern Johannes heißen. „Johannes ist die Kurzform des Namens Jochanan und bedeutet: Gott ist gnädig. Diesen Namen erhielt er, wie Gott es ihnen befohlen hatte; er drückte zugleich die Dankbarkeit der Eltern über die unerwartete Freude aus, die ihnen zuteil geworden war."

8. März

DER MENSCH

Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon. (Ps 92:13)

Mit diesem Vers beginnt das Lob der Gerechten als der Höhepunkt und zugleich Schlussstein dieses Liedes zum Sabbattag, indem „die Gerechten die Ewigkeit Gottes in ihr Leben aufgenommen haben" (WStB). Mit Albrecht wird dieser Vers plastisch, wenn er anmerkt, dass der Palmbaum „langes Leben", „Fruchtbarkeit" und „Frieden" darstellt. Ungebrochene Lebenskraft und tiefe Verwurzelung in Gott sind sichtbare Zeichen der Gerechten. Wer sich also an den unendlichen, ewigen Gott hält, der grünt wie ein Palmbaum und gedeiht wie eine Zeder.

15. März

SUBSTANZ

Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. (Jes 55:2)

Mit Bildern des Alltags, ja „wie ein Marktschreier seine Waren loswerden will, so ringt der Prophet um das Ohr der hoffnungslos niedergeschlagenen Juden in Babel für die Botschaft von Gottes freiem, kostenlosem Erbarmen mit seinem Volk" (LBe). „Im Auftrag Gottes verkündet der Prophet, was auf das Volk nach seiner Rückkehr wartet: das Leben in seiner ganzen Fülle" (StEB). Und dies ohne Geld, ohne Mühsal.

22.März

MATERIE

Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis. (1. Kor 1:4, 5)

Paulus hat in der Handelsstadt Korinth in nur eineinhalb Jahren eine blühende Gemeinde geschaffen. Seit der Abreise sind drei Jahre vergangen, noch immer ist Korinth eine wachsende, vor Lebensfreude sprühende Gemeinde. Aber in ihrem Bestand gefährdet. Warum? Eine Antwort gibt die WStB: „Ein Teil der Gemeinde ist von einem Hochgefühl der, Freiheit' erfüllt., Alles steht mir frei', ist die Losung. Das in dieser Welt konkret gelebte Leben ist gleichgültig. Die griechische Freude am, Erkennen', an der, Weisheit' und an der schönen und hinreißenden Rede bricht durch. ... Christus wurde unwichtig. Andere Themen waren interessanter."

Das Anliegen des Paulus war es, seinem apostolischen Auftrag gemäß, in dieser geradezu abgehobenen Stimmung die christliche Botschaft zu verdeutlichen. Ungeachtet der verworrenen Lage beginnt Paulus mit einem Dank an Gott. „Mag es in Korinth aussehen wie es will. das Dasein der Gemeinde als solches ist das Werk herrlicher, Gnade Gottes in Christus Jesus'. ...Die Korinther sind reich, in allem Wort und aller Erkenntnis' "(WStB). Die sprichwörtliche griechische Freude an der Rede und dem Erkenntnisstreben muss sich ausschließlich an der Erkenntnis Gottes orientieren. Die Korinther haben erkannt, was die Botschaft sagt. Das ist der eigentliche Reichtum der Gemeinde und daher ein Anlass zum Danken.

29.März

WIRKLICHKEIT

Und ich habe euch ein Land gegeben, um das ihr euch nicht gemüht habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, um darin zu wohnen, und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt. (Jos 24:13)

In seiner letzten von zwei Abschiedsreden versammelt Josua die Stämme Israel, um auf die Entscheidung hinzuarbeiten, wem Israel dienen soll. Dabei macht er deutlich, „dass das Land Israel eine Gabe Gottes an sein Volk ist, die sein Volk treu zu verwalten hat". Die Gefahr besteht, dass das Volk im Land Kanaan neue Götter kennenlernt. „Im Orient gehören Gott und Land unlösbar zusammen. Jedes Land hat seinen Gott. Der Gott Abrehams erhebt den einzigartigen Anspruch, der Herr über alle Länder zu sein. ...

Jetzt geht es um das Fundament, ... um Gott, der die Werte setzt!" (WStB). Um die Entscheidungsfindung zu erleichtern, weist Josua erneut auf die Zusammenhänge hin, dass Gott das Handeln bestimmt.

Abkürzungen:
Albrecht = Ludwig Albrecht, Das Neue Testament und Die Psalmen
Barclay = William Barclay, Auslegung des Neuen Testaments
LBe = Lutherbibel erklärt
StEB = Stuttgarter Erklärungsbibel
WStB = Wuppertaler Studienbibel

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