Ich hatte mir schon lange eine neue Schreibmaschine gewünscht und entschied mich für ein Schreibsystem mit Textverarbeitung. Anhand der umfangreichen Beschreibungen im Benutzerhandbuch versuchte ich, mir ein Verständnis von der Maschine zu verschaffen, was auch in den Anfangsgründen einigermaßen gelang. Jedenfalls war ich bald in der Lage, Briefe mit einfachem Format zu schreiben. Kritisch wurde es allerdings, als ich beginnen wollte, Protokolle und Aufstellungen zu fertigen und ich von der gegebenen Linksbündigkeit also abweichen musste, um eine klare Gliederung und ein ansprechendes Schriftbild zu bekommen.
Es folgten endlose Schreibversuche, die häufig fehlschlugen. Die Anweisungen in dem Benutzerhandbuch erschienen mir unklar und widersprüchlich. Als es dann auch noch mehrfach passierte, dass ich mühsam geschriebene Passagen versehentlich löschte, besorgte ich mir sehr verärgert ein neues Farbband für meine alte Schreibmaschine, bereit, alle weiteren Versuche mit dem neuen System einzustellen. Um die Maschine nicht mehr sehen und mich über sie ärgern zu müssen, „verbannte" ich sie sogar in unser Gästezimmer. Das Problem war damit natürlich nicht gelöst.
Dann hörte ich eine Radiosendung des Christian Science Herold über die Möglichkeiten, wie man mit Fehlern umgehen kann und welche Sicht man über sich selbst dabei haben sollte. Als Beispiel wurde u. a. angeführt, dass man am Computer manchmal Fehler machen könne, die die Arbeit von Stunden scheinbar vernichten würden. Und auch, dass Mose zur Quelle, zu Gott, zurückging, als er im Zorn die Tafeln mit den Zehn Geboten zerschlagen hatte.
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