Im letzten Sommer haben wir in den Bergen die Schafe zusammengetrieben. Ich rannte zum Kleinlaster hinüber, den mein Vater gerade wendete. Dabei bin ich ausgerutscht und unter den Wagen geraten. Das Hinterrad rollte schon halb über meine Beine. Da hörte mein Vater mich schreien und hielt an, aber der Wagen stand noch auf meinen Beinen. Dann kam meine Schwester Calli und gab ihm ein Zeichen, vorwärts zu fahren, und das tat er. Während all das passierte, dachte ich immer wieder an den Mann, der geheilt wurde, nachdem er von einem Laster überfahren worden war, und an all die anderen Heilungen, die ich auf einer Kassette gehört hatte, die meine Sonntagsschullehrerin mir geschickt hatte. Ich dachte auch daran, dass Irrtum nichts ist, und dies war ein Irrtum. Mein Vater brachte mich in den Anhänger. Ich konnte nicht laufen. Ich habe noch mehr gebetet. Nach dem Essen konnte ich laufen und ich bin den ganzen Nachmittag geritten. Am nächsten Tag konnte ich wieder rennen.
Big Timber, Montana, USA
Ich bin Guthries Mutter. Zu der Zeit, als das passierte, war ich fast tausend Kilometer weit entfernt. Bevor ich weggefahren war, hatten Guthrie und ich, und manchmal auch seine jüngere Schwester Calli, bevor wir zu den Schafen hinausgingen, immer so viel wir konnten laut aus der Bibellektion (im Christian Science Vierteljahresheft) gelesen. Ich wollte, dass es ihm zur Gewohnheit wurde, jeden Morgen Gott an erste Stelle zu setzen. Während meiner Abwesenheit betete ich, um zu wissen, dass die Kinder bei Gott immer sicher sind, dass Gott immer bei ihnen ist und ich nicht dort zu sein brauchte, um zu wissen, dass es ihnen gut ging. Als ich mit Guthrie telefonierte, erzählte er mir stolz, er habe der Familie jeden Morgen die Lektion vorgelesen. Ich bin davon überzeugt, dass sein Gehorsam gegen Gott ihn beschützt hat. Nachdem ich von seiner Heilung gehört hatte, machte ich mir keine Sorgen mehr um die Kinder. Ich wusste, dass sie mit Gottes Hilfe mit allem fertig werden konnten.
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